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​ Vielgedanken 💭


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Sind wir im Diesseits doch zumeist verloren,

so sag mein Lieb, wie wird es dann im Jenseits sein?

Ist uns bis dahin Emotion vergoren,

sodass wir dort zu guter Letzt erst recht allein?

 

Wofür wohl all die vielen Vielgedanken,

die uns zumeist so bitterlich verlacht.

Die doch so trefflich weisen uns in Schranken,

sobald man nur ein bisschen nachgedacht.

 

Und wenn, wär es denn Liebe, ich frage dich mein Lieb,

verstrickt in all der Gegenwart die uns, mag sein, wohl flieht...

Was ist es, dass nach all der Zeit uns denn bislang nur blieb?

 

Mag sein dies Rundumuns tatsächlich fahler Schein,

in dem trotz Zweisamkeit wir offenbar allein.

Erkenntnis schwer und doch nur fahler Schein - mag sein.

 

© Uschi Rischanek
Text/Bild/Rezitation (Himmelsspektakel vor zwei Tagen)
Music: Lesfm 'me&you'

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Hallo liebe Uschi 

 

Der Begriff Liebe auf die Ebene des Jenseits gehoben, bleibt in seinem Zweifel doch recht erdgebunden.

Dort, wo es nur das Eine gibt, das universelle Bewusstsein, gibt es kein Zweites, keine Objekte des Begehrens. Es ist das Ich, das frei um irdischen Ich, alles enthält. Dort sind wir im Zustand des Gewahrseins. Und unsere wahre Natur ist Frieden und Stille und Liebe ist die erste Regung.

Wenn ich es geschafft habe, dich restlos zu verwirren, dann sei versichert, dass es mir anfangs auch so gegangen ist ... aber alle Erwachten sprechen in diesen Tönen. 

 

Dein Text ist wieder ein schönes Stück Poesie!

 

LG HERBERT 

 

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@Herbert KaiserNun lieber Herbert, ja ein bisserl ist dir das schon gelungen... Nunja auch mein Text ist möglicherweise nicht gleich auf den ersten Blick so einfach zu verstehen, vielleicht habe ich zusehr um die Ecke gedacht.
Manchmal denke ich mir, wie einfach könnte das Leben sein, ohne viel zu Hinterfragen, großartig nachzudenken über dies oder jenes. In dieser einstmaligen Bewusstseinsebene, so es dort überhaupt ein Bewusstsein an und für sich gibt, werden es wohl andere Werte, andere Wahrnehmungen sein die für uns dann erst möglicherweise überhaupt wahrnehmbar sind - in einer Form die der von der derzeitigen Allgewärtigkeit wohl recht abweicht und unterschiedlich sein wird.
Ui, ich glaube, jetzt habe ich mich aber ein bisschen verstiegen oder kompliziert ausgedrückt. Du befasst dich schon lange mit diesen Dingen, ich eigenartigerweise erst seit relativ kurzer Zeit.

Ich freue mich, wenn dich mein Text angesprochen hat und danke dir für den tiefsinnigen Kommentar!

Danke ebenso an @Rosa@Hera Klit@Cornelius@Stavangerund eben hinzugekommen wie mir gerade angezeigt wird auch dir lieber @Wolfgang
 

LG Uschi

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Hallo Uschi,
"fahler Schein, mag sein" für die, die im Leben nicht mehr allzuviel erwarten. Für die, die es noch (zum Teil) vor sich haben brennt die Sonne unerbittlich und sie könnten jeden Schattenrat gebrauchen, soweit sie einen solchen annehmen wollen. So ergibt unser Tun zumindest eine kleinen Sinn, etwas von unseren Erfahrungen und Empfindungen festzuhalten für jene, die Zeit finden hin und wieder über den Horizont zu schauen. 😉
Gern eingetaucht ins Meer deiner Vielgedanken.
LG
Perry

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@PerryHallo Perry, denkst du nicht auchmal darüber nach, ob nicht so manch vermeintliche Erkenntnis womöglich gar keine ist? Ob uns nicht etwas gänzlich anders erscheint, beim zweiten oder drittenmal hinschauen, hören, betrachten oder was auch immer... Man glaubt über etwas nachzudenken, um sich mit Gegebenheiten, Ereignissen, Vorkommnissen auseinanderzusetzen und kommt vielleicht erst spät darauf, dass der erste Eindruck, das erste Sichbefassen gar nicht so völlig richtig war... Man stellt sich selbst, obwohl man von sich oder seiner Meinung überzeugt ist, dann erst recht in Frage - das ergibt dann wohl auch die mehr oder weniger vielen Vielgedanken. Zumeist des nachts, wenn aufgewacht, den Tag nochmals repliziert und nachgedacht.
Vielleicht mögen die Menschen aber zunehmend immer mehr sich gar nicht mehr so viel befassen, nachzudenken worüber auch immer, sei es aus Zeitmangel oder aber auch aus allgemeinem Desinteresse an so vielen Dingen.

Dankeschön für dein Miteintauchen!

@WannoviusLieber Stephan, eigenartig, habe ich heute gerade einen Text, schon länger eingesprochen aber soeben erst fertiggestellt von Max Hayek, der sich mit eben diesen Dingen mehr aus ausführlich befasst. Ein großartiger Dichter und von mir überaus wertgeschätzter Poet.
Natürlich wird im Jenseits einmal alles noch unvorstellbar sein für uns, wie und ob hängt vielleicht auch davon ab, ob man in sich eine gewisse Grundgläubigkeit trägt, woran oder an wen auch immer, glaube ich.

Ich danke dir ebenso wie @Nesselröschen@Donna!

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