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Anglerpech


Cornelius

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Wie ein Tuch aus grüner Seide,

leicht gekräuselt und gewellt,

liegt der See auf öder Heide,

rings von Felsen schroff umstellt.

 

An dem kiesigen Gestade,

ausstaffiert im Hochland-Stil,

tunkt ein Angler eine Made

in das sanfte Wellenspiel,

 

während sich ein Wesen schüchtern

auf dem dunklen Grund versteckt.

Ist ein Seebesucher nüchtern,

hält es sich recht gern bedeckt.

 

Jener Fischer leert die Flasche,

schwankt auf seinem Campingstuhl.

Da, wie Phönix aus der Asche,

rauscht es aus dem dunklen Pfuhl.

 

Aus den Jadewellen brechen

Schwanenhals und Schlangenkopf,

ein Gebiss gleich einem Rechen.

Brodelnd wie ein Nudeltopf

 

scheint das Wasser aufzubranden,

liegt dann wieder spiegelglatt.

Petri Jünger kommt abhanden,

was er just geangelt hat.

 

Ohne Fang und sturzbetrunken

ist er murrend abgereist.

Übrig bleiben ein paar Unken

und ein Hauch vom Whiskygeist.

 

 

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