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Nur langsam tropft die Zeit dahin,

in so manch Gangwerk wohlgemerkt.

Wenngleich die Frage nach dem Sinn

zunehmend sich dabei verstärkt.

 

Es ist der Wille, der sich bricht.

Dagegen wehrn macht keinen Sinn

und Reflektion leis zu dir spricht,

im Aufbegehrn liegt kein Gewinn.

 

Sein Sein, das hat man doch gelebt,

im Glauben, dass es richtig war.

Auch wenn man selbst zumeist bestrebt,

wird manch Erkenntnis jetzt erst klar.

 

Das Leben lebt sich einfach nur,

auch wenn es niemals einfach ist.

Im Schicksalsrund mal Moll mal Dur,

bemessen an des Lebens Frist.

 

Nur langsam tropft die Zeit dahin,

doch - macht nicht jeder Tropfen Sinn?


© Uschi Rischanek

Text/Bild/Rezitation
Music: BFCMUSIC

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Bin an deinem Stück richtig hängen geblieben. 

Die Frage nach dem Sinn des eigenem Seins stellt sich ja eh erst in den späten Jahren  (ausgenommen schwere Schicksalschläge). Trotz allem findet man eher selten eine einschlägige Antwort. So zumindest meine Erfahrung... :classic_sleep:

Ich denke ... Im Spiel dieses Nachdenkens liegt diese philosophische Tiefe, welche mich zumindest, zum reimen brachte.

Tolle Reime. Gern gelesen.

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@DieterHallo Dieter und willkommen hier!
Die Frage nach jeglichem Sinn stellt sich all jenen, die noch zu hinterfragen imstande sind. Wenn jemand leichtlebig oder ohne besonderen Esprit durchs Leben 'torkelt', so wird er all das Vorgesetzte, was ihm Medien so leichtverdaulich aufzubereiten vermögen, wohl gerne als wahr und glaubhaftig hinnehmen (ich komme aus der Branche).
Man muss verstehen, um zu verstehen, zugegebenermaßen manchmal nicht immer bequem aber auf lange Sicht gesehen wohl der einzig richtig gangbare und  einzuschlagende Weg. Dabei spielt das jeweilige Alter wohl eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt Alte oder sagen wir mal etwas Ältere, die sprichwörtlich strohdumm sind und junge oder jüngere/jungebliebene Zeitgenossen, die tatsächlich, noch bevor sie den Mund aufmachen, auch noch vermögen das Gehirn zuvor in Gang zu bringen 😉 

Am 29.10.2024 um 18:07 schrieb Uschi Rischanek:

Nur langsam tropft die Zeit dahin,

doch - macht nicht jeder Tropfen Sinn?

Getreu diesem Motto - die Zeit ist viel zu kostbar, um sie mit Unnötigkeiten zu vergeuden.

Danke fürs Reflektieren und möglicherweise auch das Reinhören, denn meine Beiträge sind, wie auch auf meinem YouTube Kanal, allesamt auch erhörbar.

Danke auch an @Donna  @Zorriund  @sofakatze fürs Hiersein.

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Hallo Uschi,

"Nur langsam tropft die Zeit dahin,

in so manch Gangwerk wohlgemerkt."

Ja, da haben wir wohl eine ähnliche Bildebene im Kopf gehabt beim Schreiben. 😉
Gefällt mir gut wie Du den Bogen spannst vom Moll zum Dur und ihn auf der Geige des Lebens erklingen lässt.
Gern dem Tropfen gelauscht und LG
Perry

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Liebe Uschi 

 

Im Zeitenrund so mancher schmollt 

Da das Schicksal ihm gegrollt 

Manch einer sich ins Fäustchen lacht

Sein Leben war mit Glück bedacht 

Im Hamsterrad des Zeitenrund

Schlägt irgendwann die letzte Stund 

Es heißt Farbe zu bekennen 

Man wird uns beim Namen nennen. 

 

Deine Zeilen sind wunderschön komponiert, gefällt mir sehr gut 👍!

 

LG HERBERT 

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@Uschi Rischanek

 

 

Moin.

 

 

Am 29.10.2024 um 18:07 schrieb Uschi Rischanek:

Nur langsam tropft die Zeit dahin,

 

Richtig, aber es gibt unterschiedliche Situationen, manchmal und bei mir.

 

Einmal wünschst du dir, die Zeit könnte schneller verfliegen und dann wiederum könnte sie stillstehen. Und immer nur der Gegebenheit angepasst. 

 

Ok, 

 

 

 

Tschüss.

 

 

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Servus, liebe Uschi!

 

Der Titel deines Gedichts hat mich angezogen und da bin ich nun, habe deinen Text sehr gerne gelesen und oft genickt dabei und wage einige Kritikpunkte anzumerken, die mir beim Lesen aufgefallen sind. 

 

Nur langsam tropft die Zeit dahin,

in so manch Gangwerk wohlgemerkt. Warum das holprige "so manch"? In manches Gangwerk wohlgemerkt ginge doch auch. 

Wenngleich die Frage nach dem Sinn

zunehmend sich dabei verstärkt.

 

Es ist der Wille, der sich bricht.

Dagegen wehrn macht keinen Sinn Dagegen-Wehrn wäre korrekt nach aktueller Schreibweise. "macht Sinn" wiederholt sich am Ende des Textes - ev. eines davon ersetzen? 

und Reflektion leis zu dir spricht,

im Aufbegehrn liegt kein Gewinn. Spricht dies die Reflektion? Warum dann Beistrich anstelle von Doppelpunkt und Anführungszeichen? So ist es nicht eindeutig. 

 

Sein Sein, das hat man doch gelebt, Auch etwas holprig...Das eigne Sein hat man gelebt wäre ein Vorschlag

im Glauben, dass es richtig war.

Auch wenn man selbst zumeist bestrebt, Da fehlt das Verb und macht es etwas ungelenk. "War man auch selbst zumeist bestrebt" würde das beheben. 

wird manch Erkenntnis jetzt erst klar. Nochmal ein "manch" - ev. "wird oft Erkenntnis jetzt erst klar

 

Das Leben lebt sich einfach nur,

auch wenn es niemals einfach ist. Sehr schön, das gedoppelte, aber nicht sinngleiche "einfach"!!!!! 

Im Schicksalsrund mal Moll mal Dur, Warum als eigener Satz (dem wieder ein Verb fehlt) und nicht einfach fortgesetzt? 

bemessen an des Lebens Frist.

 

Nur langsam tropft die Zeit dahin,

doch - macht nicht jeder Tropfen Sinn? Ist natürlich schwierig, da jetzt einen Ersatz für das gedoppelte "Sinn-Machen" zu finden, ohne die abschließende Aussage zu verlieren oder verändern zu müssen. Sinngemäß könnte ich mir etwas vorstellen wie 

 

Nur langsam tropft die Zeit dahin,

doch jeder Tropfen spricht: "ich bin". 

 

Ich schreibe üblicherweise nicht halbe Gedichte um und hoffe auch, du findest das nicht respektlos oder übergriffig. So ist es nicht gemeint. Ich finde nur den Inhalt so schön, dass ich mir wünschte, das Gedicht würde dem auch sprachlich gleichkommen. Manches scheint mir einfach etwas zu "zu rasch mit der ersten Formulierung zufrieden gegeben" - was jetzt nicht abwertend gemeint ist - die Formulierungen sind ja okay, aber aus meiner Sicht eben nur okay, wenn klar ist, was ich meine. Metrisch bist du ja fehlerlos. An fehlendem Können liegt's also definitiv nicht 😉 

 

So. Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr verärgert. 

Liebe Grüße,

fee

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@PerryHallo Perry, Herzensdank für dein Reflektieren, meines kleinen Zeitenspiel, gar niemals mehr ward mir zum Ziel...


@Herbert KaiserLieber Herbert,

das freut mich sehr wenn es gefällt,
was kostet uns der Rest der Welt,
die allzugern sich wichtig nimmt,

egal dabei und unbestimmt
wie sie sich meist zu drehn vermag
von früh bis spät, von Tag zu Tag.
Im Weltenrund wird sie nicht ruhn
die Zeit, denn sie hat viel zu tun,
so wie auch du und wohl auch ich
dies ist mal fix, ganz sicherlich...

Welch schöner Reimkommentar für den ich dir vom Herzen danke lieber Poetenfreund.


@horstgrosse2Servus, ich denke ein jeder macht aus seiner Zeit, so gut es geht, wies um ihn steht, das was er mag und ihm gelingt, denn sie vergeht oft recht geschwind. Dann wieder läuft sie schrecklich lahm wo man sich denkt - o Gott o Graus, wie komm ich da blos wieder raus. Wir werden es einmal erleben, es zeigt sich dann, wonach wir streben... In diesem Sinne auch dir ein dankeschön für deine Betrachtung meiner Gedanken.


@asphaltfeeHallo fee, es wundert mich welch Zeitaufwand, dich hier an meine Zeilen band, doch bat um Textarbeit ich sicher nicht - ich schrieb einfach nur dies Gedicht, das den Gedanken Raum und Zeit, ich einsprach einfach weils mich freut. Wenn es gefällt, so ist es schön, mag sein es gibt ein Wiedersehn, vielleicht einmal in all der Zeit, doch bis dahin ist es noch weit. Da ich nicht nachts am Bleistift kau, nicht Silben zähle, weiß genau, doch halte ich ganz gerne fest, was mir vielleicht zu guter Letzt so einfällt ab und an, mag sein - es findet sich dann auch manch Reim. Denn Zeitenrund das glaube mir, ein kostbar Gut, gerad auch hier.

So sei bedankt für deine Zeit, dein Sichbefassen mich gefreut, doch ändern werde ich wohl nix - dies steht nun fest und dies recht fix 😉 

In diesem Sinne auch dir ein Dankeschön für deinen überaus aufwendig gestalteten und auch farblich ausgeschmückten Kommentar zu meinem Gedicht, aus dem doch nur die Seele spricht...

Auch an alle anderen die da waren @Josina und @Wannovius

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Am 30.10.2024 um 20:15 schrieb Uschi Rischanek:

doch bat um Textarbeit ich sicher nicht

 

Alles klar, liebe Uschi. 

Ist angekommen.

Allerdings solltest du dann vielleicht nicht "feedback jeder art" als erwünscht zu deinen Texten angeben, wenn eben nicht jede Art erwünscht ist. 

Deinen Text zu analysieren hat mir selbst Freude bereitet - insofern also alles gut. 

 

Am 30.10.2024 um 20:15 schrieb Uschi Rischanek:

meinem Gedicht, aus dem doch nur die Seele spricht...

 

Achso, wenn nur die Seele spricht;

das reicht doch für so manch Gedicht. 

 

Liebe Grüße,

fee

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@asphaltfeeLiebe fee, es freut mich wenn ich zumindest ein Lächeln entlocken konnte - und wie war das bei 'Ichweißwein' vonwegen:

 

..."Ich hatte den Text gestern unkonzentriert und unter Zeitdruck schon ins Forum gestellt und damit mein eigenes (eigentlich heiliges) Gesetz des "Vorher-Abhängen-Lassens" gebrochen...."

also immer schön gleichgetaktet agieren und nicht bei anderen bekritteln, was eventuell selber geschehen kann, denke ich, wobei mein Text nicht der Schnelligkeit geschuldet war sondern genau so verfasst wurde, wie ich ihn wollte.  😉 

 

In diesem Sinne

LG Uschi

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