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Martinstag


Ja, der Oktober sich trollte, November kam frostig von weit her,
Nebelschwaden bedeckten am Morgen den Hain und die Felder.
 „Luchtwiever,“ sie zeigen sich abends am rötlichen Himmel.
Dorfkinder singen fröhlich „Laterne, Sonne, Mond und Sterne!
 
Laufen munter von Haus zu Haus denn, sie feiern den heiligen Martin.
Werden sehr freudig erwartet von einem betagten Pärchen.
" Trag zu den Menschen ein Licht,“ tönt es nun in der heimeligen Stube. 
Die Kleinen berühren mit feinen Stimmen ihre gütigen Herzen!

Gesina Johanna Gersberg (Josina)


Zur Freude der Kinder gibt es überall eine kleine Überraschung.
Meistens Nüsse, Kekse, Äpfel, Schokolade oder Bonbons.

 

„Luchtwiever – Lichtweiber
Sie bringen dir Glück, weisen dir den Weg, wenn du sie siehst!


 

  • Gefällt mir 4
  • Schön 3
Geschrieben

Hallo, lieber Wannovius

So wie bei dir damals findet hier der Martinsumzug  am nächsten Tag statt. In der Schule gibt es dann noch eine schöne Theateraufführung. Von erst und zweit Klässler gespielt. Doch am 10. November laufen die Kinder mit ihren Laternen in der Nachbarschaft und bekommen kleine süße Überraschungen. Es ist ein schöner  Brauch, die Kinder und auch die älteren Menschen lieben ihn sehr. 

Danke für deine schönen Worte zum Gedicht.

Herzliche Grüße 

Josina 

 

 

Liebe Donna, Zorri, Wannovius, Stavanger, Herbert, Elisabetta.

Vielen Dank für eure Likes und den netten Kommentar.

Auch all meinen stillen Lesern herzlichen Dank!🌻

 

Liebe Grüße

Josina

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
Am 10.11.2024 um 15:14 schrieb Josina:

Martinstag


Ja, der Oktober sich trollte, November kam frostig von weit her,
Nebelschwaden bedeckten am Morgen den Hain und die Felder.
 „Luchtwiever,“ sie zeigen sich abends am rötlichen Himmel.
Dorfkinder singen fröhlich „Laterne, Sonne, Mond und Sterne!

Liebe @Josina,

 

ich bin ein großer Fan von "Luchtwievern" und Geistwesen jeglicher Art, wie beispielsweise auch die "Regentrude" oder "Frau Holle".

Sind sie doch häufig Naturgeister vorchristlicher Prägung, die ich in die Kategorie "liebgewordene Traditionen" und "Naturphänomene" einordnen würde.

 

Noch heute kann ich mich an meinen ersten Martinsumzug erinnern - ich war damals vier - , bei dem wir ehrfurchtsvoll im Dunkeln durch raschelndes Laub schlichen

und - nach heftigem Schwenken - eine selbstgebastelte Papierlaterne in Flammen aufging.

 

Durch Deine Zeilen hast Du ein weiteres Lichtlein entzündet!

Viele Grüße von Georg

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Georg,

ich habe deinen Kommentar jetzt erst entdeckt und freue mich sehr darüber.

Auch ich habe wunderschöne Erinnerungen am Laternenumzug.

(Kipp kapp Kögel) so sagten wir es auf Plattdüütsch. Es gibt auch ein schönes Lied davon.

Damals hatten wir Kinder ja noch echte Kerzen in den Laternen.

Da war es sicher sehr traurig für dich als deine schöne Laterne in Flammen aufging.

Schöne Traditionen sollten bewahrt werden, finde ich. Und an Naturgeistern

kann ich mich auch sehr freuen. Sieht man Luchtwievern an den leuchtenden Himmel

oder auch manchmal ganz plötzlich wie kleine helle Blitze an Land,

bringen sie dir Glück und weisen dir den Weg (Metapher). 

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende

Herzliche Grüße

Josina

  • in Love 1

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