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Geschrieben am

Die Statue

 

einsam steht sie zwischen Leuten

die sie lieben oder hassen

und sie können es nicht lassen

jede Wahrnehmung zu deuten

 

äußerlich genau wie sie

unter Blicken, die bewerten

sieht sie die, die sie verehrten

und verachten vielleicht nie

 

oder schaut ihnen bloß zu

hört sich an, was sie so sagen

von Erfolgen und den Plagen

sagt natürlich nichts dazu

 

manchmal ängstigt sie jemand

wenn er sie direkt anspricht

doch auch dann traut sie sich nicht

stumm und leblos an der Wand

 

irgendwann wird’s ihr zu dumm

dass die Leute sie anstarren

möchte so nicht mehr verharren

und dann kippt sie einfach um

 

wem es dann wie ihr erginge?

wehe dem, der ihr am nächsten

den erwischt es wohl am eh’sten

so ist die Natur der Dinge.

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  • Schön 3
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Ponorist:

irgendwann wird’s ihr zu dumm

dass die Leute sie anstarren

möchte so nicht mehr verharren

und dann kippt sie einfach um

 

Ja Peter,

sie geht den Weg,

von dem, der dasteht,

jenen Weg des Gaffers,

des einstigen Erschaffers,

und sie geht ihn leicht

wenn sie dann bricht,

mit ihm, durch ihn,

und auch endlich,

doch sie selbst

merkt es nicht,

im Gegensatz

nun zu dem,

durch den

sie mag

entsteh'n.

denn Leben

ward ihr ja nie

mitgegeben,

Danke Peter

sehr gerne

gelesen.

 

LG Ralf

 

LG Ralf

 

  • in Love 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Im Shinto-Glauben haben auch Dinge, die von den Gefühlen der Menschen

mit geistiger Energie durch ihre emotionale Anteilnahme gehegt und gefüttert wurden,

eine Seele, ob dies Statuen, Häuser wo es spukt sind, oder gar Puppen.

Ich finde, da ist irgendwo etwas dran.. 😄

 

Die Idee hat mir gefallen.

LG.

Waldeck

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Kommentare @Ralf T. & @J.W.Waldeck 

Die Statue aus der Sicht von Shinto zu sehen ist eine wirklich interessante Perspektive. Hatten wir nicht alle, die wir vermutlich nicht-Shinto-geborene sind, irgendwann mal die Phase, jeden Gegenstand als beseelt wahrzunehmen? Ich finde, das ist eine wichtige Entwicklungsstufe auf dem Weg zum Mitgefühl.

Ob und wie beseelt und lebendig zusammenhängen oder sich gegenseitig bedingen, ist wiederum eine andere Perspektive, ebenso, ob die Staue aus dem Gedicht ein Gegenstand ist oder ein ungesehenes Lebewesen.

Alles Gute und VLG

Euer Peter

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