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Irgendwie schreit mich alles so an. Der Wäscheberg am Fussende meines Bettes schreit mich an, die Arbeit, die geschrieben werden sollte, schreit mich an, die Bewegung, die ich seit Wochen vernachlässige, schreit mich an, und mein Kopfweh fungiert als ständiges Hintergrundgeräusch. 

Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal ein Essen genoss, ohne daran zu denken, was noch alles erledigt werden muss. 

Manchmal lieg' ich abends im Bett und fülle meinen Kopf mit Buchstaben, Worten und Sätzen fremder Menschen und kann mich für diesen Moment in deren Geschichten verlieren, ohne an meine eigene zu denken. Doch sobald das Lesezeichen hineingelegt wurde, das Buch zugeklappt ist und ein Blick auf die Uhr mir verrät, dass ich schon wieder zu spät dran bin, schreit mich alles wieder an. Und ich will dagegenhalten, frag mich WARUM IST ES HIER IMMER SO LAUT?! und will gegen den Lärm rufen JETZT BERUHIGT EUCH DOCH MAL DIE WELT GEHT HEUTE NICHT UND MORGEN NICHT SOFORT UNTER!, aber heraus kommt nur ein leises Wimmern, immer öfter gepaart mit einzelnen Tränen, deren einziges Ziel darin liegt, mein Kortisol hinauszuspülen, und der leisen Bitte, dass ich doch einfach nur ein bisschen Ruhe brauche. 

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