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Bis gar nichts mir bleibt


Marc Donis

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Bis gar nichts mir bleibt

I - Es gibt doch kein Abschied

Es gibt doch kein Abschied, den beide verdienen.
Kein Abschied fällt leicht, das ist mir bekannt.
Du gleichst einer Rose in tausend Lupinen.
Und trägst du die Blüten wie jenes Gewand.
Es gibt doch kein Abschied, den beide erhoffen.
Kein Abschied ist einfach, denn tut er wohl weh.
Verhängen mir Blumen im Garten betroffen.
Denn ohne dich liegt im Sommer schon Schnee.

Es gibt doch kein Abschied, den beide auch mögen.
Der Abschied bleibt Abschied. Am Ende so schwer.
Und zieht auch vorüber der Sommer in Bögen.
Und fühl‘ mich im Abschied – in deiner – so leer.
Es gibt doch kein Ende, das beide begründen.
Mein Engel, mein Engel, wie wartest du dort.
Auch wenn wir gemeinsam in Armen so stünden.
Was würde es ändern? Wir weichen doch fort.

Es gibt nur den Abschied, den beide verlieren.
Und trägst du vielleicht mein tränenden Kuss.
Und wollte das Leben uns jedoch verzieren;–
So geh‘ ich alleine, weil ich das wohl muss…

Berlin Biesdorf-Süd;
14.09.2024
 

 

 

II - Kein Verdienen

Tanze ich mit Toten, als mit Mädchen meiner Liebe.
Weiß ich somit auch, dass ich beide nicht verdiene.
Wurden wir am Ende von Herzen wohl vergessen.
Wurde auch das schönste in Liebe mir bemessen.
Gab es auch die Tage, die schienen mich zu heilen.
Denn erschien das Leben mein Körper zu zerteilen.

Tanze ich mit Toten, als mit Mädchen meiner Liebe.
Weiß ich, dass ich Liebe und Mädchen nicht verdiene.
Tanze ich mit Toten, als mit Mädchen meiner Liebe.
Weiß ich, dass ich Liebe und Leben nicht verdiene.
Wer bleibt nur bei mir, wenn mir alles gar nichts bliebe?
Ruh‘ in Frieden, Mädchen, du warst halt meine Liebe.

 

Berlin Biesdorf-Süd;
15.09.2024

 

 

 

III - Es wäre mir recht

Wir wurden geliebt, bis beide vergessen.
Und gibt das Vergessen uns niemals den Halt.
Erscheint auch das Schöne in Leiden bemessen.
Und tragen und tragen die Herzen uns kalt.
Uns lindert der Kummer auf unseren Welten.
Der Kummer befiel, der niemals verflog.
Das Liebe im Leben erscheint mir recht selten.
Und bleibt er für immer, da unser er zog.

Wir wurden geprägt, bis beide vergessen.
Und gibt das Vergessen uns niemals die Kraft.
Mein Engel, mein Engel, es ist wie ermessen.
Wir haben das Leben durchaus bald geschafft.
Uns hält nur der Kummer auf unseren Welten.
Und scheinen wir beide zum Leben so schlecht.
Es gibt hier kein Frieden, der mochte vergelten.
So lass‘ uns doch sterben. Es wäre mir recht…

 

Berlin Biesdorf-Süd;
15.09.2024

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