feedback jeder art freya die herrin

[Perry]

freya die herrin

mancher seefahrer gibt seinem schiff den namen einer
eigensinnigen frau weil es sich bei starkem wind oft nicht
bändigen lässt lieber mit dem sturm spielt als kurs hält

das unwetter abgeflaut die sicht wieder klar ist er froh
ohne mastbruch davon gekommen zu sein manchmal ist
es besser nachzugeben als mit aller kraft dagegenzuhalten

noch etwas übel vom schwanken steht er am steuer fragt
die gallionsfigur kanns wieder losgehen als sie nickt hisst
er das segel und reicht dem horizont lächelnd die hand


 

[Friedrich]

Lieber Perry,

 

wieder ein sehr gelungener Text. Ich finde die Sicht mit der Namensgebung sehr interessant. Auch schön, wie sich bei deinen Zeilen ganz automatisch ein wohlklingender Sprachrhythmus einstellt, und das ganz ohne Satzzeichen.

 

Beste Grüße

 

Friedrich

 

 

P.S. Ich war noch nie auf einem Segelschiff, aber das Ende des Gedichts wirkt mir persönlich sehr vertraut 😉 .

[Perry]

Hallo Friedrich,
die Verbindung von Form und Ausdruck ist mir wichtig. Mit der Terzettform habe Ich für mich einen passenden Verdichtungsrahmen gefunden in dem ich meine Wortbilder präsentieren kann.
Segeln ist zum Glück auch in Gedanken möglich, danke fürs Hineinfühlen und LG
Perry

[Kurt Knecht]

Hallo Perry,

starke Zeilen die mich nicht nur thematisch ansprechen

und in eine andere mich berührende Welt entführen

während meine Augen das Land hinter dem Horizont suchen.

Dir ein schönes Wochenende Kurt

 

[Perry]

Hallo Kurt,
freut mich, dass Dich meine maritimen Wortbilder ansprechen konnten.
Manchmal braucht es "starke" BegleiterInnen in einer Welt voller Stürme, um den Blick für den Horizont nicht zu verlieren.
Danke fürs Berühren lassen und LG
Perry