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Geschrieben am

 

Lebenslicht

 

 

unruhig die Glocken frohlocken

wenn strahlende Riesen rocken

bevor sie ihre weißen Bärte schütteln

blitzen Eiszapfen

unter Häusermützen

im Lichte vergangener Träume

 

den Atem spiegelnd

uralter Bäume!

ihr Urzeitlicht erinnert sich

an jedes Wesen

an jedes Leben!

so wahr sein Hoffen  nie erlischt:

 

es sind die weißen Berge

die ich anziehend find’!

nicht nur, weil sie die höchsten sind

die der Puma lautlos erklimmt!

weil das unwirkliche

Weiß weiß

 

wer wir wirklich sind

und dies für alle Ewigkeit

 

 

© j.w.waldeck 2024

  • Gefällt mir 2
  • Schön 5
Geschrieben

 

Hallo @Wannovius,

 

Danke für deine Überlegungen.

 

ja, das könnten sie, aber sie wären als Naturgedicht

ohne jeden anderen Hintergrund...

Das ist eben Geschmackssache.

 

Doch ich habe das Überflüssige darin erkannt

und aus dem Gedicht verbannt.

 

 

Es trifft zu, das der Satzbau nicht gefällt

und das ich darunter leide, so geschwollen

mich auszudrücken,

weshalb ich niemals Dichter werden will

oder so genannt werden ersuche.

 

Ich möchte neue Gedanken in diese Welt

bringen.

Egal auf welchen Wortungetümen

ich mich bewegen muss.

 

In diesem Sinne danke ich meinen viel mehr als ich

von der Poesie Begeisterten Lesern und Kennern

der Worte: @Wannovius, @Jutta S, @Monolith, @Sternwanderer,

@Cornelius, @Ponorist und @Letreo71.

Habt eine schöne Zeit

 

und man dankt mit Aufrichtigkeit,

mit herbstbunten Grüßen,

Waldeck

 

 

 

  • Gefällt mir 4
Geschrieben

Guten Abend lieber @J.W.Waldeck,

 

mir gefallen deine "Wortungetüme" gerade in diesem Gedicht ausgesprochen gut, da sie sich zu einem eindrucksvollen Panorama gruppieren. 

 

Es stimmt schon, dass deine Gedichte durch ihren eigenwilligen Satzbau auffallen, der den Rahmen des grammatisch Zulässigen (welcher in der Lyrik ja schon etwas dehnbarer ist als in Prosatexten) des Öfteren überschreitet. In der Regel reagiere ich auf so etwas sehr empfindlich, nämlich mit reflexartigem Wegklicken. 

 

Bei deinen Werken ist das etwas anderes. Sie vermitteln den Eindruck, dass hier ein leidenschaftlicher Wortbildhauer am Werk ist, der an der Unzulänglichkeit des verfügbaren Materials leidet, nicht etwa an mangelndem Können ...

 

Sprache bleibt lebendig durch die Menschen, die sich ihrer bedienen. Fühle dich also ermuntert, in deinem originellen Stil weiter zu dichten und so das manchmal spröde Gestein, in das wir unsere Runen ritzen müssen, nach und nach geschmeidiger zu machen ...

 

Gruß 

Cornelius 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

 

Großen Dank, lieber @Cornelius,

 

doch mich quälen einfach die Tatsachen bei schweren Themen,

die man abstrakt oder vereinfacht wiedergeben kann,

die aber nicht zu verstehen sind,

wenn man sie zerhackt und so die Zusammenhänge

verloren gehen.

Der Vergleich eines Bildhauers ist wohl der schönste Vergleich,

für das Ringen mit Sprache.

Ich selbst verwende diese Allegorie am liebsten,

darum erfreut mich dein Zuspruch umso mehr.

 

Gerade eben habe ich mein Gedicht "Nur die eigene Quelle" ausbessern

müssen, nach einigen Stunden Distanz.

Doch egal wie oft man etwas verbessert,

es wirkt niemals so kraftvoll und ganz, wie ja!

dieser erhabene Moment,

nach dem wir alle süchtig sind,

wo sich alles wie selbst fügt

und der enorme Druck nachlässt,

dem wir nachgeben, egal bei welcher Tätigkeit,

weil wir fühlen,

das sonst diese Vollkommenheit

in Form und Wort verloren geht.

 

 

Mit in Carara Marmor gemeißelten Grüßen,

Waldeck

 

  • Schön 1

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