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Geschrieben am

beiläufig hingestreut

auf karge Krume

ohne Zuspruch

 

sich berappeln und besinnen

keimen, Austrieb wagen

 

Wind rüttelt, Sonne verbrennt, Regen flutet

Rückzug, verkriechen, aufgeben

 

leise Kraft treibt neu - schiebt nach - will es wissen

rankt hierhin und dorthin

findet Halt - wächst los

Wurzeln nähren Triebe nähren Wurzeln

 

da - die erste Knospe

 

08_2024

  • Gefällt mir 5
  • Schön 3
Geschrieben

@Eliane

 

 

Moin.

 

Am 12.11.2024 um 11:32 schrieb Eliane:

auf karge Krume

Welche Krume, unter der Bezeichnung gibt es mehrere Richtungen. Im Allgemeinen finde ich solche Texte interessant.

 

Am 12.11.2024 um 11:32 schrieb Eliane:

leise Kraft treibt neu - schiebt nach - will es wissen

rankt hierhin und dorthin

findet Halt - wächst los

Wurzeln nähren Triebe nähren Wurzeln

 

da - die erste Knospe

 

Fazit, die letzte Strophe finde ich am besten.

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo Eliane,

 

Ich finde das Ganze sehr gut be- und geschrieben, den Werdegang von beiläufig hingestreut, über die Mühen, sich durchzusetzen, bis hin zur stolzen Knospe.

Gärtner werden dein Stück mögen!

 

Schönen Gruß:

Uwe

 

  • Gefällt mir 1
  • Schön 1
Geschrieben

Schönen guten Tag, Eliane,

 

ich mag das Gedicht.

 

und hier möchte ich anmerken @horstgrosse2

Am 12.11.2024 um 11:45 schrieb horstgrosse2:

 

Welche Krume, unter der Bezeichnung gibt es mehrere Richtungen. Im Allgemeinen finde ich solche Texte interessant.

 

dass eben die karge Formulierung beinhaltet, wie wenig Nährstoffe diese Krume enthalten hat,

auf die eben dieser Same gefallen ist.

 

Letztes Jahr habe ich mal einen Königswein beobachtet, nachdem ich ihn sommers auf den Balkon gesetzt hatte -

und diese unglaubliche Grünkraft,

wenn eine Pflanze zu wachsen anfängt,

hat mich immens beeindruckt.

 

Um beim obigen Gedicht zu bleiben:
Was für ein Wunder, dass im Samen jedweden Lebewesens alles, wirklich alles enthalten ist, was dieses invididuelle Lebewesen (sei es Kastanienbaum, Gänseblümchen, Forelle, Floh oder Rockmusiker) braucht, um zu werden.

Dann muss noch einiges andere stimmen ....

und wenn es in der Kindheit eben nicht da war , dann kann eineR doch immer nachnähren.

 

So einfach , wenn mensch im Bild Deines Gedichtes bleibt & so schwierig im real Life, wenn einer eine Kindheit auf einer kargen Krume hatte.

 

Sehr sehr gern gelesen und mich inspirieren lassen.

 

Sternenherz

  • Gefällt mir 3
  • wow... 1
Geschrieben

Hallo @horstgrosse2,

danke für deine Rückmeldung.
Die Frage nach der Krume hat ja Sternenherz bereits beantwortet 😉

Am 12.11.2024 um 11:45 schrieb horstgrosse2:

Fazit, die letzte Strophe finde ich am besten.

Freut mich. Das kommt sicher daher, dass die Pflanze da schon aus dem Gröbsten raus war.

 

Hallo Uwe, hallo Sternenherz,

danke euch für die anerkennenden Worte und für die Auseinandersetzung mit dem Inhalt. Ihr habt darin entdeckt, welche Mühe es machen kann sich durchzusetzen. Und dass es trotzdem möglich ist, "zu werden,

selbst wenn einer eine Kindheit auf karger Krume hatte".

Tut der Dichterin gut, dass das so rübergekommen ist.

 

Und auch danke für die Likes.

Liebe Grüße
Eliane

 

 

 

 

 

 

 


 

Geschrieben

@Eliane

 

 

 

Moin.

 

Am 12.11.2024 um 22:49 schrieb Eliane:

Ihr habt darin entdeckt, welche Mühe es machen kann sich durchzusetzen. Und dass es trotzdem möglich ist, "zu werden,

selbst wenn einer eine Kindheit auf karger Krume hatte".

Tut der Dichterin gut, dass das so rübergekommen ist.

 

Also hast du deine Kindheit in Metaphern gesteckt und rüber gebracht. Diese schwache Vermutung hatte ich anfangs auch gehabt, dann aber wieder verworfen. 

Da war ich eine Spur zu schläfrig gewesen, normalerweise entdecke ich sowas schnell. 

 

Bis bald tschüss.

 

Geschrieben
Am 13.11.2024 um 06:27 schrieb horstgrosse2:

Also hast du deine Kindheit in Metaphern gesteckt und rüber gebracht. Diese schwache Vermutung hatte ich anfangs auch gehabt, dann aber wieder verworfen. 

Da war ich eine Spur zu schläfrig gewesen, normalerweise entdecke ich sowas schnell. 

@horstgrosse2
Du lagst nicht falsch. In meinen Zeilen habe ich tatsächlich nur mit einer kompliziert formulierten Aufgabe gehadert. An der ich dann doch gewachsen bin.

Dass sich dabei ein Muster aus der Kindheit wiederholt haben könnte, darauf bin ich erst durch den Kommentar von Sternenherz gekommen.

Das Eigentliche ist aber, dass ich noch nie Kommentare zu meinen Gedichten bekommen habe. Weil ich sie noch nie gezeigt habe. (Bis auf ein paar Geburtstagsgedichte)

Das ist also eine ganz neue, positive Erfahrung, für die ich dir und allen anderen sehr danke🙏

  • Schön 2

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