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Was muss der Mensch nicht alles so ertragen,

was ihm im Lauf des Lebens widerfährt.

Für manche läuft es allzuoft verkehrt,

egal dabei wie alt man auch an Jahren.

 

Vom Allgewärtig so viel vorgegeben ~

dagegen aufzulehnen – macht es Sinn?

Worin wohl der Verlust und wo Gewinn?

Verworren oft und krumm der Weg im Leben.

 

Man frägt sich dann, doch meistens viel zu spät,

stand es dafür und was hat es gebracht?

Die Zeit an sich, die viel zu schnell vergeht

 

und die uns selbst so gerne ausgelacht.

Bis man ins Taumeln ab und an gerät ~

es ist das Schicksal, das an Zeigern dreht.

 

© Uschi Rischanek

Text/Bild/Rezitation

Music: Verbovets 'warm rain'

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@Uschi Rischanek

 

 

 

Grüße.

 

Schönes Sonett.

 

Handwerklich alles paletti.

 

Hier:

vor 37 Minuten schrieb Uschi Rischanek:

egal dabei wie alt man auch an Jahren.

egal dabei wie alt man ist an Jahren

 

vor 41 Minuten schrieb Uschi Rischanek:

und die uns selbst so gerne ausgelacht.

und die uns selbst so gern doch auslacht

 

wären meine Ideen dazu, wobei sie Geschmacksache sind. Das Sonett allein ist die Krone der Dichtkunst. Hier stimmt alles These, (Antithese) Synthese.

 

Tschüss.

 

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@horstgrosse2Servus, danke für deine Anregungen die ebenso passend wären, natürlich. Wenn ich mir einen Text vornehme, egal dabei ob Klassiker, von lieben Poetenfreunden, was ab und an auch vorkommt oder aber Selbstverfasstes, so bin ich immer sehr darauf bedacht, ihn mit jeweils passendem Hintergrund zu unterlegen und ein entsprechendes Bild aus meinem reichhaltigen Fundus dazu auszuwählen, es soll alles in allem stimmig sein. Fein wenn es gefällt, lieben Dank!


@StavangerHallo Uwe, der Sonettform habe ich mich schon einigemale bedient, wobei es ja auch dabei verschiedene 'Spielformen' gibt.  Auch in meinem Text geht es um das Reifen im Laufe von Jahren, gelegentlich kommt man auch ab und an ins Taumeln. So gesehen ein kleinwenig autobiographisch sogar da ich nach einer übergangenen Verkühlung vor vielen Jahren bereits, Teile meiner Gleichgewichtsnerven verloren habe. Seither habe ich gelernt umzudenken wenn man auf der Straße anderen begegnet, die möglicherweise einen etwas unsicheren Gang an sich haben. Der Körper kommt damit zurecht, das Gehirn ist imstande auch solche Defizite auszugleichen, sich anzupassen, man ermüdet nur bei vielen Alltäglichkeiten viel schneller...
Dankeschön auch dir für dein Feedback!


@Herbert KaiserLieber Herbert, wie recht ich dir gebe, wenngleich es nicht immer leicht ist über so manches einfach hinwegzugehen - im wahrsten Sinne des Wortes, wie ich schon bei Uwe anmerkte...
Die Jahre prägen uns und unser Tun ohnehin. Manchmal stellt man sich die Frage ob man wirklich reifer oder nur abgeklärter wird im Laufe von ihnen? Es fällt schwer alles was einem so entgegenbrandet, so einfach hinzunehmen wenn man ein wacher Geist ist und nicht an der Dumpfheit um nicht zu sagen Dummheit zu ersticken mit der wir tagtäglich oftmals konfrontiert werden.
So vieles, was man mit stoischer Gelassenheit zu ertragen versucht - nicht immer leicht aber wem sage ich dies. Jedem ist die Rolle auf der Bühne des Lebens zugeteilt die er zu spielen hat, egal ob sie ihm genehm ist oder nicht. Danke auch dir fürs Reflektieren lieber Poetenfreund!
Das Schicksal, das an Zeigern dreht...  wer kann schon sagen.

Danke auch fürs Hiersein @Hera Klit!

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@Uschi Rischanek Liebe Uschi,

 

Dein schönes Sonett liest sich flüssig, ohne ins Stocken zu geraten. Vom Inhalt her finde ich es sehr melancholisch und es macht nachdenklich.

 

Das Leben kann sehr ungerecht sein. Während manche Menschen stets auf der Sonnenseite des Lebens stehen, kennen manch andere Menschen nur die Schattenseiten.

vor 2 Stunden schrieb Uschi Rischanek:

Vom Allgewärtig so viel vorgegeben

 

Wahrscheinlich meinst Du statt „Allgewärtig“ – „Allgegenwärtig“? Aber dann würde es eine Silbe zu viel sein. Eine Alternative wäre vielleicht, das Wörtchen „Vom“ wegzulassen: Allgegenwärtig so viel vorgegeben... Dann würde aber das Metrum vom Jambus zum Trochäus wechseln – sei denn, man legt die Betonung auf die 2. Silbe (Allgegenwärtig). Ob das so ginge, weiß ich nicht. Da müsste man einen Experten fragen. 😊 Vielleicht könnte man auch ein völlig anderes Wort verwenden, z.B. Im Allgemeinen …

vor 2 Stunden schrieb Uschi Rischanek:

Man frägt sich dann, doch meistens viel zu spät

 

Hier stolperte ich über das Wörtchen „frägt“, was wahrscheinlich dem Dialekt geschuldet ist. Man fragt sich … wäre m.E. richtig.

 

Sehr gerne gelesen und mir Gedanken gemacht. 🙂

 

LG

Moni

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@MoniLiebe Moni, lieben Dank für dein Reflektieren, du hast recht es IST melancholisch und sollte auch zum Nachdenken durchaus anregen, daher auch die entsprechende Rubrik.
Mit Schmunzeln habe ich gelesen, wie unterschiedlich es gelesen und aufgefasst wird, wenngleich ich zwar feedback jeder art angab, das ich nahezu bei allen meinen Texten mache und nicht um Textarbeit bat aber gut soll so sein.
Bei Vertonungen bedarf es naturgemäß eines größeren Aufwandes um sie auch stimmig zu gestalten, ich habe ein absolutes Gehör und zähle keine Silben. Ein jedes einzelne Wort, gerade bei diesem Text, war bewusst gewählt, auch das Allgewärtig, warst nicht du es, die schonmal eines meiner 'Zauberwörter' sogar gegoogelt hatte, ich glaube mich zu erinnern und es erfreute mich bereits 😉 

Was das 'frägt' anbelangt so ist  in der konjugierten Form durchaus gebräuchlich,  'du frägst' als flektierte Form von Fragen, im gehobenen Ausdruck durchaus gangbar und meines Erachtens auch angebracht und hat mit Dialekt genaugenommen nur wenig zu tun, möglicherweise jedoch mit der Häufigkeit der Anwendung.

Wie recht du hast, es ist tatsächlich so, dass manche Menschen auf der Sonnenseite stehen mögen und anderen ein Stein nach dem anderen in das Leben purzelt. Man hat, wenn überhaupt nur sehr bedingt Einfluss was das Schicksal einem beschert und für einen bereit hält. Ich lächle immer wenn ich deinen Namen lese, meine Schwester, in Amerika lebend heißt auch Moni hat aber den Kontakt zum ohnehin kärglichen Rest der Familie schon seit 3o Jahren bedauerlicherweise abgebrochen, auch so ein Schatten auf meinem Lebensweg...
Dabei wäre es so einfach in Zeiten von Internet, Messenger und Co.

Dir jedenfalls Herzensdank für dein Befassen mit dem Text und dessen Inhalt, ich habe mich gefreut denn es ist allemal wertiger und wichtiger als so schnell hingemachte 'Floskeln' andernorts wie 'ach wie schön...', glücklicherweise nicht hier.
Dankeschön auch dafür!

Liebe Grüße
Uschi

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Liebe @Vetula, ich stimme dir absolut zu und möchte es auch noch ergänzen. Den Kopf in den Sand zu stecken wäre wohl genauso verkehrt, als die Nase allzu hoch halten, man geriete dabei möglicherweise ins Stolpern... Die Erfahrungen die man ganz von alleine in seinem Leben macht, prägen einen Menschen im Laufe der Zeit. Vielleicht wird man abgeklärter und versucht alles von aussen zu betrachten um erstaunt festzustellen, dass man selbst nach vielen Jahren noch immer recht dünnhäutig ist und einem Dinge nicht egal sind, die einem früher nicht im geringsten tangiert hätten.
Ich glaube, all jene die selbst schreiben haben diese Empfindsamkeit oder nennen wir es Empathie, Feinfühligkeit oder das gewisse 'Gespür' oder Sensibilität mehr oder weniger. Wir wären vermutlich nicht imstande über all die Dinge zu schreiben, sie in Worte zu kleiden wenn dem nicht so wäre.
Ich danke dir für deine Sicht der Dinge und schicke liebe Grüße aus dem völlig verregneten Waldviertel in dein Wochenende!

Danke auch @Friedrichfürs Hiersein.

Uschi

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@Uschi Rischanek Liebe Uschi,

 

vor 23 Stunden schrieb Uschi Rischanek:

Ich lächle immer wenn ich deinen Namen lese, meine Schwester, in Amerika lebend heißt auch Moni

 

Das freut mich. Mein vollständiger Name ist Monika. Freunde und Bekannte nennen mich aber Moni. In anderen Foren war mein Nickname „Dabschi“. Dabschi war mein Spitzname in Kindertagen und ich fand es lustig, wenn ich wieder so angesprochen werde. Hier in diesem Forum war ich froh, dass der Name „Moni“ noch nicht vergeben war und ich ihn anwenden konnte.

 

vor 23 Stunden schrieb Uschi Rischanek:

warst nicht du es, die schonmal eines meiner 'Zauberwörter' sogar gegoogelt hatte, ich glaube mich zu erinnern und es erfreute mich bereits

 

Ja, ich erinnere mich. An manche Deiner Zauberwörter muss ich mich noch gewöhnen und werde mich bemühen, sie zukünftig zu erkennen. 😊

 

Aber beim Wörtchen „frägt“ kann ich leider kein Zauberwort erkennen.

 

"Man frägt sich dann …"

 

Man sagt ja auch nicht:

 

"Man sägt sich dann …"

 

Sorry, liebe Uschi – ich möchte es nicht ins Lächerliche ziehen. Dazu ist Dein schönes Gedicht viel zu ernst. Ich dachte mir nur, warum Du einen berechtigten Hinweis nicht annimmst und stattdessen erklärst, aus welchem Grund es aus Deiner Sicht richtig ist. Aber es ist Dein Gedicht und Du kannst es natürlich so schreiben, wie Du es für richtig hältst. 🙂

 

Ich wünsche Dir einen schönen Tag.

 

Liebe Grüße

Moni

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