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FRAGEN, FRAGEN, FRAGEN

Je mehr ich nachdenke, 

desto mehr denke ich nach, 

desto mehr denke ich nach

Alte Fragen wollen nicht gehen

Unzählige neue entstehen

Und alle, alle bleiben bestehen

Was, was ist bloß mit mir geschehen

Ich kann kein Ende, kein Ergebnis sehen

Nur Fragen, Fragen, Fragen, 

die mich ständig plagen

Ich vermag das nicht mehr zu ertragen

Aber ich darf mich nicht länger beklagen

Ich muss das Nachdenken rasch überwinden, 

um endlich, endlich zur Ruhe zu finden

Doch nun frage ich dich und mich, 

wie das wohl zu schaffen ist

Schon fängt das Nachdenken wieder an

Und ein Fragenkatalog hängt sich an mich dran

Stephan Wannovius, Dalian, China, 12/11/24

 

 

 

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Geschrieben

Lieber @Wannovius,

Manchmal muss man die Fragen als das  annehmen, was sie sind, und darauf vertrauen, dass die Zeit oder etwas anderes die Antworten, nach denen man sucht, offenbaren wird.  Einige Fragen, die ich in meinem Leben hatte, brauchten Jahrzehnte, bevor eine Antwort - ganz unerwartet - auftauchte. 

 

Wenn man fragt, muss man auch bereit sein, die Antwort zu erhalten, habe ich gelernt.  Denn die Antwort könnte etwas sein, was du nie vermutet oder in Betracht gezogen hast, oder womit du nicht einverstanden bist.  Deshalb ist der Zeitpunkt der Enthüllung wahrscheinlich absichtlich so gewählt.  Es gab Zeiten, in denen ich für manche Antworten nicht bereit gewesen wäre, weder emotional noch gesundheitlich, um mit den Folgen umzugehen die manche Antworten mit sich bringen.  

Geduld haben ist der Schlüssel, wie bei so vielen anderen Unternehmungen im Leben auch.  Und denke daran, dass einige Fragen und Antworten sehr selektiv sind, und dafür gibt es einen guten Grund.

Liebe Grüße,

Donna 

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Geschrieben

Lieber @Wannovius,
nach dem ich deine Zeilen gelesen habe, kann ich nur sagen: 

Das ganze Leben ist eine einzige Frage mit vielen Variationen.

Warum, warum ???

Man kann den unlösbaren Fragen nicht davonlaufen, doch einen anderen Stellenwert geben. Sonst fällt man leicht in ein tiefes Loch (Depression),

der Weg zurück ins Leben ist sehr schwer, aber möglich.

 

Lieben Gruß Alter Wein / Mathi


 


 

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Geschrieben

Ihr Lieben, da habe ich ja einiges angestoßen und wertvolle Antworten mitten aus dem Leben bekommen. 

Zunächst Dank für die Likes an @Alter Wein@Donna, @Herbert Kaiser , @Zorri und an @Gina fürs Wow. 

Am 2024-11-12 um 22:48 schrieb Herbert Kaiser:

Lieber Stephan 

 

Wer viel fragt, der geht viel irr. Besser man erledigt alles Notwendige und lässt die Fragen Fragen sein!

Lieber Herbert, wie recht du hast. Wer weniger fragt, ist glücklicher. Ich sehe das beim Vergleich meiner Frau mit ihrer Schwester, meiner Schwägerin. Intellektuell hinterfragt meine Frau vieles, meine Schwägerin macht sich weniger Gedanken und genießt. 

 

Am 2024-11-13 um 00:07 schrieb Donna:

Lieber @Wannovius,

Manchmal muss man die Fragen als das  annehmen, was sie sind, und darauf vertrauen, dass die Zeit oder etwas anderes die Antworten, nach denen man sucht, offenbaren wird.  Einige Fragen, die ich in meinem Leben hatte, brauchten Jahrzehnte, bevor eine Antwort - ganz unerwartet - auftauchte. 

 

Wenn man fragt, muss man auch bereit sein, die Antwort zu erhalten, habe ich gelernt.  Denn die Antwort könnte etwas sein, was du nie vermutet oder in Betracht gezogen hast, oder womit du nicht einverstanden bist.  Deshalb ist der Zeitpunkt der Enthüllung wahrscheinlich absichtlich so gewählt.  Es gab Zeiten, in denen ich für manche Antworten nicht bereit gewesen wäre, weder emotional noch gesundheitlich, um mit den Folgen umzugehen die manche Antworten mit sich bringen.  

Geduld haben ist der Schlüssel, wie bei so vielen anderen Unternehmungen im Leben auch.  Und denke daran, dass einige Fragen und Antworten sehr selektiv sind, und dafür gibt es einen guten Grund.

Liebe Grüße,

Donna 

Liebe Donna, da bin ich voll und ganz bei dir. Ich vertraue darauf, dass Gott mir zur rechten Zeit seine Antwort geben wird, die vielleicht ganz unerwartet ist. Lange Zeit hatte ich berufliche Veraederung erhofft und dafür gebetet. Ich hatte mich im ungeliebten, ja verhassten Job sehr gequält, wie viele Kolleginnen und Kollegen auch. Doch statt einen Neustart schickte mir Gott zunächst die Pflegeaufgabe für meinen Vater. Ich wechselte in Teilzeit. 

Später wurde ich selbst krank - ich hatte eine schwere Kniearthrose. Heute erkenne ich den Sinn dieses Schicksals. 

Ich schleppte mich jahrelang weiter zur Arbeit, fand aber endlich den Mut, zur Krankheit zu stehen und mich behandeln zu lassen. Eine Reha ohne Operation verschaffte mir Linderung. Erst danach erfolgte ein Heilungswunder. Denn solch eine schwere Arthrose sei angeblich unheilbar und bedürfe immer eines künstlichen Kniegelenkes. Ohne die Auszeit haette ich niemals gewagt, ein wenig früher in Rente zu gehen. Eine andere große Lebensfrage/Lebenswunde ist noch offen. Doch ich muss damit leben, irgendwann oder auch nie eine Antwort zu erhalten. Selbst habe ich alles versucht, was man versuchen kann. 

Je aelter ich werde, desto geduldiger werde ich. Das ist paradox, weil die Zeit abläuft. 

Am 2024-11-13 um 01:10 schrieb Alter Wein:

Lieber @Wannovius,
nach dem ich deine Zeilen gelesen habe, kann ich nur sagen: 

Das ganze Leben ist eine einzige Frage mit vielen Variationen.

Warum, warum ???

Man kann den unlösbaren Fragen nicht davonlaufen, doch einen anderen Stellenwert geben. Sonst fällt man leicht in ein tiefes Loch (Depression),

der Weg zurück ins Leben ist sehr schwer, aber möglich.

 

Lieben Gruß Alter Wein / Mathi

 

Liebe Mathi, stimmt. In jungen Jahren haette ich vieles, was mir im Leben widerfahren ist, nicht aushalten koennen. Ich wäre daran zerbrochen. Heute habe ich lange Leiderfahrung und wachse weiter an Resilienz. 

Im Rückspiegel betrachtet, haette ich oft besser wozu statt warum gefragt. Das versuche ich jetzt gleich von Anfang an. 

Ich kenne zwar nicht die Lösung, vertraue aber darauf, dass ein Höherer sie weiss. Er wird sie mir zum geeigneten Zeitpunkt mitteilen oder auch nicht. 

LG Stephan

 

 

 

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Geschrieben
Am 12.11.2024 um 14:42 schrieb Wannovius:

FRAGEN, FRAGEN, FRAGEN

Je mehr ich nachdenke, 

desto mehr denke ich nach, 

desto mehr denke ich nach

Alte Fragen wollen nicht gehen

Unzählige neue entstehen

Und alle, alle bleiben bestehen

Was, was ist bloß mit mir geschehen

Ich kann kein Ende, kein Ergebnis sehen

Nur Fragen, Fragen, Fragen, 

die mich ständig plagen

Ich vermag das nicht mehr zu ertragen

Aber ich darf mich nicht länger beklagen

Ich muss das Nachdenken rasch überwinden, 

um endlich, endlich zur Ruhe zu finden

Doch nun frage ich dich und mich, 

wie das wohl zu schaffen ist

Schon fängt das Nachdenken wieder an

Und ein Fragenkatalog hängt sich an mich dran

Stephan Wannovius, Dalian, China, 12/11/24

 

 

 

Lieber Stephan 

 

Es ist das Leben,

immer wieder das Leben,

das uns diese Fragen stellt.

Oder ist es unser Alter, die damit 

verbundene Weisheit?

Oft geht es mir ähnlich wie dir.

Ich bin viel draußen im Wald 

und sehe, was die Natur mit 

mir macht .

Dagegen scheint die Politik,

mit Füßen getretene Menschenrechte,

Ungeduld und falsche, so 

verschiedene Vorstellungen 

so  unnatürlich.

Die Macht und ihre  Prinzipien

sind in der heutigen Welt sehr hart, 

die eigentliche Natur

in und um uns so zart.

 

Einen lieben Morgengruss 

 

Rosemarie

IMG_0578.jpeg

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Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Rosemarie, danke fürs Teilen und deinen einfühlsamen Kommentar. 

Das Alter macht gelassener. 

Das Leben, das Schicksal und für den, der glaubt, Gott stellen uns viele Fragen. 

Aber etliche Fragen stellen wir uns unnötig selbst. 

Vor einigen Monaten postete eine Kollegin ein Gedicht zur Kölschen Lebensweisheit "Et kuett wie et kuett", das wir hier diskutierten. Kriege und Weltpolitik koennen wir nicht ändern. Dennoch dürfen, sollen, ja müssen wir " unser Maul aufmachen" und tun es auch. 

Gegen das widerliche Wieder rufen wir mutig: "Nie wieder ist jetzt". 

Resignation ist falsch. Dazu fällt mir die alte Sponti-Weisheit

der einstigen Studentenbewegung ein: Selbst völlig chancenlos, müsse man seine Chancen nutzen.

 

Der Zauber der Natur tröstet. Hier in Dalian wird jeder Straßenbaum sorgsam gepflegt. Im Frühjahr und Sommer bis in den Herbst hängen Blumenampeln an Laternenpfählen. In Parks und neuen Wohnsiedlungen gibt es viel Grün. 

Danke für das beruhigende Naturfoto. Wo findet man dieses Idyll? 

 

LG Stephan, im Winter sieben Stunden Deutschland "voraus", im Sommer nur sechs Stunden, da hier keine Sommerzeit existiert. 

 

Am 2024-11-13 um 16:05 schrieb Basho:

 

 

Am 2024-11-13 um 16:05 schrieb Basho:

 

Es ist das Leben,

immer wieder das Leben,

das uns diese Fragen stellt.

Oder ist es unser Alter, die damit 

verbundene Weisheit?

Oft geht es mir ähnlich wie dir.

Ich bin viel draußen im Wald 

und sehe, was die Natur mit 

mir macht .

Dagegen scheint die Politik,

mit Füßen getretene Menschenrechte,

Ungeduld und falsche, so 

verschiedene Vorstellungen 

so  unnatürlich.

Die Macht und ihre  Prinzipien

sind in der heutigen Welt sehr hart, 

die eigentliche Natur

in und um uns so zart.

 

Rosemarie

IMG_0578.jpeg

 

PS Liebe @Josina , danke für dein Like. 

@Flutterby , liebe Nicole, ich freue mich, dass dir meine Zeilen gefallen. 

 

 

 

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