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Die Dunkelheit ist eingekehrt
und Myra fällt in tiefen Schlaf.
Die Armut, die die Stadt verheert,
die manchen Guten traf, 


traf auch den Vater in der Not.
Drei Töchter musst er hegen.
Zur Heirat blieb nichts. Bloß das Brot
zum nackten Überleben.

 

So sollten sie sich selbst verkaufen,
das Geld heranzuschaffen.
Und in Bordellen reizen, laufen,
dass alle Freier gaffen.

 

Das tat ein junger Mann gewahren,
der gab sein Erbe keinem. 
Doch warf zur Nacht drei goldene Barren:
Für jede Schwester einen.

 

Bewahrte sie vor schlimmem Graus,
gewährte ihnen Frieden.
Das war der heilige Nikolaus,
den alle Huren lieben. 

 

Noch heute denke ich daran,
wenn falsche Bärte wallen.
Der „Coca-Cola Weihnachtsmann“
sein „HOHO“ lässt erschallen.


Wenn nichts mehr bleibt.
Befindlichkeit 
Besinnlichkeit
ersetzt.
Verletzlichkeit
Bedürftigkeit
durch Supermärkte
hetzt. 


Ich glaube an die Huren. 
An Leiden ohne Schuld.
Des wahren Niklaus Spuren 
in Mitleid und Geduld.


Und Lichter zu verschenken,
zur stillen Weihnachtszeit.
An andere zu denken:
Das Gold mit dem man
freit. 

 

 

 

 

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