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Paraglidingđź’ž

 

Liebster du lenkst uns geschickt durch Sphären der schillernden Wolken. 

Zauber entschwundener Zeit suchen nach unserem Traum.

 

Kreisen wie liebende Adler umher auf ewig verbunden.

Irrten in Nebel gehĂĽllt Ă„rger, Verzweiflung und Streit.

 

Narben, die schmerzten, verblassten im Liebes — Fluss des Lebens.

Fliegen nun höher, ja, viel weiter als jemals zuvor.

 

Grüne Täler, schlängelnde Seen, die traulichen Wälder.

Demut und Tränen des Glücks, hauchst  " Te amo mi corazón!"💞

 

Gesina Johanna Gersberg (Josina)     

 

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Hallo!

 

Das mit den Adjektiven habe ich auch schon gehört: Woher kommt das?

Ich bin mir nicht sicher, ob das so allgemein stimmt und bin schönen Gedichten mit bunten, mannigfaltigen, fantasievollen, hübsch und ausführlich beschreibenden Adjektiven begegnet.

Warum nicht? Wer sagt das? (Jetzt mal auĂźer Hanna.) Vielleicht doch eher Geschmackssache und Stilfrage?!

 

Schönen Gruß:

Uwe

 

P.S. Ich selbst verwende nicht so viele. Trotzdem ...

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Hallo, liebe Hanna lieber Stavanger!

Danke fĂĽr Euer Interesse an meinem Gedicht.
Dieses Gedicht ist in Form eines Distichen geschrieben!
Und mir gefällt es so, wie es da steht schon sehr gut.
Es sei denn, was ja möglich ist, ich habe beim Distichen (Form) etwas übersehen!

Es wäre dann schön, wenn ich  darauf aufmerksam gemacht werde!

Ich unterhalte mich sehr gerne ĂĽber Distichon oder Hexameter mit dir, liebe Hanna!

Da ich es sehr liebe unter anderem auch Distichen zu schreiben.

Liebe Grüße 
Josina

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Liebe Josina,

 

feine Idee, das Paragliding mit dem Liebsten! Die Form hast du weitgehend gut eingehalten. V5 endet nicht standardgemäß mit XxxXx. Das kann man gelegentlich mal machen, wenn der vierte Fuß daktylisch ist, was hier aber nicht zutrifft (nennt sich dann Versus spondiacus).

 

Ich zeichne mal die Zäsuren ein und gebe ein paar sprachliche Anregungen:

 

Liebster, du lenkst uns geschickt || durch Sphären der schillernden Wolken.

Zauber entschwundener Zeit || suchen nach unserem Traum.

 

Kreisen wie liebende Adler umher || auf ewig Verbunden.

Loteten Grenzen aus Groll, || Wonne die Seelen verwirrt.

 

Narben, die schmerzten, verblassten || im Liebestaumel des Lebens.

Fliegen nun höher,k ja,k viel || weiter als jemals zuvor.

 

Grüne Täler,k schlängelnde Seen,k || die traulichen Wälder.

Demut und Tränen des Glücks || hauchst: „Du mein Herzenslicht"

 

Die beiden grau gefärbten Verse würde ich überarbeiten, weil sie nur vage erahnen lassen, was du ausdrücken wolltest. 

 

Loteten Grenzen aus. Hier müsste ein Punkt stehen. "Ausloten" ist ein Partikelverb, das heißt, "aus" behält auch nach der Trennung den Wortakzent und muss betont werden. Du hättest in diesem Pentameter also eine Hebung zu viel.

 

Der letzte Vers ergibt keinen sinnvollen Satz und in "Herzenslicht" XxX fehlt eine Senkungssilbe. Herzensgedicht würde z.B. passen. 

 

Vielleicht magst du ja noch ein bisschen fummeln? So ganz nah an deiner Vorgabe fällt mir kein Vorschlag ein. Du müsstest wahrscheinlich etwas weiter von deiner Formulierung abrücken.

 

Zu den Adjektiven: Stimmt, du hast sie hier sehr großzügig verwendet. Für meinen Geschmack sind es auch zu viele. Ich wäge da immer sehr kritisch ab, ob ein Adjektiv die Aussage wirklich stärkt oder nicht eher schwächt. Letztlich ist es aber auch eine Geschmacksfrage und du magst sie offensichtlich.

 

LG Claudi

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Liebe Claudia,

danke fĂĽrs drauf schauen!

Erst einmal zu den Adjektiven, die ich bei bestimmten Gedichten liebes und natur Gedichte unbedingt beibehalten möchte, sonst könnt ich ja gleich ein knappes Haiku schreiben.

Jetzt zu dem, was dir aufgefallen ist. 

Liebster, (du) lenkst uns geschickt || durch Sphären der schillernden Wolken.

Ich hatte auch vor, du zu schreiben. Doch dachte dann an die  daktylische Grundbewegung  (für das Ohr). Ich sehe es jetzt schon, es wäre hier nicht nötig gewesen.

Kreisen wie liebende Adler umher die ewiglich verbunden.

Die ewiglich verbunden bezieht sich auf die Adler > Adler sind sich ewig treu egal was passiert bis zum TOD!

Ich werde es deshalb auch so lassen.

Fliegen nun höher,k ja,k viel || weiter als jemals zuvor.

Da war ich mir auch unsicher. Wird das Wort ja betont? Fliegen nun höher und viel weiter als je zuvor müsste dann gehen.

Demut und Tränen des Glücks || hauchst: „Du mein Herzenslicht"

Jeder, der schon einmal Paragliding erlebt hat, weiß wie es sich anfüllt wenn man im „Flow“ ist. Doch ich werde noch etwas ändern!

 Bei diesem Gedicht handelt es sich darum, dass verloren geglaubte Liebe wieder auflebt.

Danke Claudia, dass du dir wieder so viel MĂĽhe gemacht hast.

Beim distichen Schreiben gibt es sehr viel zu beachten. Doch ich schreibe trotzdem Distichen weiter. Von den wenigen Fehlern lasse ich mich nicht abschrecken,

HG Josina

Ups diese Verse  habe ich vergessen ich kümmere mich darum die Hebung wird ratz fatz beseitigt oder später! Ich möchte noch ein bisschen die Sonne im Garten genießen!

Aus-loten  jetzt fällt auch bei mir der Groschen!

Loteten Grenzen aus. Hier müsste ein Punkt stehen. "Ausloten" ist ein Partikelverb, das heißt, "aus" behält auch nach der Trennung den Wortakzent und muss betont werden. Du hättest in diesem Pentameter also eine Hebung zu viel.

Okay!

Ich werde noch an den Vers herum schreibseln.

 

Im Fluss des Lebens sein< wieder im Liebesfluss des Lebens sein << finde ich sehr schön < das lasse ich so!

 

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vor 40 Minuten schrieb Josina:

Kreisen wie liebende Adler umher die ewiglich verbunden.

Die ewiglich verbunden bezieht sich auf die Adler > Adler sind sich ewig treu egal was passiert bis zum TOD!

Ich werde es deshalb auch so lassen.

 

Schau mal:

 

Kreisen wie liebende Adler umher die ewiglich verbunden.

Xx xXxx Xx xX || xXxx xXx

 

Das passt hinten nicht, weil du drei unbetonte Silben hintereinander hast. "Auf ewig verbunden" musst du natürlich nicht nehmen. Es drückt aber exakt das aus, was du in deiner Erklärung beschreibst und ist sprachlich eleganter als die Ellipse mit "die". Hier fehlt dem Satz ja das Hilfsverb (sind). 

 

vor 40 Minuten schrieb Josina:

Fliegen nun höher,k ja,k viel || weiter als jemals zuvor.

Da war ich mir auch unsicher. Wird das Wort ja betont? Fliegen nun höher und viel weiter als je zuvor müsste dann gehen.

 

Nein, das "ja" ist hier unbetont. Ich hatte nur die beiden Kommas ergänzt. ,k bedeutet immer, dass ein Komma fehlte.

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Liebe Josina,

 

GefĂĽhle und seelische Prozesse kennen keine feste Form.Sie entwickeln sich,wenn sie echt sind,

frei und ungehemmt, sie drĂĽcken sich aus, ohne einen Vergleich oder eine Bewertung zu suchen,

weil sie ganz individuell, spontan und einzigartig sind. Sie in eine feste Form pressen zu wollen, ist

wie eine Vergewaltigung, eine Forderung von Aussen,die dem Wettbewerb oder der Wissenschaft

entlehnt ist, die auf Vergleichbarkeit oder Bewertung ausgerichtet ist. Ob einem Goethe, Kafka,

Eichendorf oder Fontane gefallen ist m.e weniger von der Form, sondern von der Ăśbereinstimmung

mit meinem Empfinden, meiner Stimmung oder Auffassungsart bestimmt.Seelen finden, wie du

schon richtig bemerkt hast ĂĽber die Ă„hnlichkeit der Schwingungen, der Erlebnisse und GefĂĽhle,der

Ă„hnlichkeit der Erfahrungen oder Weltbilder zusammen, so wie die Liebe ,die man auch nicht

kategorisieren und bewertbare Einzelteile zerlegen kann.

Mir gefällt dein Gedicht, das meine Phantasie mitschwingen läßt.

 

Liebe GrĂĽĂźe zum Wochenende

 

Tobuma

 

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Liebe Josina,

 

ich freue mich. Deine Fortschritte in Distichen zu schreiben sind groĂźartig.

 

Ich möchte Tobumba hier teilweise widersprechen. In Distichen zu schreiben erfordert nun mal etwas mehr Aufwand, als einfach nur drauf los zu schreiben und Stimmungen auszudrücken.  Auch die Großen haben sich Form und Metren angeeignet, um sich darin oder auch abweichend davon, frei zu bewegen.

Umso schöner ist es, dass es dir gelingt, gefühlvoll in dieser Erzählform zu schreiben.

 

Ich bin gerne eurem Austausch gefolgt und habe deine Verse gerne gelesen.

 

LG,

Mi

 

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Danke liebe Mi fĂĽr deine freundlichen Worte!

Zu dem Thema wollte ich heute auch noch etwas schreiben, habe es ja auch schon ganz kurz in einen Kommentar oben erwähnt.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Aussage eines Gedichts das wichtigste ist.

Doch um diese Aussage auch gut zu vermitteln, ist es sicherlich von Vorteil, dass man eine Form reinbringt.

Um ein bisschen Struktur zu bekommen. Gedichte etwas verständlicher rüberzubringen.

Oft schreibt man etwas umständlich, wo man dann mit einer Form besser auf den Punkt kommen kann. Deshalb schreibe ich auch gerne Distichen,

doch auch Gedichte ohne Form kommen gut rĂĽber, wenn man ein GefĂĽhl fĂĽr Rhythmus hat, denke ich.

Distichen, japanische Formen schreibe ich, weil es mir sehr viel SpaĂź macht!

Es spannend ist und mich fordert.

Wichtig ist es mir auch, dass es für den Lesern verständlich rüberkommt. Man 

auf den Punkt kommt. Ich hatte bei diesem Gedicht ein Vers dabei, das von der Aussage nicht so verständlich war. Habe es nicht bemerkt, weil ich ja Wuste, worum es ging. Daher bin ich Claudia sehr dankbar, dass sie noch einmal drauf geschaut hat und mich auf einiges  hingewiesen hat, über konstruktive Kritik nett rübergebracht freue ich mich immer sehr!

Liebe GrĂĽĂźe Josina

_________________________________________________________________________

 

 

Liebe Leser*innen

Ich danke euch recht herzlich, liebe Sofakatze, Mi, Hanna, Flutterby, Moana, Stavanger, Tobuma.

für den angeregten Austausch über Kommentare und Likes. Danke, liebe Claudia für deine nette Unterstützung. Bei allen stillen Lesern möchte ich mich ganz besonders herzlich bedanken und wünsche euch allen einen schönen entspannten Abend!

Herzliche GrĂĽĂźe, Josina

 

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