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Geschrieben am

heimkehrer

 

 

den hügel bergan

schon die kirchturmspitze sehen

der mais salutiert am straßenrand 
steht spalier vor blauem himmel
winkt mir nach

 

vor der friedhofsmauer
nicken sonnenblumenköpfe
ihr okay
das gelb verblasst 

 

die katze schleicht
durchs stoppelfeld
hat keinen blick
für heimkehrer
wie mich
 
die herbstsonne wärmt
ein zuhause

 

 

 

 

.sep_2024

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  • Schön 6
Geschrieben

Hallo Fee,

 

Natürlich wäre ich neugierig, mehr zu erfahren, von was und wo er oder sie heimkehrt zum Beispiel.

 

Aber stimmt schon, es geht auch so, und das Wichtige ist eingefangen - und schafft die Neugier, wer das wohl sein mag.

 

Sehr schön gedichtet!

Findet, mit Gruß:

Uwe

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Stavanger:

Natürlich wäre ich neugierig, mehr zu erfahren, von was und wo er oder sie heimkehrt zum Beispiel.

 

Das Gedicht funktioniert vermutlich sogar besser, wenn man nicht mehr erfährt, lieber Uwe. 😉

Und auf der Bedeutungsebene, auf dem ich es "verstehe", ist es sogar reichlich unspektakulär, fürchte ich. 

Der "Heimkehrer" eröffnet allerdings ein breites Feld für "Spekulation"...da hast du völlig recht und das braucht der Text m.M.n. auch, um allgemein zu funktionieren. 

Der Moment, der mich zu diesem Text inspiriert hat, war eigentlich ein sehr alltäglicher - die Heimfahrt nach dem Lebensmitteleinkauf. Ganz banal eigentlich. 

 

Aber das "Heimkehren" in unser Haus im Salzkammergut, welches in einem sehr malerischen Örtchen und vor allem (und davon hätte ich nie zu träumen gewagt) in der Region steht, wo ich schon seit meiner Kindheit immer am glücklichsten war, ist für mich sehr oft (ich hoffe, das bleibt so) gefühlt ein Privileg. Ein Glück, das ich nicht fassen kann.  Und eins, das mich mit Dankbarkeit erfüllt. 

 

Jetzt im Herbst stehen die Maisfelder hier so hoch, dass sie regelrechte Tunnel bilden oder gefühlt "Mauern" am Weg- oder Straßenrand sind, die Ausblicke erschaffen, die man so sonst nicht hat. Das schafft ein veränderliches Raumgefühl und das "macht was" mit einem bzw. mit der Wahrnehmung der Umgebung. Man fühlt sich bewusster als Teil eines Wandels und auch das, was fest und unveränderlich steht, wird dabei stets "neu" gerahmt und somit mitverändert. Etwas, das ich sehr spannend finde. 

 

Aber bevor ich hier zu sehr ausufere, lass ich es auch schon wieder. 

 

vor 17 Stunden schrieb Stavanger:

Sehr schön gedichtet!

freut mich natürlich besonders. Danke fürs genaue Hinlesen und Mitgehen! 

 

Danke auch an @Rosa @Zarathustra @Wannovius @Tulpe @Missgunbar @Zorri @Cornelius @Jackybee und @Herbert Kaiser fürs Reinschauen und Gut-Finden! 

 

Liebe Grüße,

fee

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