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Geschrieben am

möwen haben einen langen atem

verlassen wir am ende des herbstes das haus in den dünen
spülen wir noch die gläser tragen den müll zur tonne ein
letzter blick zurück ins heimelige glück und die tür fällt zu

das auto wartet und der hund hüpft in seine box von jetzt
an gehört das grundstück wieder den möwen sie sind
schon begierig darauf die brösel unserer liebe aufzupicken

bald wird sich der himmel verdunkeln und das meer branden
die dünen werden unter einer frostdecke winterschlaf halten
bis wir im frühling den schlüssel wieder ins schloss stecken


 

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  • in Love 2
  • Schön 2
Geschrieben

Lieber Perry 

 

Dein schöner Text lässt mich daran denken, dass sich die Natur alles zurückholt, wenn der Mensch einmal nicht mehr existiert. 

Euer Gastspiel in den Dünen dauert ein paar Monate im Jahr. Das sehe ich als Metapher, dass der Mensch nur Gast auf dieser Erde ist.

 

Einfach schön, großartiger Text. 

 

LG Herbert 

Geschrieben

Hallo Herbert,
gut herausgelesen, die Möwen agieren hier stellvertretend für die Natur, die seit jeher einen längeren Atem hat als die Menschheit. Auf das "LWir" übertragen gibt es ein Arrangement in der wärmeren Jahreszeit nutzen sie das Grundstück und in der kälteren überlassen sie es den Möwen. Anderereits, kann auch Weihnachten im Norden sehr romantisch sein! 😉
Danke fürs wertschätzende Feedback und LG
Perry

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Wow, lieber Perry, was für ein liebevoller Text. Beim Aufbruch in wärmere Gefilde das zurück gebliebene zu bedenken ist ein Zeichen großer Dankbarkeit. Ich hatte beim Lesen deines Textes Gänsehaut, Fernweh und Heimweh zugleich.

 

Lieben Gruß, Letreo

Geschrieben

Hallo Letreo,
freut mich sehr, dass Dich die Bilder so intensiv berühren konnten.
Und ja, Dankbarkeit schwingt mit, denn es ist ein Geschenk wieder dorthin zurückkehren zu können.
LG
Perry

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Perry,

ein schönes Stück Stimmung, das du uns da gekonnt aufzeichnest, man kann es sich bildlich nahezu vorstellen wie es sich anfühlen muss. Natürlich, wie es bei dir ja immer ist, gewürzt mit Wehmut und einem Quäntchen an Traurigkeit. Die Aussicht darauf, dorthin zurückzukommen lässt einen jedoch hoffen.

Gerne hineingehört und ein Stück weit mitgegangen...

LG Uschi

Geschrieben

Hallo Uschi,
in dem Text habe Ich versucht, Persönliches und Allgemeines zu mischen, letztlich ist es -wie Du es interpretiert hast- ein maritimes Jahreszeiten-Wortgemälde mit einm Touch Wehmut. 😉
Danke fürs Hineinspüren und LG
Perry

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