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Geschrieben am

Lang verblüht sind die Kastanien,

gelblich leuchtend öffnen Linden ihre Schwingen.

Das Gras, strohgrün, riecht satt und voll.

 

Verflogen ist der kühle Hauch vergang’ner Tage,

doch dämpfen Wolken Sommers Blau.

Mein Herz auch schwer - wir stritten uns am Morgen -

pocht langsam, Schlag um Schlag.

 

Will kriechen in ein Loch, verschwinden;

die trübe Bahn, mein Jammerplatz.

Die Welt zieht bei im Spiegel müder Augen.

Sie ist so schön, auch ohne uns.

Geschrieben

Hallo Friedrich,
traurig resignierende Morgenbilder, dabei zeigt uns die Natur, dass das Sein ein Wechselspiel des Kommens und Gehens ist und man immer den Moment leben soll. Was den "Zorn des Morgens" anbelangt, habe Ich leider keine Bilder vor Augen, aber die Stimmung kommt trotzdem gut rüber.
LG
Perry

Geschrieben

Hallo @Perry,

 

vielen Dank für deine Spiegelung, wie mein Gedicht bei dir gewirkt hat. Es hat mich sehr gefreut das zu hören.

 

Beim Zorn des Morgens handelt es sich um einen Beziehungsstreit, insofern wird hier eigentlich die Partnerin des LI angesprochen. Vielleicht sollte ich besser schreiben “Mein Herz beschwert nach ihrem Zorn des Morgens”.

 

Danke für dein Feedback und  liebe Grüße

 

Friedrich

Geschrieben

Hallo Friedrich,
wenn Du noch am Text arbeiten möchtest hätte Ich noch ein paar Anregungen:


Lang verblüht sind die Kastanien,

buttern (gelblich) leuchtend öffnen Linden ihre Schwingen.

Das Gras, strohgrün, ri(e)cht satt und voll.

 

Verflogen ist der kühle Hauch vergang’ner Tage,

doch dämpfen Wolken Sommers Blau.

Mein Herz beschwert nach deinem Zorn des Morgens (Streit am Morgen),

pocht langsam, Schlag um Schlag.

 

Will kriechen in ein Loch, verschwinden;

die T(t)rübe Bahn, mein Jammerplatz.

Die Welt zieht (vor)bei im Spiegel müder Augen.

Sie ist so schön, auch ohne uns.

Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber @Perry,

 

erneut vielen Dank! Und sorry für die Typos, da habe ich nicht sauber Korrektur gelesen.

 

Ich mochte das “buttern” da es für mich die Farbe so gut traf, aber das gelblich ergibt einen schönen Klang mit den anderen Ls des Verses. Der “Streit” macht es für Dritte sicher verständlicher, habe den Vers jetzt noch mal etwas umgeschrieben. Lediglich mit dem Vorbei tue ich mich schwer, weil ich da einen anderen Rhythmus im Kopf habe.

 

Aber vielen Dank, ich finde solche Anregungen sehr hilfreich, denn ich möchte mich verbessern und freue mich über deine Perspektive.

 

Liebe Grüße

 

Friedrich

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