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Geschrieben am

 

Sie hatten versprochen einander zu lieben.

Zu einer Zeit, als alles noch anders war.

Das Glück kann man nicht pachten, kostbar und rar.

Was war blos von alledem nunmehr geblieben?

 

Verborgen im Permanent grau all das Morgen.

Dies geht eine zeitlang mag sein wirklich gut.

Es ist dir die Schwermut die wegfegt den Mut,

erkennbar im Spiegelblick alsdann die Sorgen.

 

An Bitterkeit kaum überschaubar so weit,

die Einsamkeit fühlend im Ewig der Zeit.

Gleichwohl im Hamsterrad traurig verloren

 

und kunterbunt manch Illusion die bezahlt.

In Träumen aus Seifenblasen, fast wie gemalt,

wenn Herzblut geronnen - bis wir selbst erfroren.

 

© Uschi Rischanek

Text/Bild/Reziation
Music: Oleksii Kalyna

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  • in Love 1
  • Traurig 3
Geschrieben

Liebe Uschi,

dein Gedicht habe ich sehr gern gelesen und angehört. Das Ende einer tiefen Beziehung kann tatsächlich das Herzblut gerinnen lassen. Habe im Freundeskreis eben erlebt, wie herzzerreißend so eine Situation sein kann. Das Schlimme ist, dass momentan kein Trost das Leiden mildern kann.

LG Rosa

 

  • Danke 1
Geschrieben

@RosaLiebe Rosa, manchmal kommen die Gedanken einfach so, sie fragen nicht großartig zuvor ob es uns gerade genehm oder recht ist. Nein es scheint beinahe, als drängen sie sich einem nahezu auf und es bleibt wohl gar nichts andres übrig, als es aufzuschreiben was sich da so kristallisiert, aber wem sage ich das...
Ich glaube den Begriff der wahrhaftigen Liebe, ob es den überhaupt noch gibt? In einer Zeit, wo Patchworkehen/Partnerschaften/Verpartnerungen durchaus usus sind und ja an und für sich keine Besonderheit mehr. Ich war, als ich geheiratet hatte noch sehr jung, brauchte dazu sogar noch die Einwilligung meines Papas. Es amüsiert, als die unweigerliche Frage nach dem Warum gestellt wurde, ob es denn wohl schon 'höchste Eisenbahn' sei um zu heiraten 😉 Als dann nach einem Jahr noch immer (gewollt) noch kein Nachwuchs sich einstellte, wurde erneut gerätselt - kann sie vielleicht gar keine bekommen? Als ob das der einzige Grund wäre, um zu heiraten, damals womöglich vielleicht sogar.
Heutzutage, wenn man Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte verheiratet ist, noch dazu mit ein und derselben Person, gilt man als Dinosaurier und wird oft schräg angeschaut oder mild belächelt.
Trotzdem kann es ab und an selbst nach langer Zeit eintreten, dass man trotz Zweisamkeit alleine ist...aus den unterschiedlichsten Gründen!

Dankeschön für dein Reflektieren!

Ebenso @Missgunbar@Josina@Dionysos von Enno fürs Hiersein.

Geschrieben
Am 20.10.2024 um 19:34 schrieb Uschi Rischanek:

@RosaLiebe Rosa, manchmal kommen die Gedanken einfach so, sie fragen nicht großartig zuvor ob es uns gerade genehm oder recht ist. Nein es scheint beinahe, als drängen sie sich einem nahezu auf und es bleibt wohl gar nichts andres übrig, als es aufzuschreiben was sich da so kristallisiert, aber wem sage ich das...
Ich glaube den Begriff der wahrhaftigen Liebe, ob es den überhaupt noch gibt? In einer Zeit, wo Patchworkehen/Partnerschaften/Verpartnerungen durchaus usus sind und ja an und für sich keine Besonderheit mehr. Ich war, als ich geheiratet hatte noch sehr jung, brauchte dazu sogar noch die Einwilligung meines Papas. Es amüsiert, als die unweigerliche Frage nach dem Warum gestellt wurde, ob es denn wohl schon 'höchste Eisenbahn' sei um zu heiraten 😉 Als dann nach einem Jahr noch immer (gewollt) noch kein Nachwuchs sich einstellte, wurde erneut gerätselt - kann sie vielleicht gar keine bekommen? Als ob das der einzige Grund wäre, um zu heiraten, damals womöglich vielleicht sogar.
Heutzutage, wenn man Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte verheiratet ist, noch dazu mit ein und derselben Person, gilt man als Dinosaurier und wird oft schräg angeschaut oder mild belächelt.
Trotzdem kann es ab und an selbst nach langer Zeit eintreten, dass man trotz Zweisamkeit alleine ist...aus den unterschiedlichsten Gründen!

Dankeschön für dein Reflektieren!

Ebenso @Missgunbar@Josina@Dionysos von Enno fürs Hiersein.

 

 

Liebe @Uschi Rischanek

ich danke dir so sehr für deinen ausführlichen und dem Thema Zweisamkeit so zugewandten Kommentar. Ich bin ganz bei dir und kenne die Für- und Wider einer frühen und lang anhaltenden Ehe. In den Jahren scheint nicht immer die Sonne, doch es ist die Liebe, die alles überwindet und verzeiht und am Ende kann diese noch genau so stark gespürt werden.

Liebe Grüße und eine eingebungsreiche Woche wünscht Rosa

 

Geschrieben

Hallo Uschi,
das Leben geht seinen Weg und dabei kann so Manches verloren gehen, sei es aus Unachtsamkeit oder vom Schicksal genommen. Was bleibt, wenn man es nicht wiederfindet, ist der Blick nach vorne und selbst wenn keine neue Liebe am Wegrand steht, kann die Erinnerung an sie wärmen.
Gern mitgewandert auf den verschlungenen Pfaden des Lebens.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@PerryHallo Perry, das Leben selbst geht immer seine eigenen Wege, manchesmal einladend und spielerisch leicht, ja beinahe verführend und dann wieder verschlungen und voller Stolpersteine. Die Liebe selbst kann immer wärmen und selbst wenn sie nur in der Erinnerung mehr verhaftet ist. Manchesmal sind es gerade diese Erinnerungen, die uns warm werden lassen ums Herz, natürlich nur, wenn man sich an sie auch noch zu erinnern vermag...

Danke fürs Mitwandern lieber Poetenfreund, ich freue mich wenn ich dir bei der Vertonung deines so schönen Textes erneut behilflich sein konnte, jederzeit gerne wieder.

Schönen Abend!

Dankeschön auch dir liebe @Rosa fürs nochmalige Hiersein, auch dies ist nicht selbstverständlich.

Ebenso @Donna@sofakatze@Wannovius - heute war ich ganz in Hermann Hesse verhaftet 😉 

Geschrieben

@horstgrosse2Servus Horst, ich glaube mich zu erinnern, da gab es schonmal einen ganz ähnlichen Austausch bezüglich eines solchen Reimschemas. Mag sein, meinem intensiven Befassen mit den Alten Meistern geschuldet kam dieser Text zustande.
Erinnere auch an Friedrich von Matthisson, Ernst Moritz Arndt, Conrad Ferdinand Meyer (Lied der Toten) sowie im Englischen bei Byron (Song of the Soldiers within) oder Goethe um nur einige zu nennen die in Nachahmung antiker Texte auf diese Art und Weise schrieben, wenngleich der meinige ja eher zeitgemäßen Inhaltes ist.
Wenn du möglicherweise auch die Vertonung angehört hast, so wirst du feststellen, dass man es ebenso singen könnte (wie ganz viele meiner Texte), wobei ich mich nicht zu den Silbenzählern dazuzähle 😉 

Danke für dein Befassen mit der Materie an sich!

LG Uschi

 

Geschrieben

@Uschi Rischanek

 

 

Moin.

 

Die alten Meister, wie du sie bezeichnest, waren für mich leere Seiten.  Das Schreiben von Gedichten hatte bei mir eine andere Quelle.

Deshalb gibt es bei mir auch keine Kopien, oder nachgeahmte Texte von bekannten Dichtern. Ich mache das, was ich kann und wenn ich Lust habe, oder Inspirationen mich aufwecken, grins.

 

Tschüss.

 

Geschrieben

@horstgrosse2Servus, o ich glaube da hast du mich missverstanden, ich ahme auch keinen nach und trotzdem wäre ich geneigt zu behaupten, man kann sich in Lyrik, in Texte, Prosa, Gedichte einfach hineinfallen lassen. Meine Monatsgedichte habe ich in Ehrerbietung zum Beispiel Erich Kästner gewidmet. Nicht um ihn nachzumachen denn es sind MEINE Monatsgedichte in denen ich jeweils lediglich das Reimschema von ihm jeweils aufgegriffen habe. Doch denke ich, dass man sich schon auch inspirieren lassen kann. Natürlich ist die Sprache, die Art und Weise sich auszudrücken womöglich heute nicht mehr zeitgemäß, aber das kümmert mich nur wenig. Wenn es gefällt so freut es mich, wenn nicht so ist es genau so in Ordnung. Es wäre traurig, wären wir alle völlig gleichgestrickt.

Dankeschön auch @Wolfgangsowie und willkommen hier im Forum  @Janie Of the Valley

Geschrieben

@Uschi Rischanek

 

 

Moin.

 

Am 22.10.2024 um 13:07 schrieb horstgrosse2:

Deshalb gibt es bei mir auch keine Kopien, oder nachgeahmte Texte von bekannten Dichtern.

 

Am 22.10.2024 um 15:45 schrieb Uschi Rischanek:

Servus, o ich glaube da hast du mich missverstanden, ich ahme auch keinen nach und trotzdem wäre ich geneigt zu behaupten, man kann sich in Lyrik, in Texte, Prosa, Gedichte einfach hineinfallen lassen.

 

Oh, nein, dieser Beitrag war allgemein gehalten, nicht an dich gerichtet. 

 

Tschüss.

 

  • Schön 1

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