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Geschrieben am

Ich prüfe meinen 

selbst erklärten

großartigen,

andauernden

Lebenswillen

 

Mal ums mal

-

Möchte ich als Sozia

meine Hände von den Hüften des Fahrers 

der schnellen Maschine 

nehmen und

einfach loslassen?

Ich stelle mir vor,

wie ein Blatt im Wind

davongewirbelt zu werden

nein. 

 

Auf dem Rad in atemberaubender Geschwindigkeit 

den Berg hinab:

Möchte ich 

meine Hände vom Lenkrad lösen,

die Augen schließen,

mich in den freien Fall

begeben?

nein.

 

Möchte ich

rasend schnell mit dem Auto

auf der Autobahn

die nächste Kurve 

ignorieren und dann 

den Abhang hinunter stürzen,

dabei das Zeitliche segnen?

nein.

 

Selbst im Schlaf 

verfolgt mich meine ewige Prüfung:

Stürze ich mich 

vom Dach 

des Hochhauses?

Stelle ich mich 

in das Feuer 

des Maschinengewehrs?

Biete ich 

dem wilden Bären 

meine Kehle dar?

Oder wache ich vor all diesen Möglichkeiten doch besser auf?

 

Eine stete Rückversicherung,

die ich mir selbst hole.

Dass ich das Leben liebe,

dass ich es lieben möchte. 

 

Allein, 

dass ich diese Haltung 

wieder und wieder überprüfe,

lässt mich doch 

ein wenig 

misstrauisch 

meinem eigenen 

Wollen 

gegenüberstehen.

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  • in Love 1
  • Traurig 2
Geschrieben

Hallo Missgunbar,
in Träumen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, aber in der Realität zählen andere Prioritäten wie überleben und nach dem kleinen Glück suchen. 😉
Gern Reflektiert und LG
Perry

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Missgunbar,

ist es nicht wunderbar und großartig, wenn man sich auf ihn verlassen kann? Eigentlich bedarf er gar keiner Prüfung. Krankhaft wäre es indes, wenn einem das Leben überanstrengt und man jede Möglichkeit  in betracht zieht, es auf die eine oder andere Weise zu beenden. Leider findet das auch immerwieder statt und nicht nur aus Verzweiflung sondern aus einer unerklärlichen Todessehnsucht. Also ist doch diese Alltäglichkeit ein großes Glück, das nicht  zu verachten ist. 

Danke für dein schönes tiefsinniges Gedicht und 

LG

Wolfgang

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Guten Abend @Wolfgang, manchmal prüft man, selbst wenn es nicht notwendig wäre. Manchmal ist das Schöne so groß, dass man kaum glauben kann, so viel davon „verdient zu haben“, und ein leichter Zweifel stellt sich ein, o  das denn so alles seine Richtigkeit haben kann. Ebenso ist es für mein LI in diesem Gedicht - Leben oder doch Tod? Freude oder doch Leid? Weitermachen oder beenden? Wichtige und tiefgründige Gedanken, die uns alle dann und wann umtreiben, vermute ich. Danke vielmals für deine Rückmeldung! 
LG Missgunbar

Dank auch an @Hanna M., @Jackybee, @Friedrich und @Zorri

  • Gefällt mir 1

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