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Geschrieben am

In den Scherben

 

Bleib noch etwas hier,

ich will sehen, wie das Chaos beginnt.

Denn bleibst du jetzt bei mir,

das Brechen des Glas als Melodie entrinnt.

 

Also komm, tanz mit mir in den Scherben.

Gib mir alles was du hast.

Weil hiervon wirst du eh nichts erben,

sieh, in unsren Händen es verblasst.

 

Ich trauere um nichts,

also bitte, tu es mir gleich.

Ich liebe zu sehen, wie es zerbricht.

Liebe jeden einzelnen Moment,

liebe dich.

  • Gefällt mir 5
  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Lennart, der Rat deines LIs empfiehlt sich nicht zur Nachahmung. Denn in Glasscherben zu tanzen, kann eine sehr blutige Angelegenheit werden. Aber sicherlich hat das LI es nur bildlich gemeint. 

Nur: das Brechen des GlasES

LG Stephan

Geschrieben

Hallo Lennart, du benutzt sehr starke Bilder, die mich ins Gedicht hineinziehen. Nur tust du dem keinen Gefallen, wenn du dich an Reimworten orientierst. Das wirkt gestelzt.

Ich habe eine alternative Version angefertigt, die ich als Vorschlag verstanden wissen möchte:

 

In den Scherben

 

Bleib noch.
Ich will sehen, wie das Chaos beginnt,
wie das Glas bricht, leise klirrend,
eine Melodie aus Zerstörung spielt.

 

Tanz mit mir, hier,
zwischen den Scherben,
gib mir, was du kannst.
Denn nichts bleibt,
in unseren Händen schwindet alles,
verblasst wie Schatten im Morgenlicht.

 

Ich trauere nicht,
warum solltest du es tun?
Es gibt nichts zu bewahren,
nur den Moment, der vergeht.
Ich liebe den Bruch,
liebe die Splitter,
liebe dich.

  • Gefällt mir 3
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo @Patrick, ich danke dir für deinen Rat.

Ich muss ehrlich zugeben dass du die Situation genau richtig eingeschätzt hast. Ich hänge mich teils zu sehr an den Reimen auf, da ich fürchte dass wenn ich das nicht tue, dies dem Klang etwas wegnehme. Jedoch muss ich sagen, so wie es deine Version mir gezeigt hat verbessert es nur das Gedicht, da der Ausdruck viel ungezwungener klingt. Ich werde in meinen nächsten Gedichten bewusster darauf achten und freue mich über weiteres Feedback.

LG Lennart

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber @Lennart, die Ergänzung bzw den Vorschlag von @Patrick  finde ich sehr interessant und bin überrascht, wie sehr sich das Gedicht und die Stimmung ändert, wenn die Reime nicht mehr lenken.
Die Aussage deines Gedichts finde ich spannend.
Die letzte Strophe lese ich bei deiner Version als Aufforderung, Anreiz, sich selbst zu lieben (wie der Erzähler es bereits tut), bei Patrick lese ich die Liebeserklärung an das Gegenüber heraus.

Welche Intention hattest du? 
Ich freue mich auf jeden Fall darauf, mehr von dir zu lesen.
Und wäre jetzt glatt mit dir in den Scherben tanzen gegangen. 🙂

LG missgunbar

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Lennart, es freut mich, dass mein Kommentar und meine Version deines Gedichts bei dir Anklang findet.

Ja, ohne lenkendwn Reim wirkt der Text wie aus dem Leben gegriffen, wenngleich poetisch überhöht. Ich bin zwar ein großer Frejnd von Rei.en, doch im Falle eines emotional aufgeladenen Textes scheint mir die freie Form geeigneter.

  • Gefällt mir 1

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