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Allmähliche Heimkehr


Mit jugendlichem Drängen strebten
einst Freundin und Freund danach,
Seele, Körperliches sowie Geistiges 
zu einer Einheit zu verschmelzen.

 

Beide wollten sich
dem Leben auf gemeinsamem Weg öffnen
wie Blüten im Frühling, aufsteigen
ins Blau des Äthers wie Adler,
erkunden, was hinter den Grenzen 
ihrer Sehnsucht, dort, wo

Unendliches beginnt.

 

Damals griffen die Flammen über,
entfachten einen Schwelbrand
über Jahrzehnte.

 

Im Herbst ihres Lebens, allmählich
heimkehrend auf  verschiedenen
Wegen zur Heimstatt ohne Ende,
trafen sie wieder aufeinander.
Reste verbliebener Glut verhalfen
zu wärmendem Abschiedsfeuer.

 

Sie trennten lächelnd sich,
im Wissen, ein  jeder war unwissend
den gleichen Weg gegangen. Sie fühlten
sich zurück versetzt in jene Tage, 
als ihre Sehnsucht, ihr Verlangen angefangen.

 

Doch diese hatten sich merklich verändert.

 

 

("Carolus"  in "poeten.de")
                                            

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Lieber @Carolus, die junge Liebe hielt nicht, aber brannte in den Herzen weiter. 

Doch auch die Wiederbegegnung im Alter brachte das einstige Liebespaar nicht endgültig zusammen - "Sie trennten lächelnd sich."

Eine nie endende Liebe, die aber ohne wirkliches Happy-End. Wie schade, wie traurig. LG Stephan 

 

 

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Lieber Stefan,

das Leben schreibt viele Geschichten; diese müssen nicht unbedingt ein glückliches Ende finden.

Oft scheint wichtiger, welche Erfahrungen, Einsichten Menschen durch die Begegnung im Laufe der  Zeit gewinnen können.

Das Paar hier hat die hohen Vorsätze des Anfangs ihrer Liebe ein Leben lang realisiert, ohne dass der Partner davon wusste. Die Tage ihre Anfangs konnten sie nicht zurückholen. Die lange Zeit der Trennung hatte ihre Vorstellungen von "Sehnsucht und Verlangen", geprägt durch die Erinnerungen von damals, verändert. Ob man das als "traurig" empfindet, sei dahingestellt.

 

Herzlichen Dank für Deine Stellungnahme!

 

Lieben Gruß

Carolus

                  

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