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Geschrieben am

Wenn Herbst noch golden ist und strahlend hell,

die Früchte auf gesunden Bäumen reifen,

erwache ich des Morgens früh und schnell,

um bald schon durch mein Zauberreich zu streifen.

 

Wenn Städter noch in zweifelhafter Laune

des Tages mühevolles Werk verrichten,

bin ich schon lange unterwegs und staune,

was Vogelsang und Zeichen mir berichten.

 

Mag sein, ich kann mein Glück nicht ewig halten,

zumindest nicht im Laufe dieser Welt,

doch wird sich Zukunft trotzdem neu entfalten.

 

Der Apfel, der heut reif vom Baume fällt,

wird helfen, neues Leben zu gestalten,

das dich und mich und alles Sein enthält.

 

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Geschrieben

@Stavanger

 

 

 

Moin.

 

Na, es geht doch, 5 Hebungen pro Vers. (Grins)

Also, technisch perfekt. Und sinnlich einfühlsam.

 

Was will man mehr als User, das Lob was diese Arbeit gebührt!

Ich hatte früher auch, das eine oder andere Sonett geschrieben. Ich hatte Spaß, aber es war nicht immer einfach.

 

Ok, prima Arbeit. 

Tschüss.

 

 

Geschrieben

Danke, Horst, für dein Lob!

Ja, ich wollte mal ein klassisches, 5-hebiges verfassen. (Als ich merkte: Aha, es wird wieder ein Sonett.)

Es hat für mich durchaus seinen Reiz, zumindest ab und zu.

Wenn ich dir damit eine Freude machen konnte: umso besser!

Sei gegrüßt:

Uwe

 

Geschrieben

@Stavanger Lieber Uwe,

 

ein wunderschönes Herbstgedicht ist Dir in Sonettform gelungen. Ich kann das LI bei seinen Erkundungen vor meinem geistigen Auge direkt sehen – sogar mit Gesicht, weil ich es aus dem Internet kenne. 😊

 

Haben Sonette eigentlich gar keinen Titel? Ich kenne mich da nicht so gut aus. Auch beim Googlen bin ich nicht so richtig schlau draus geworden. Von mir bekommen sie alle einen Titel verpasst, sogar die Limericks, von denen ich weiß, dass sie keinen brauchen. :biggrin:

 

Ich wünsche Dir (bzw. Deinem LI) eine gute Nacht, sodass Du morgen wieder fit und ausgeschlafen auf Streiftour gehen kannst.

 

LG

Moni

Geschrieben

Hallo Moni,

 

und vielen Dank für deinen schönen Kommentar!

Bei mir bekommen die Sonette eigentlich schon einen richtigen Namen. Hier war ich mir noch nicht sicher und habe improvisiert. Wahrscheinlich wird es so etwas wie:

 

Goldener Herbst (Sonett)

 

Oder etwas mit 2024, mal sehn.

 

Bei Shakespeare sind die Sonette, glaube ich, durchnummeriert.

Jeder Autor kann das selbst bestimmen, denke ich doch?!

 

Es wird spät, mein LI hat sich schon den Wecker gestellt. Ich bleibe noch ein bisschen wach und gucke was im Forum rum. :classic_smile:

 

Sei herzlich gegrüßt!

Uwe

 

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Geschrieben

Lieber Uwe,

 

schade, dass man nur ein Herz pro Gedicht verschenken kann ...

 

Das zweitschönste Sonett (ausgenommen einige von Petrarca und Shakespeare, die außer Konkurrenz laufen), das ich bislang gelesen habe. Auf das schönste warte ich noch ... 

 

Erwartungsvolle Grüße

Cornelius

Geschrieben

Hallo Cornelius,

 

Soll man vergleichen? Petrarca, Shakespeare ... Hui!

Von Ersterem kenne ich bloß gar nichts, den hätte ich, wenn ich raten müsste, für einen italienischen Mittelfeldspieler gehalten.

Aber ich habe die Silbermedaille sicher, das kann so schlecht nicht sein?!

 

Ich bedanke mich für hohes Lob - und tue weiterhin, was ich kann! (Im Normalfall allerdings 4-hebig.)

 

Schönen Gruß!

Uwe

 

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Geschrieben

Vielen Dank für die schönen und reichhaltigen Kommentare (und Likes) von:

@die_siebenmeilenstiefel @horstgrosse2 @Tulpe @Moni @Cornelius @Marvin @Seeadler 

 

Im selben Maße an:

@Miserabelle @Donna @Melda-Sabine Fischer @Josina @asphaltfee @Jackybee @Herbert Kaiser @Biene @Wolfgang @Gina @Monolith @sofakatze 

 

Immer wieder komme ich auf die Sonettform zurück, bisher habe ich 3-, 4- und 5-hebige geschrieben.

Ein 6-hebiges stände an, aber das sind dann doch sehr lange Zeilen, und ich muss mir noch überlegen, wie ich dieses Projekt angehen möchte.

Am anderen Ende des Spektrums das 2-hebige, an das ich mich bisher nicht gewagt habe - aber es gibt eines von unserem (von mir sehr geschätzten) Kollegen Ralf Schauerhammer: immer noch deutlich erkennbar ein Sonett!

 

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und Zuspruch:

Uwe

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Stavanger,

 

was ich neben deinem wunderschönen, so gar nicht kitschigen Herbstsonett besonders bewundere, ist die "Unaufgeregtheit" und Selbstironie, die mir  nicht nur die Gedichte, sondern auch den Autor so sympathisch machen.

Ja, dieses Gefühl, sich früh morgens als erster zu fühlen, der glaubt, der liebe Gott habe dieses schöne Herbstbild mit seinen Inspirationen nur für ihn in Szene gesetzt, kann ich gut nachvollziehen. Früh aufstehen lohnt sich meistens ;-)

Klasse gemacht.

 

Viele Grüße, Marvin

P.S.: und auch von mir die Benotung: Nach dem italienischen Mittelfeldspieler und dem englischen Cocktail das drittbeste Sonett ever. ;-)

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