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Geschrieben am

Berlin 

 

In jedem Kopf noch existent,

Ein Riss und so viel Fragen.

Doch in deinem Herzen noch getrennt.

Ein Misstrauen, schwer zu tragen.

 

Ein Mosaik aus Hoffnung und Angst,

Verbergen sich Wunden, Narben so tief.

Bist nicht so, wie du von außen klangst.

Wirkst eher farblos, gar nicht attraktiv.

 

Ein Fremdkörper, obwohl so nah.

Wie kann man diesen Graben überwinden?

Die Mauer fiel, doch bleibt sie da.

Voneinander lernen, dadurch wir uns neu verbinden.

 

Berlin 

Die Mauer

In Jedermanns Kopf 

Ich spüre den Misstrauen 

Aversion 

  • Traurig 1
Geschrieben

Lieber Martin, jede Stadt trägt wie jeder Mensch Narben. Berlin vielleicht besonders viele. Die der dunkelsten deutschen Zeit - Stichwort Wannseekonferenz. Und nach dem Rassenwahn verfiel dann halb Berlin dem Klassenwahn - Stichwörter Mauer und Stasi. 

Und der Kapitalismus holt auch nicht immer das Edelste aus den Menschen hervor. 

Da ist nicht verwunderlich, dass viele Berliner bestenfalls nebeneinander statt miteinander leben. 

Ein sehr kritisches, vermutlich aber realistisches Berlin-Gedicht. 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

 

das Gedicht sollte schon durchaus etwas kritisch werden. Ich bin mir der Geschichte dieser Stadt durchaus bewusst. Ich habe hier so bisschen das Gefühl, dass man sich an seiner Geschichte festhält und Angst vor dem neuen hat. Der Mut fehlt mal was neues zu wagen. Mal andere Wege zu gehen und von anderen versuchen zu lernen. 

 

Um ehrlich zu sein, dass macht die Stadt aber auch irgendwie reizvoll für mich. 

Manchmal muss man auch mal von anderen wachgerüttelt werden, sonst verfällt man immer in die gleiche Routine. Ich wollte damit nicht die Stadt schlecht reden.

 

 

Danke dir, für deine Anmerkungen.

 

Liebe Grüße 

Martin 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

 

jetzt kommt ein bisschen Selbstironie:  

Vielleicht macht ein vom Leben gezeichneter und verbitterter Ruhrgebietler Berlin etwas bunter.

 

Mein Gedicht war durchaus auch selbstkritisch mir gegenüber gerichtet, denn ich habe auch jahrelang eine Mauer in meinem Kopf gebaut.

 

Ich hoffe, meine Deutschlehrerin liest die Zeilen jetzt nicht, denn dann würde wieder kommen, dass der Dichter es bestimmt nicht so gemeint hat. Aber was ist, wenn ich der Dichter bin?

 

Naja, wahrscheinlich die gleiche Frage, wie wenn man gegen sich selbst im Schach gewinnt. Ist man dann schlecht, weil man verloren hat, oder gut, weil man gewonnen hat? Das Glas ist halt immer voll, wenn nicht mit Wasser, dann mit Luft oder mit beidem. 

 

Ich muss ja auch noch sehr an mir arbeiten, aber ich gebe mein Bestes.

 

Naja, man mag ja wohl träumen dürfen, vielleicht wird Berlin ja bald meine Lieblingsstadt.

 

Danke und liebe Grüße  

Martin

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