Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Augenblick 

 

 

Die Zeit, schreitet unaufhaltsam voran.

Niemand der sie aufhalten kann!

Auch wenn, wir uns stets selber überholen,

Ist sie für uns, fast wie gestohlen.

 

Das Leben zieht an uns vorbei.

Sperrt uns ein und wir sind nicht frei!

Verkriechen uns im Schneckenhaus.

Finden den Weg nicht mehr heraus!

 

Glauben, wir müssen große Schritte machen.

Verlieren so den Blick für die wesentlichen Sachen.

Doch lernen wir, uns an kleinen Dingen zu erfreuen,

So werden wir das Leben nicht mehr bereuen.

 

Geduld

Die Zeit

Schreitet stets voran

Ich gehe kleine Schritte

Erfolg

  • Schön 1
Geschrieben
Am 2024-11-13 um 18:20 schrieb m_zoga01:

 

 

Am 2024-11-13 um 18:20 schrieb m_zoga01:

Das Leben zieht an uns vorbei.

Sperrt uns ein und wir sind nicht frei!

Verkriechen uns im Schneckenhaus.

Finden den Weg nicht mehr heraus! 

Lieber Martin, ich rufe deinem LI zu: Alles hat seine Zeit! 

"Alles hat seine bestimmte Stunde, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit", Prediger 3, 1, Altes Testament Bibel. " Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit. Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit", Vers 4. 

Am 2024-11-13 um 18:20 schrieb m_zoga01:

 

Glauben, wir müssen große Schritte machen.

Verlieren so den Blick für die wesentlichen Sachen.

Doch lernen wir, uns an kleinen Dingen zu erfreuen,

So werden wir das Leben nicht mehr bereuen.

 

Sehr richtig. Nicht vergeblich aufs ganz große Glück warten. Das kleine Glück ergreifen und geniessen. LG Stephan

 

PS Gedichte dieser Länge und auch noch kürzere gefallen mir. 

  • in Love 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

 

ich bin jetzt etwa vor 10 Monaten aus meiner westdeutschen Heimatstadt Bochum nach Berlin gezogen und ich denke was mir fehlt ist die Geduld. Deswegen auch das Elfchen am Ende des Gedichtes.

 

Leider sieht man viel zu oft das was ich nicht erreicht habe, als das was man schon erreicht habe. 

Anstatt das nicht erreichte, als "noch" nicht erreicht anzusehen. Was so ein kleines Wort für eine große Auswirkung haben kann. Deswegen auch die Erwähnung der Geduld am Ende.

 

 

Danke und liebe Grüße 

Martin 

  • in Love 1
Geschrieben
Am 2024-11-13 um 22:09 schrieb m_zoga01:

Lieber Stephan,

 

 

 und ich denke was mir fehlt ist die Geduld. Deswegen auch das Elfchen am Ende des Gedichtes.

 

Leider sieht man viel zu oft das was ich nicht erreicht habe, als das was man schon erreicht habe. 

Anstatt das nicht erreichte, als "noch" nicht erreicht anzusehen. Was so ein kleines Wort für eine große Auswirkung haben kann. Deswegen auch die Erwähnung der Geduld am Ende.

Lieber Martin, mit Geduld ist das so eine Sache. Im religiösen Bereich gibt's dazu den Witz. Ein ungeduldiger Christ betet zu Gott m: "Herr, schenke mir Geduld - aber sofort! "

Ich kann dich gut verstehen. Auch ich rede oft meine Erfolge klein und das, was ich nicht erreicht habe, groß. 

 

Inzwischen habe ich sogar gelernt: Vieles brauche ich gar nicht zu erreichen. 

Wer mich nicht mag, dem würde ich selbst mit einem Professorentitel oder gar einem Nobelpreis nicht imponieren. 

Und wer mich mag, mag mich mit allen Fehlern und Schwächen. 

Nur: Ich selbst muss auch so denken und mir nicht zu hohe Ziele setzen. Auch ich muss immer noch lernen, mir zu vergeben und mich anzunehmen. 

 

Die Gesellschaft bemisst den Wert eines Menschen nach seiner Leistung, nach seinem Nutzen. Sogar in der Freizeit. 

Gott misst nach seinem Glauben und dessen Früchten, die nicht materiell zu verstehen sind. In des Vaters Augen kann so ein anstaendiger Bettler wertvoller oder gerechter sein als ein arroganter, beneideter Leistungsträger. 

Auch deshalb ist mir das Christentum so angenehm. 

 

Übrigens sehe ich zumindest das ehemalige West-Berlin nicht als Osten an. Lebst du in einem östlichen Bezirk? 

Liebe Grüsse Stephan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 2024-11-13 um 22:09 schrieb m_zoga01:

 

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

 

mich hat das Leben in den Bezirk: Treptow-köpenick geführt.

Vielleicht war es ja auch irgendwie Schicksal.

 

Das meinte ich, als ich gesagt habe, dass ich bei all dem was mir passiert ist der schlimmste war. Ich wollte immer anderen gefallen und habe mich selbst verloren. Vielleicht finde ich mich ja hier in Berlin endlich wieder.

 

Ich denke, was man auch nicht außer acht lassen sollte, wenn man sich gefunden hat, die Angst dass man wieder versucht anderen zu imponieren und mich dadurch wieder selbst verliere. Und man wieder in alte Muster verfällt.

 

Wenn die Zeit reif ist, wird das auch kommen. Wie du schon richtig angemerkt hast, alles hat seine Zeit.


 

Kennst du das Drama von Henrik Ibsen "Die Frau vom Meer"

 

Kleine Zusammenfassung aus dem Ehe-Gespräch.

 

Ellida ließ ihren Blick über die unendliche Weite des Meeres schweifen. Die Gischt spritzte gegen die Felsen, ein Spiegelbild ihrer unruhigen Seele. Sie wandte sich an Wangel, ihre Augen trüb. "Ich habe oft das Gefühl, als ob ein Teil von mir immer noch dort draußen ist, auf dem Meer. Als ob ich nicht ganz hierher gehöre." Wangel legte sanft seine Hand auf ihre Schulter. "Ich weiß, Ellida", sagte er leise. "Aber du bist hier, bei mir. Und ich bin froh, dass du hier bist." 

 

Ein Schweigen legte sich über sie. Ellida spürte die Wärme seiner Hand, die Sicherheit, die von ihm ausging. Sie erinnerte sich an die Tage, als sie noch jung und unbeschwert war, als das Meer ihr alles war. Doch jetzt, hier an Land, mit Wangel an ihrer Seite, fühlte sie etwas anderes: Geborgenheit, Liebe, ein Gefühl von Zuhause.

 

"Wangel", begann sie zögerlich, "ich habe manchmal Angst, dass ich dich einschränke. Dass meine Vergangenheit dich belastet." Er lächelte traurig. "Du beschränkst mich nicht, Ellida. Du bereicherst mein Leben." Seine Worte klangen so ehrlich, so überzeugend. 

 

In diesem Moment erkannte sie, dass sie sich getäuscht hatte. Die Freiheit, nach der sie sich so sehr gesehnt hatte, war nicht auf dem Meer zu finden, sondern hier, an Land, bei Wangel. Sie war nicht allein, sie hatte ihn. Und in diesem Wissen fand sie Frieden.


 

Ist vielleicht nicht ganz passend, aber ich denke manchmal lähmt uns unsere Angst so sehr, das wir den Blick nicht mehr auf das wesentliche richten. Wir fürchten uns zu verlieren, aber erst durch diese Furcht verlieren wir uns.



 

Danke und liebe Grüße 

Martin

  • Gefällt mir 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.