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Gut und Böse

 

Ich spüre was ganz tief in mir,
es ist, als sei ich nicht mehr hier.
Der Engel, der sonst in mir wohnt,
wird heut vom Teufel nicht verschont.

Es kommt etwas von innen rauf,
schon nehmen Dinge ihren Lauf.
Ein Dämon sich tief in mich zwängt,
das Gute wird ganz schnell verdrängt.

Dann tu ich was, was ich nicht will,
der Engel in mir wird ganz still.
Das Böse übernimmt die Macht,
und hämisch schon der Teufel lacht.

Doch irgendwann ist es vorbei,
der Teufel gibt mich wieder frei.
Der Engel kommt ganz schnell zurück,
begreift das Grauen, Stück für Stück.

Dann bald schon das Gewissen plagt,
der Zweifel leise an mir nagt.
Wie konnt’ ich nur so böse sein,
ich fühl mich elend und gemein.

Und die Moral von der Geschicht’,
nur gute Menschen gibt es nicht.
Ein jeder ist mal gut, mal schlecht,
so bleibt das Leben doch gerecht.


© Kerstin Mayer

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Geschrieben

@Kerstin Mayer

 

 

Moin.

 

Gut herübergekommen. Zwei Verse hätte ich geändert.

 

2 Strophe, 3 Vers

Ein Dämon, der sich in mich zwängt

 

und Strophe 5 Vers drei

Wie konnte ich nur böse sein,

 

Wie gesagt, schön geschrieben und jeder Tag schreibt eigene Gesetze der Mentalität. Und manchmal reagieren wir auf belanglosen Quatsch.

 

Tschüss.

 

Geschrieben

Hallo @Kerstin Mayer

 

Sehr schön umschrieben die Zustände und Verirrungen des Geistes. Ich find es sehr gelungen. Auch die Quintessenz der letzten Strophe macht deutlich was der Titel schon am Anfang sagt...

 

Gern gelesen

 

Hallo @horstgrosse2

 

aus meinem Verständnis heraus und dem Klang des Gedichtes würde ich die Zeilen nicht ändern.

 

 

Am 16.11.2024 um 11:53 schrieb horstgrosse2:

 

2 Strophe, 3 Vers

Ein Dämon, der sich in mich zwängt

 

Gerade weil der Dämon nicht nur da ist sondern sich tief in das LI zwängt, bekommt dieser Vorgang doch noch mehr Gewicht.

 

Am 16.11.2024 um 11:53 schrieb horstgrosse2:

und Strophe 5 Vers drei

Wie konnte ich nur böse sein,

 

Auch hier kommt für mich in der Zeile des Originals die Verzweiflung doch deutlicher zum tragen, durch das "Wie konnt’ ich nur so böse sein,".

Oder stört dich das Apostroph?

 

Interessant, wie unterschiedlich jeder seinem Gespür für ein Gedicht folgt...

 

 

liebe Grüße

 

 

 

 

 

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