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Geschrieben am

Der Scherbenhaufen

 

Einst traf ich diese wunderschöne junge Frau,

Ihre Lebensvorstellung sagte sie mir genau.

Weiterbildung, Freiheit und kinderlos,

Diese Themen sind für sie unheimlich groß.

Wir zogen recht schnell in eine Wohnung,

Mühevoll hergerichtet versprach sie Glück als Belohnung.

Und tatsächlich zog das Glück mit ein, 

die besten Jahre meines Lebens sollten sie sein.

Wir reisten viel nach hier und dort,

Weit in den Süden, aber öfter gen Nord.

Meine Karriere lief bisher wie geschmiert,

Gibt mir Sicherheit bei allem was passiert.

Die Beziehung kommt stets an erster Stelle,

So bekam meine Liebe keine Delle.

Die junge Frau war beruflich jedoch unzufrieden,

Drum ist sie in ein Studium eingestiegen.

Viel das Studium auch nicht immer leicht,

hat sie den Abschluss doch schon fast erreicht.

Schließlich habe ich Sie gefragt,

Ob sie meine Frau werden mag.

"Ja" war aus ihrem Mund zu hören,

Nichts auf der Welt könnte unser Glück zerstören.

Versprochen war uns eine gute Zeit,

Doch es kam leider nicht soweit.

Ein Kind wird bald zur Welt kommen,

Uns werdende Eltern machte diese Nachricht zunächst benommen.

Schwere Zeiten kamen am Horizont,

Denn es bildete sich eine Front.

Zwar läge die Entscheidung stets bei ihr,

Bedenken solle Sie die Bedeutung für das 'wir'.

Und so kam es dass die Frist verstrich,

Ein tolles Gefühl mich zunächst beschlich.

Nun gibt es aber zu bedenken,

Welch Hürden muss man da noch umlenken.

Viele Baustellen sind noch offen,

auf ruhige Monate könnte man kaum hoffen.

Weitere Ängste machen Kummer und Sorgen,

Und so freut sie sich leider nicht mehr auf morgen.

Lindern kann ich davon scheinbar nichts,

Und so muss ich zuschauen wie es immer mehr zerbricht.

Was hätte werden können mein großes Glück,

Nun in Scherben liegt, Stück für Stück.

  • Traurig 5
Geschrieben

Hallo @xpress

 

interessanter Verlauf eines Lebens.

Kinder krempeln alles um, das steht schon mal fest. Und natürlich ändert sich das Leben damit gewaltig. Das die Beziehung, jahrelang eingespielt darunter leiden kann, versteht man...

Man kann nur hoffen das deinem LI (und ich denke das es sehr NAH bei dir ist...) gelingt, die Lage zum besseren zu wenden...

 

Eine Anmerkung:

Ich denke vielleicht hätte es dem Gedicht gut getan, es doch in Strophen einzuteilen...

Aber das liegt natürlich im Auge des Poeten.

 

Fesselnd war es allemal...

 

Liebe Grüße

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