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Lichtgestalt

 

Dunkel sind die Tage in letzter Zeit,
Kalt und Schwer, schlägt der Wind umher, 
Und der Mond am Himmelszelt in Einsamkeit, 
Er gönnt mir seinen Blick nicht mehr.

 

Langsam taste ich mich voran,
In die grau und unbekannte Welt.
Lachen, schreien, ein Hund der bellt,
Ein Blick bei dem der Geist zerschellt.

 

Oh du schönes Licht!

 

Bring zurück zu mir dein edles Kleid,
Und lass mich nicht verweilen,
Wie die Schatten die hier eilen,
In dunkler und kalter Grausamkeit.

 

Und plötzlich!

 

Ein Flackern in der Ferne.
Ein Funkeln, ähnlich dem der Sterne.
Ein Hoffnungsstrang am Horizont.
Der Mut entflammt, das Schicksal kommt.

 

Großen Schrittes geh ich nun,
Denn unbekümmert muss ich es tun.
Nur einmal noch, lass mich es sehn,
Vor deinem Antlitz möcht ich stehn.

 

Dann stehst du dort, am hellen Ort,
Wie ein Leuchtturm in der Sturmesnacht,
Fest und stark und ohne Rast,
Erhellst du mir mit deiner Pracht,
Den Weg, den ich einst allein gedacht.

 

Und vieles mehr seh ich nun klar,
Des Schatten Nebel lichtet sich,
Und das Leben scheint mir wunderbar,
Seit dem die Kälte von mir wich,
Seit dem ich dich im Lichte sah.

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