Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Feuer tanzte auf den Fackeln

Umringt den großen Berg

Aus Heu, und hoffte

Hineingeworfen zu werd‘n

 

Die Träger der Tänzer singen,

Grollen in die Nacht hinein

Als wollte alle Wut

Hinaus aus ihrem Leib.

 

Ein Pfahl ragt aus dem Berg.

An ihm die Seele

Die in diesem Tag

Zu Asche werden wird

 

Das Seil, mehrere male

Um den knochigen Körper geschnürt

Keine Hoffnung mehr

die sich zu existieren bemüht.

 

Was wird kommen,

Sobald Tänzer sie umarmen,

Ihre Haut streicheln

Und entflammen?

 

Was wird kommen,

Sobald schmerzen sie blenden,

Und es unmöglich machen,

An etwas anderes zu denken?

 

Ein höhnisches grinsen,

Zur Grimasse verzerrt,

Und bereit, mit Eifer 

Sie für immer zu quäl’n?

 

Ein Wesen, erfreut 

Jedes Leid erneut 

ihr erscheinen zu lassen, 

sie danach zu fassen, 

 

Mit dem Gesicht ihres Vaters, 

Um mit spitzer Zunge zu sagen 

„Weine nicht, Kind.Und sei keine Plage.

Möchtest du etwa, dass ich dich schlage?“

 

Was wird kommen?

Was erwarten?

Sie empfangen?

Sie versklaven?

 

Da fliegt die erste Fackel!

Und darauf die nächste.

Ein tausend Wörter,

die ihren Verstand ertränken.

 

Das brave Mädchen, das immer schweigt

Die junge Frau, die nie Tränen zeigt.

Tausend Wörter erschlagen diesen Geist

Und zeigen was von ihr noch übrig bleibt.

 

So viel wollte sie sagen!

So viel spüren, lieben, wagen!

Tanzen, singen, spielen

Reden,küssen,wiegen!

 

Jetzt spürt sie die Hitze,den Rauch.

Merkt wie die Flammen sie lieben,

Mit ihr tanzen,sie umschließen.

Wie im Spiel vor ihr biegen

 

Nun fließen die Tränen,

Es beginnt das schreien und flehen,

Als die Zungen ihr Haar belegen,

Und die Haut vom Leibe nehmen.

 

Lange brennt sie an diesem Pfahl

Ihre Schreie die Nacht zerteilend,

Ein Schmerz den keiner begreifend 

Und nur beobachten mag.

 

Denn sie mögen nur das warme Licht, 

dass ihnen nicht,das Herz aufrisst.

Dass ihnen nicht lebendig zeigt

Zu welchen Qualen die Flammen sind bereit.

 

Dieses Feuer ist Spektakel,

Dieses Schreien ein Gesang.

Der die Menge, und die Frau

Gefangen hielt in seinem Bann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 0
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Beliebte Tage

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.