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Geschrieben

Liebe Josina,

 

sehr schön. So wie die düstere Stimmung der ersten Zeile sich erwärmend aufhellt, so erwärmt dein Tanka auch mich beim Lesen.

 

Eine Kleinigkeit nur: Magst du vielleicht "Die Liebe mich sanft umarmt" ganz einfach umstellen zu "Die Liebe umarmt mich sanft"? Die Inversion (Veränderung der Wortstellung) ist hier ja keinem Versmaß geschuldet.

 

Kleine Anmerkung hierzu: Als ich anfing, Gedichte zu schreiben, habe ich mit Begeisterung Inversionen verwendet, weil sie mir aus den Werken der alten Meister vertraut waren und ich sie folglich für ein Gütesiegel der hohen Schule hielt. Auch wenn ich immer noch kein "moderner" Dichter bin und auch keiner sein möchte, hat sich nicht zuletzt durch die Schulung hier im Forum mein Sprachgefühl doch ein wenig gewandelt und weiterentwickelt. Mittlerweile versuche ich, Inversionen, Elisionen (Auslassungen) und ähnliches zu vermeiden und sie bei Überarbeitungen älterer Gedichte zu tilgen. Werke, die nicht mehr zu retten waren (wenn sie etwa schon mit "Vom Lieben ich erzähl'n euch will" anfingen ...) habe ich dem Wertstoffkreislauf zugeführt ...

 

Aber: Wenn dir die Zeile so gefällt, will ich nicht versuchen, dich umzustimmen. Du hast das letzte Wort!

 

Das Gedicht als solches ist eine Perle ...

 

Gruß

Cornelius

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Cornelius

so schöne Worte von dir zu meinem Gedicht (Tanka).

Vielen lieben Dank dafür!

Das freut mich sehr, dass ich diese Gefühle rüberbringen konnte.

Jetzt zu meinen verdrehten Satz. Meine Muttersprache ist Plattdüütsch.

Ich spreche es, sobald meine Geschwister oder Freundinnen mich besuchen.

Leider sind schon viele Menschen gestorben, mit denen ich gerne Plattdüütsch gesprochen habe. Ich liebe Dialekte im Allgemeinen sehr.

Der Nachteil beim Schreiben ist dann das genau dieses passiert wir die Sätze auch manchmal im Hochdeutschen etwas verdrehen oder abkürzen.

Kurz bevor dein Kommentar kam, habe ich diesen Satz falsch verbessert, beim noch mal rüber lesen war ich etwas verunsichert.

 So is dat mit mi as Plattdüütsch snacker.

Ich finde es sehr schade, dass du deine ersten Werke vernichtet hast. Ich bin überzeugt, dass sie sehr schöne und lustige Aussagen hatten. Lese ich meine ersten Werke, denke ich auch oft, ich sollte einige vielleicht lieber verstecken.

Doch eine Stimme in mir sagt nee, das machst du nicht. Diese Werke gehören zu mir und an Ihnen sehe ich, dass mich die Lyrik gefangen genommen hat, ich gerne schreibe und mich im Schreibstil verbessert habe. Doch in aller erster Linie meine Leser und ich Freude an meine Werke haben. Die ehrenwerten verstorbenen Dichter würde ich niemals nachahmen wollen. Heute 2024, würden sie ja auch anders sprechen oder schreiben. Und wär weiß, vielleicht wäre Goethe heute ein guter Rapper mit ganz besonders aussagekräftigen Texten.

Gerne nehme ich auch in Zukunft konstruktive Kritik – Hinweise von dir an.

Lieb Grüße, Josina

_______________________________________________________

 

Liebe*r  Monolith, Donna, Missgunbar, Herbert, Cornelius, Stavanger, Jackybee, Wannovius
und  alle Leser*innen herzlichen Dank fürs Lesen, liken das Interesse an meinem "Tanka" 

Liebe Grüße 

Josina

  • Schön 1

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