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Der Schutz

 

Windvoll werden Blätter getragen und verschütten jeden Graben, die zum Schutze aufgeworfen.

Bedeckt ist die Leere, verdeckt die geschichtsvollen Schicksale und zugedeckt sind

die ruhelosen Seelen zur Beschützung vor der eisigen Zeit des Winters.

Schutz! Welcher Schutz?! Nie hat es ihn gegeben. Nichts kann je gesichert, abgesichert oder versichert werden.

 

Worte die Schutz versichern – ein Hohn.

Taten die sichern sollen – nie getan.

Abgesichert sein – nur ein Irgendwas.

 

Es ist Herbst und farbenfroh vermodert Geschichte in den leeren Gräben.

 

© Monolith

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Geschrieben

Hallo @Wannovius,

 

vielen Dank, Stephan, dass du dich mit meinen Zeilen beschäftigt hast, zu einem erzählenden Text, der globaler nicht sein kann

und auf verschiedenen Leseebenen seine Berechtigung hat.

 

Ich glaube einen wirklich geschützten Raum findet der Mensch nur im Mutterleib, die Gewalteinwirkung außer Acht lassend.

Alle anderen Zuflüchte können lediglich als temporäre und persönlichkeitsverändernde "Zeitverschwendung" angesehen werden. Und sich selber zu brechen, in und durch welche Form auch immer, kann es schlimmer sein?

 

Dein Titelvorschlag (UN)GESCHÜTZT ist überlegenswert.

 

 

MfG

Monolith

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Geschrieben

Hallo Ella. 

 

Der Mensch braucht drei Dinge zum Überleben: Nahrung, Liebe und Sicherheit (Schutz). 

 

Bei letzterem handelt sich sowohl um einen wirklichen Schutz vor Naturkatastrophen, Wetter, Raubtieren, Gewalt durch andere Menschen usw. 

Unsere Gesellschaft bieten diesen in einem gewissen Maß. Da diese Dinge seltener möglich werden und geschehen. Ein Sicherheitsgefühl ist essentiell für unser Wohlbefinden. Das jederzeit überall alles passieren kann, muss und sollte man sich daher keine 24 Stunden am Tag ausmalen.

 

Zu deinen Zeilen: 

Wird ein Graben aufgeworfen oder nicht eher ausgehoben/ausgegraben?

 

Die Metaphern finde ich gut. Verwelkende Blätter als die Illusion von Schutz gegen die Kälte der Natur und ihrer Abläufe. 

Jedoch genügen mir eigentlich nur diese Zeilen hier: 

 

Am 22.10.2024 um 12:04 schrieb Monolith:

Es ist Herbst und farbenfroh vermodert Geschichte in den leeren Gräben.

 

Das drückt die Thematik in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht aus. 

 

LG JC

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Geschrieben

Hallo @Joshua Coan  und  @Wannovius,

 

 

dankeschön für eure ergänzenden Kommentar, die ich sehr zu schätzen weiß

und über eure Likes freue ich mich noch mehr, wie auch über die von: @Rosa  @Missgunbar

 

@Donna  @Jackybee  @Stavanger

 

Natürlich werden Gräben ausgehoben bzw. ausgegraben, aber auch aufwerfen.

Als ich mich für aufwerfen entschied hatte ich das Aufbrechen der harten, widerspenstigen

und nur schwer zu öffnenden Erdkrume im Sinn, eben für das Zugänglich machen des geschützen Raumes von innen heraus.

 

Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen und lasse mich aber gerne eines besseren belehren

wenn meine Intention zu dem ungewöhnlichen Verb in dem Kontext fehlerhaft ist.

 

 

MfG

Monolith

 

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