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Geschrieben am

Als er die Frau im Dorf erblickt,

die Sehnsucht um den schönen Mund.

Die tief in ihren Worten prunkt,

hell flammend wird zu

dunkler Stund.

 

Die Frau, die zu den Sternen fleht.

Gebete, leidenschaftlich, wund.

Die Frau, die solchen Schmerz versteht,

dass man ihn  auswählte, die Kund 

vor ihren Kniefall hinzutragen,

 

da geht durch ihn das große Amen.

Auf seine Schwingen legt sich wieder Klang.

Und wie die Engel ihn befragen,

erfüllt ihn wieder ganz der Drang

das Wort hinab zu tragen.

 

In dieser Kunde, die er trägt,

liegt Licht. In seinen Bronzehänden

leicht  -wie ein Herz in Liebe schlägt-

wird  was er bringt, beenden

was hoffnungslos gewesen ist.

 

Er schmunzelt, denn die  alte List 

der Schlange war vergebens.

Und sie, die nur noch Erde frisst,

sie dient als stummer Teil

 des Lebens. 

 

So steigt hinab 

zur kleinen Stadt

der Edelste der Geister.

Und zu der Frau, die sich ganz gab,

da flüstert er: Der Meister

 

hat dich von allen auserwählt,

die Hoffnung auszutragen.

Er hat die Tage abgezählt 

bis zu den Weihnachtstagen.

 

So geht nun in die Dunkelheit.

Lasst ruhig die Schatten schwärzen.

Denn wisset, kommt die Weihnachtszeit

erwachsen ihnen Herzen.

 

Und ihr die oft das Dunkel freit;

die alte Hoffnungslosigkeit;

seltsam befangen von dem Leid 

legt ab das falsche Alltagskleid.

Betrachtet, wer ihr wirklich seid

im Schein der

Adventskerzen
 


Text DvE

 Musik KI

 Bild KI

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Geschrieben

lieber dio,

 

welch ein wunderschöner text! da kann man nur mit offenem munde staunend lesen und genießen. 

(die vertonung höre ich mir nur sehr selten an, mir reichen die wörter)

 

du hast wirklich ein außergewöhnliches talent, mit worten umzugehen. 

 

Am 2.11.2024 um 09:12 schrieb Dionysos von Enno:

dass man ihn  auswählte die Kund 

 

nur hier ist es etwas holprig, mein vorschlag wäre: dass man ihn auswählt, um die kund

 

liebe grüße

sofakatze

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe @sofakatze 

 

Es freut mich sehr, dass dir der Text zusagt. Merci! Bezüglich der angesprochenen Stelle habe ich das fehlende Komma eingefügt. Den von dir vorgeschlagenen Zeitwechsel ins Präsens wäre mir zu gleichzeitig. Er ist ja im Begriff die Kunde zu überbringen. Ist aber Geschmacksfrage. 

 

Mes compliments

 

Dio

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