Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 2024-11-18 um 18:47 schrieb Missgunbar:

Lieber @Wannovius, ich kann dir mit deinem Anliegen folgen und sehe viele Faktoren, die auch mich tatsächlich nur sehr selten kommentieren lassen, jedoch immerhin oft Likes verteilen. 
Ich frage mich aber, und die Antwort mag einfach sein, aber vielleicht kenne ich mich auch immer noch nicht wirklich aus in diesem Forum - wie sieht man denn, wer was wo kommentiert bzw. nicht kommentiert? Übersehe ich etwas? Natürlich sehe ich am Ende der Veröffentlichungen, wer den Text gelesen hat, aber ich habe tatsächlich noch nie darauf geachtet, wer überwiegend passiv liest ohne in jedweder Form auf gelesene Texte zu reagieren. 
 

Liebe Missgunbar, schoen, dass du mir prinzipiell zustimmst. 

Wer wenig liest, liket und kommentiert, erkennt man, wenn man viele Beiträge aufruft und dort manche Autoren regelmäßig nicht findet. Die gesetzten Buttons kannst du anklicken, um zu sehen, wer etwa die 5 Likes, die 2 Lustig, das eine Wow vergeben hat. 

Genauere Informationen über einen bestimmten Autoren, gewinnst du durch seinen Profilaufruf. Nennen wir den Kollegen mal Peter Josef Schmidt. Unter seinem Profil entdeckst du unten seine jüngsten Texte

Dort steht beispielweise:

Peter Josef Schmidt veröffentlichte... (dann sein Thema) 

Peter Josef Schmidt kommentierte Peter Josef Schmidts Thema.. 

Peter Josef Schmidt kommentierte Klara Schulz's Thema... 

Peter Josef Schmidt kommentierte Gerda Müllers Thema.. 

 

Wenn dort nur seine eigenen Beiträge und allenfalls Kommentare zu seinen eigenen Beiträgen, also seine Rekommentare, erscheinen, koennte das ein Zeichen fuer

Selbstbezug sein. Ein solcher Autor dreht sich vermutlich um sich selbst, wenn er nicht durch Lesen oder Liken sein Interesse an anderen bekundet. Denn ob und wen er liest und liket, wird hier nicht registriert,  jedoch woanders (siehe oben). 

 

Am 2024-11-18 um 18:47 schrieb Missgunbar:

@Wannovius
Mein eigenes Verhalten hier reflektiere ich gern und werde an der Menge meiner Kommentare arbeiten. Allerdings spielen da tatsächlich Faktoren wie „Zeit“ und „ich kann keine Gedichte analysieren“ mit hinein. Ich persönlich kann euch allen nur zu den bei mir erweckten Emotionen eine Rückmeldung geben, und da gebe ich eben ausschließlich positive Rückmeldung, weil es dabei um meine rein subjektive Wahrnehmung geht.
Und natürlich könnte ich Rechtschreibung korrigieren, aber das möchte ich eigentlich weniger gern. 
Also, ich werde an mir arbeiten. 
Gelobt,

missgunbar 

Liebe Missgunbar, Gesetzlichkeit und Zwang darf hier nie existieren. Jede(r) fuehle sich frei in der Anzahl seiner eigenen Beiträge, seiner Likes und Anmerkungen in der Kollegenschaft. 

Vielleicht sollten wir alle eine goldene Regel beherzigen:

"Behandelt eure Mitmenschen in allem so, wie ihr von ihnen behandelt werden wollt", Matthäus 7, 12,  S. 1, Bibel. 

Also kein gegenseitiger Druck kein Zwang, aber gegenseitige

Achtung , Beachtung, Anerkennung - Respekt und Wohlwollen. 

@Missgunbar, danke auch fürs Like. 

LG Stephan

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Wannovius,

 

wenn du erlaubst, möchte ich da noch einmal nachhaken.

Am 18.11.2024 um 11:05 schrieb Wannovius:

Generell halte ich Formkritik für schwierig, wenn  verschiedene Stilrichtungen ins Spiel kommen. Ein Anhänger der klassischen Musik kann meist wenig mit Jazz, Pop, Rock oder gar Schlager und Volksmusik anfangen und umgekehrt. 

Das mag für dich zutreffen, ist aber längst nicht zu verallgemeinern. Klar, ich halte mich auch bei Themen und Gedichtsformen mit Kommentaren zurück, von denen ich keine Ahnung habe. Aber ich bilde mir ein, schon ein wenig Grundkenntnisse der Dichterei zu haben. Und bei einem bin ich mir ganz sicher; Alltagsgags, Banalitäten, und persönliche Missgeschicke zu präsentieren, die hinten irgendwie reimen, sind nun mal keine Gedichte.Und von diesen Texten gibt es in der Humorrubrik viele. Dort jetzt etwas Nettes zu kommentieren, nur weil ich mich verpflichtet fühle oder  glaube etwas schreiben zu müssen, damit ich  auch selbst reichlich möglichst wohlwollende Kommentare erhalte, widerstrebt mir. Das kann und werde ich nicht. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass konstruktive Kritiken oft nicht gewünscht sind. Ich glaube immer noch, dass ein Lyrikforum eher dazu dienen sollte, gute Poesie zu erlernen, als nur - oft schlecht - gereimte Banalitäten am Fließband zu produzieren. Ein gutes Gedicht heißt für mich, Arbeiten, feilen, Verwerfen, noch einmal neu beginnen, wieder feilen und - und wirklich nur, wenn man das Gefühl hat, was Ordentliches zustande gebracht zu haben - ins Netz zu stellen. Doch mir scheint, dass dieser Anspruch in diesem Forum und vor Allem in diesem Unterforum immer mehr verloren geht. Das habe ich nicht zu kritisieren aber eben hinzunehmen. Und aus diesem Grunde irritiert mich besonders  deine Klage, hier seien zu viele "Selbstdarsteller" die vom Elfenbeinturm ihre Werke ins Forum flattern ließen, auf Beweihräucherung hofften und doch selbst nie kommentierten.  Meine Idealvorstellung eines Lyrikforums wäre, wenn man den Begriff "Kommentar" gegen "Kritik" auswechseln würde. Nur so hätten auch Neulinge die Chance, ein wenig von der Poesie zu lernen und im besten Fall zu spüren, wie schon sie sein kann.

Aber das ist, wie schon oben  vermutet oder von mir gefühlt, immer weniger der Fall. Und aus diesem Grunde halte ich mich bei solchen Texten eben lieber zurück. Und dabei ist es mir völlig egal, ob meine Texte weniger oder mehr kommentiert werden. Mein Anspruch ist es, etwas abzuliefern, von dem ich überzeugt bin, dass die Mühe gelohnt hat. Und im optimalen Fall erhalte ich dann eine gute Kritik, die das erkennt oder - noch besser -  noch die Schwächen aufzeigt, an denen ich arbeiten kann. Und ein pointierter, aber berechtigter Verriss ist mir lieber als 100 Likes oder ein nichtssagendes "schön gemacht" oder schlaue Ratschläge an das arme LI, bei dem man ja immer wieder augenzwinkernd betont, dass es natürlich auf keinen Fall mit dem Autor zu verwechseln ist. 

Aber dort, wo ich spüre, dass jemand Lust auf konstruktives feedback hat, bin ich gerne jemand, der hilft.

 

VG, Marvin

  • Danke 2
  • in Love 1
Geschrieben

hallo in die runde,

 

nun will ich auch noch ein paar kurze sätze zum thema verlieren.

 

erstmal danke an wannovius, dass er das thema zur sprache gebracht hat. danke an marvin für seinen letzten beitrag, mit dem er schon vieles geschrieben hat, was ich ähnlich sehe. das brauche ich nun nicht nochmal komplett zu wiederholen. aber: ich selbst bin in einem anderen forum als lyrik-anfängerin gestartet und habe dort sehr viel durch (mitunter auch recht harte) textkritiken gelernt. natürlich ist es schön, wenn man lob und zuspruch erhält, aber mir persönlich sind das darlegen von schwächen in meinen texten und das gemeinsame bearbeiten, bis dann das bestmögliche wort gefunden oder zumindest die richtung dahin aufgezeigt wurde, genauso wichtig. elementar finde ich auch, dass gesagt wird, warum etwas gut oder nicht so gut angekommen ist. 

 

Am 17.11.2024 um 12:37 schrieb Dieter:

Andere wiederum welche mich nicht ansprechen, oder ich mich da nicht hineinfühlen kann... kommentiere ich eben nicht. Kann ja dazu auch nichts sagen aus genannten Gründen.

 

lieber dieter, du könntest dem autor ja trotzdem rückmelden, dass dich das gedicht nicht angesprochen hat und vor allem analysieren, warum das so ist. nur so kann der autor an seinem text arbeiten, damit er ansprechender und einfühlsamer wird.

 

leider kann es passieren, dass eine selbst vorsichtig formulierte negativkritik nicht gut aufgenommen, vielleicht sogar als angriff aufs werk oder den autor gewertet wird. vor allem, wenn der text einen sehr persönlichen bezug hat, will der autor wahrscheinlich auch gerade gar nicht an seinen fähigkeiten arbeiten, sondern nur seinen frust/sein leid teilen. aber woher soll ich das als kommentierende wissen? ich kann also die zurückhaltung verstehen, auch wenn sie eigentlich nicht förderlich ist.  

 

insgesamt sehe ich die offene *regel*, für jedes eingestellte gedicht zwei kommentare zu hinterlassen, als guten kompromiss. trotzdem ist es ja kein zwang und auch ich komme längst nicht so oft zum kommentieren, wie ich möchte - aus verschiedenen gründen. und wenn ich merke, dass ein autor kein interesse an einem kommentar hat, der nicht nur auf den inhalt, sondern auch auf das formale blickt (mit meinen bescheidenen fähigkeiten), den lasse ich künftig aussen vor.

 

liebe grüße

sofakatze

 

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo @Marvin, @sofakatze, es ist ja nicht so, dass ich euch nicht verstuende. 

Nur Äpfel, Birnen und Erdbeeren darf man nicht verwechseln. 

Wertvolle Ratschläge von einem Profi des Apfelanbaus für einen neuen, jungen, unerfahrenen Apfelzuechter eignen sich möglicherweise weniger für einen Birn- oder Erdbeerbauern. 

Natürlich ist einem Kenner und Koenner der Metrik Prosalyrik eher fremd. Umgekehrt vielleicht weniger. So kann ich mich als Vertreter der Prosalyrik oder freien Form - ohne die Silben und ihre Betonung abzuzaehlen - ehrlich für Reinreimgedichte begeistern, wenn mir Inhalt, Gehalt und Wortwahl gefallen. Der anderen Seite fällt das wohl schwerer. 

Deshalb: Kommentar, Kritik, Hilfestellung bitte immer

i n n e r h a l b einer Gattung bzw. auf sie bezogen. 

Prosalyrik wird von manchen durchaus geschätzt. Ich hatte in den vergangenen Jahren sogar ein paar honorierte  Printveröffentlichungen in Zeitungen und einem Jahrbuch. 

Aber all das ist Geschmacks- und oft auch Glückssache. 

Und jeder weiss aus der Praxis, dass nicht jedes Werk gelingt. 

 

Über die Themen, die andere Autoren hier beschäftigen, möchte ich mir kein Urteil erlauben. Was einem wichtig ist, ist für einen anderen möglicherweise nichtig. Und scheinbar Alltägliches und vermeintlich Banales ist mir lieber als ein zwar sprachlich gewaltiges, aber voellig unverständliches oder unzugängliches Gedicht. Da muesste ich mit Interpretationen im Nebel stochern. 

 

Schade, dass diesen Faden bisher nur die durch ihre Erfahrungen und ihre Sicht bereichert haben, die ohnehin kommentieren und liken. Wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Dank an alle, die zu diesem Thema beigetragen haben. 

 

Von den "Zurückhaltenden" hat sich bisher kein einziger oder keine einzige eingeklinkt und uns seine/ihre Beweggründe für das Schweigen verraten. 

 

LG Stephan

Geschrieben

 

 

Hallo @Wannovius  und  @All

 

dies ist eine Diskussion geworden, die Stephan,

so denke ich, in der Umfassenheit gar nicht beabsichtigt hatte.

Berichtige mich, wenn ich da falsch liege.

 

 

Er wollte lediglich feststellen, dass einige Benutzer sich nicht am Forenleben beteiligen – noch nicht einmal die Werke anderer lesen. Zumindest sind sie nicht neben dem Werk in der Randspalte sichtbar. Und diese Wertschätzung fehlt. Gut, es kann sein, dass sie lediglich die Vorschau des Werkes nutzen, glaube ich aber nicht.

Sicher hat jeder hier seine favorisierten Autoren und daraus folgernd jene, die man nicht so mag und nicht liest. Es kann aber nicht sein, und so schrieb ich es in meinem ersten Kommentar, dass man gar keinen Autoren liest, außer sich selbst. Und darum geht es, dem Anzeigen: hey, ich war da! Es muss noch nicht einmal zu einem Kommentar oder Like kommen, was der günstigste Fall wäre und man muss auch nicht jedes Werk von jedem Autoren lesen, dazu fehlt die Zeit und manchmal auch die Lust.

 

Ich habe hier einmal innerhalb eines Kommentars folgenden Satz gelesen, den ich im Wortlaut wiedergebe: Ich lese (mich interessieren) nur formelle Gedichte ← finde ich als freie Schreiberin, Stümperin im Reimen und unfähige Metrumiererin super. Natürlich finde auch ich ein astreines und wohlklingendes Gedicht toll, was ich auch schon bewundernd kundtat. Doch was ich nicht kann, da kann ich auch keinen formbezogenen Kommentar schreiben. Stellt das dann einen Fehler dar? Soll Poeten.de zu einem Expertenforum werden? Ich glaube, das ist der falsche Weg wenn für manch einen hier kein Platz mehr wäre.

 

Ich komme aber nicht umhin @sofakatze  @Marvin  und @Joshua Coan recht zu geben.

 

Ich wähle grundsätzlich entsprechendes Lable und somit kann der geneigte Leser gerne Kritiken schreiben, hinsichtlich der Form. Allerdings jeder Diskussion aus dem Weg zu gehen und nur noch "Nur Kommentar" wählen finde ich auch nicht gut - das beobachte ich auch.

 

So, das war's schlussendlich von mir zu diesem Thema.

 

MfG

Monolith oder Ella, was immer ihr bevorzugt

  • Gefällt mir 1
  • in Love 1
Geschrieben
Am 19.11.2024 um 08:45 schrieb Monolith:

Soll Poeten.de zu einem Expertenforum werden? Ich glaube, das ist der falsche Weg wenn für manch einen hier kein Platz mehr wäre.

 

Darum geht es gar nicht. 

Die beste Moderatorin die ich kenne, sagte mal: was der Kritiker nicht zu kritisieren weiß, dass muss er auch nicht kritisieren. 

Kritik beinhaltet eine Begründung warum man ein Werk gut oder schlecht findet, dass immer im Rahmen dessen was man selbst zu deuten weiß. Allein die Mitteilung wie man als Leserin das Thema empfunden hat ist schon eine gute Kritik, eine Rückmeldung zum eingestellten Werk. 

Um professionelle Textanalyse geht es hier nicht. 

 

Das sei hier gesagt dazu. 

 

LG JC

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo zusammen, ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meinem Gedicht hier solch ein Fass aufmachen würde. 

Aber mein Anliegen scheint doch vielen auf dem Herzen zu liegen. 

Einen weiteren Aspekt des Nichtbeachtung oder Missachtung möchte ich noch ergänzen: Wer sich nicht mit den Werken anderer auseinandersetzt, dem entgehen oft wertvolle Anregungen für seine eigene Arbeit. Jeder kann von jedem lernen. Keiner ist so gut, dass er nicht den einen oder anderen

(Wort)schatz entdecken könnte. 

 

Zur Kritik: Nicht alle Kritiker finden das rechte Mass. Und es macht einen Unterschied, ob jemand sich mit einer die Persönlichkeit verletzenden Schmähkritik neu einführt oder im Rahmen einer von Wertschätzung getragen Beziehung/Vertrautheit agiert und der Kollegin oder dem Kollegen fast freundschaftlich sagt: Diesmal ging dein Schuss aber voll daneben. 

 

Generell sollten wir uns stets gegenseitig in die Rolle des anderen versetzen:

Wie wuerde ich mich fuehlen, wenn mich niemand beachten wuerde? 

Wuerde mich die heftige Kritik, die ich berechtigt oder unberechtigt schreibe, tief verletzen oder empfaende ich sie als angemessen und hilfreich? 

 

Im Zweifelsfall erst zur Ruhe kommen und dann kritisieren. Das nimmt den Worten oft die emotionale Spitze. 

 

LG Stephan 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.