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Geschrieben am

Auf dem Polizeirevier

 

„Herr Polizist, ich bin so dumm.

Ein Mann, der scheinbar taub und stumm,

kam auf mich zu vorm Supermarkt,

wo ich mein Auto eingeparkt.

 

Mit Klemmbrett-Liste in der Hand

sah er seriös aus, wie ich fand.

Verbeugte sich mit Hand und Fuß

und bat um Spende mir zum Gruß.

 

Ich bin zum Spenden gern bereit,

für kranke Menschen jederzeit.

Im Nachhinein, ich dummer Tor,

kam mir die Sache spanisch vor.

 

Und auf der Fahrt nach Hause hin,

da hatte ich nur eins im Sinn.

Ich hab Herrn Google nett gefragt,

ob er mir etwas dazu sagt.

 

Herr Google ließ mich nicht allein

und führte mich zum Hilfsverein.

Da stand groß Achtung: ´Aufgepasst,

Betrüger fallen uns zur Last.


Vor Spendensammlern sei gewarnt,

die sich als taub und stumm getarnt.

Sie stehn vor Läden und sie locken

die Bürger, um sie abzuzocken.`

 

Herr Polizist, Sie müssen wissen,

dass Sie mich jetzt bestrafen müssen.

Denn Dummheit wird bestraft auf Erden,

sodass die Menschen schlauer werden.“

 

 

Und dem Betrüger möcht ich sagen:

„Du Schuft lagst mir heut früh im Magen.

Lass Dich nie wieder bei mir blicken,

Du sollst an meinem Geld ersticken.“

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Geschrieben

Liebe Moni,

 

die sind bei uns regelmäßig unterwegs und meist gehen sie auf ältere Menschen los. Die können richtig böse werden, wenn man sie entlarvt. Wenn ich bedenke, wie bedenkenlos manche ihnen einfach so Geld geben, dann gibt mir das schon sehr zu denken. In solch einem Falle soll man auch immer die Polizei rufen. Für dumm halte ich die Menschen aber nicht.;-) Das Thema hast du gut verpackt und ich sah sie gleich wieder vor mir, dies Ganoven..

 

Liebe Grüße, Letreo

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Geschrieben

Liebe @Moni, dein LI ist nicht dumm, sondern gutmütig. Vielleicht sogar zu herzensgut. 

Meine Frau und ich geben in Fällen, die uns berühren, eher eine Kleinigkeit zu essen, aber kein Geld, das möglicherweise gleich verflüssigt wird oder den Kauf harter Drogen ermöglicht. LG Stephan

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Geschrieben

@Wolfgang Lieber Wolfgang

@Letreo71 Liebe Letreo,

@Wannovius Lieber Stephan,

 

zunächst einmal vielen Dank für Eure Kommentare. 😘

 

Ich habe gehofft, dass mein Gedicht kommentiert wird, sodass ich die Gelegenheit habe über meine gestrige Begebenheit zu berichten.

In diesem Fall geht es nicht um mein Lyrich sondern um mich.

 

Dumm war noch harmlos ausgedrückt. Ich war doof, bescheuert, blind und naiv – vor allem, weil ich eigentlich in solchen Dingen eher skeptisch bin.

Als ich dabei war, meinen Einkauf ins Auto zu laden, kam dieser Typ mit einem Klemmbrett in der Hand auf mich zu, gab sich als Taubstummer aus und hielt mir das Klemmbrett mit einer Liste vor die Nase. Ich hatte meine Lesebrille nicht zur Hand und ging zunächst davon aus, dass es sich um eine Unterschriftssammlung handelt. Ich konnte nur etwas von Behinderungen und Erschaffen von Baumaßnahmen erkennen. Ich gab meine Unterschrift und trug Postleitzahl und Wohnort ein. Und dann war da noch eine Spalte, die mir vorher nicht aufgefallen war, in der Spendenbeträge standen. Das ging alles so schnell. Ich hatte gefühlt gar keine Zeit, um darüber nachzudenken und trug an dieser Stelle auch meinen Spendenbeitrag ein. Der Typ bedankte sich überschwänglich und zog weiter. In diesem Moment hatte ich schon ein komisches Gefühl, aber da war es schon zu spät.

 

Zu Hause angekommen gab ich bei Google den Suchbegriff „Spendenbetrug für Behinderungen“ ein und stieß sofort auf eine Seite von Handicap International. Dort wurde mit großer Schrift, die nicht zu übersehen war, mit den Worten „Warnung vor betrügerischen Spendensammlern“ hingewiesen. Die beschriebene „Masche“ der Betrüger war die gleiche, wie der angeblich Taubstumme in meinem Fall sie anwandte.

 

Ich habe in der Region, in der ich wohne, so etwas noch nicht erlebt und war daher unbefangen.

 

Als ich vor ein paar Jahren noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Berlin zur Arbeit fuhr, habe ich dahingehend Vieles erlebt. Besonders schlimm empfand ich die Ereignisse im Bereich vom Bahnhof Zoologischer Garten und in den U-Bahnen. Ich war jeden Tag froh darüber, wenn ich auf dem Nachhauseweg in dem Bus saß, der mich in meine „Heile Welt“ fuhr.

 

Naja, mein Geld ist futsch. Ich konnte meinen Frust aber ganz gut in meinem Gedicht nach dem Motto „Dummheit muss bestraft werden“ abbauen. 🙄

 

So, nun habe ich aber viel geschrieben. Heute kann ich über meine Dummheit nur noch lachen und bin zukünftig auf jeden Fall vorsichtiger.

 

Ich wünsche allen einen schönen Tag und bedanke mich auch herzlich für die Likes. 😙

 

Liebe Grüße

Moni

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