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Dunkler Weg.
Klare Luft.
Aufgeregt,
folg ich deinem Duft

 

Düsternis,
umschließt mein Herz.
Finsternis,
mein Denken schwärzt.

 

Deiner Haut süßer Düfte,
durch Angst gezeugt,
weckt in mir animalischste Gelüste.
Mein Trieb hat dich geäugt!

 

Tappst in meine Falle.
Kein Weg zurück!
Das ich dir verfalle
sei nun dein größtes Glück.

 

So heißes Blut...
Nicht mal dreizehn Jahr.
Steht meiner Blässe gut,
wieder mal... für wahr.

 

Leg dich nieder...
Zu den andern.
Ich komm nie wieder,
muss weiter wandern.

  • Gefällt mir 4
Geschrieben

Hallo Dieter 

 

Bei dem Text tu ich mir, ehrlich gesagt, etwas schwer. Ist das LI pädophil? Was treibt ihn an, einer 13 Jährigen nachzusteigen? Und das soll dann noch das größte Glück der Kleinen sein?

Irgendwie komme ich da auf keinen grünen Zweig.

 

LG HERBERT 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Dieter,

 

dein Gedicht schiebt den Leser unweigerlich zu der Pädophilie.

 

Wenn ich mir vorstelle, was in einem Menschen vorgeht der seine Befriedigung erreicht

wenn er Kinder als Objekt der Begierde sieht und ihre Reinheit und verzeiht alle den Ausdruck

Unbenutztheit und ihre Unschuld in der Vordergrund stellt, sie gar als größtes Glück für das

Opfer ansieht, ja, Dieter, dann ist dir das Werk gelungen.

 

Sollte es sich tatsächlich um die sex. Orientierung gehen  stellt sich mir dir Frage:

"Heißes Blut, steht meiner Blässe gut"  -

wird hiermit der bei dem Täter in Schwung gekommene Kreislauf beschrieben, der die Gesichtsfarbe erröten lässt

oder ist das Blut gar MakeUp mit dem er sein Gesicht schmückt.

 

 

Ich bin gespannt um was es bei deinem Text wirklich geht.

Trotz das ich auch im Dunkeln tapse finde ich die Szenerie von dir gut beschrieben.

Zumindest hast du mir das Lied des legendären zunächst teilweise indizierte Falko ins Gedächtnis gerufen.

 

MfG

Monolith

 

  • Danke 1
Geschrieben

hey dieter,

 

ich musste anders als meine vorkommentatoren sofort an einen vampir denken, als ich deine zeilen las. die blässe, das animalische, der geruchssinn und natürlich die lust auf frisches blut führen für mich zu diesem ergebnis. vielleicht irre ich mich ja und es war tatsächlich etwas perfides menschliches gemeint, aber mit dem von mir interpretierten hintergrund lese ich das gedicht gern und musste fast ein bisschen darüber lächeln, wie der vampir mit seinem trieb kokettiert.

 

liebe grüße

sofakatze

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Dieter,

 

ich lese es ähnlich wie sofaktze und musste ebenso ein wenig schmunzeln, weil es auch leicht schwarzhumorig rüberkommt.

Vielleicht habe ich auch deshalb sofort an einen blutrünstigen Vampir gedacht, weil ich heute bei der Arbeit (mit Kindern),  darüber ins Gespräch kam. Die haben mich mit ihren Fragen förmlich durchlöchert und gleich als Nächstes ging es dann um den Weihnachtsmann.... Sorry, ich drifte ein wenig ab, aber mir hat dein Text gefallen, besonders die knappe Wortwahl.

 

Lieben Nacht Gruß, Letreo

  • Danke 1
Geschrieben


Als erstes vorne weg:
Ich hab damit gehadert dieses Gedicht zu veröffentlichen. Ich wusste nicht wie die Sicht des Täters, der ich hier eine Stimme geben wollte, aufgefasst werden kann.
Grundsätzlich sind solche Taten verabscheuungswürdig!
Niemand weiß was in den Köpfen dieser Menschen (?) vorgeht. Im Grunde will ich es auch gar nicht wissen.
Aber ES PASSIERT nahezu täglich auf dieser Welt! Man kann es sich wegwünschen wie man will, es gibt diese kranken Unmenschen. Nicht falsch verstehen, mit krank meine ich nicht das klassische physiologische oder psychologische Momentum dabei. Für mich sind solche Menschen KEINE Menschen mehr!

 

@Herbert Kaiser
Hallo Herbert,

 

...ich weiß, dies ist ein eher ungewöhnlicher Text.
Und natürlich kann ein solches Handeln nur ekligst pädophil sein, was denn sonst.

Aber gerade mit der Zeile "Das ich dir verfalle sei nun dein größtes Glück" wollte ich auf die extra perfide Denke hinweisen. "Es" ist überzeugt etwas tolles zu tun für sie! Ich finde das verstärkt noch mal die ganze Tragik darin und die kranke Denkweise solch eines Scheusals. 
Krank auch die Aussage, dass nicht der Täter das Opfer findet (sieht), sondern der Trieb sie "äugt". Er verbindet den Trieb gar nicht mehr mit seiner Person!
Und noch schlimmer. Die letzte Strophe eröffnet dem Leser, dass es nicht das erste Mal war...
Ich find das bedrückend.

 

Danke für deine Meinung und Kommentar, ich weiß das zu schätzen.

Sei lieb gegrüßt

 

@Monolith
Auch dir ein Hallo, Monolith,

Ja..., der Leser wird in eine Denkrichtung geschoben die sonst eher wenig angesprochen wird.
Und nein, ich habe dabei keine Vorstellung davon gehabt, ob der Kreislauf in Schwung kommt oder ob er das Blut als Makeup verwendet. Ich betrachte dieses Gedicht als Erzählung aus der Sicht des Täters ohne mich mit ihm gemein zu machen. Ich will und kann mir dabei keine Bilder vorstellen!

Falco... stimmt, jetzt wo du es sagst... Was für ein Aufschrei war es damals. Er hatte auch die Tätersicht in den Vordergrund gestellt... Is aber auch schon was her, ...meine Zeit!!! 😮

 

Danke dir für deinen Kommentar und das ausführliche darüber nachdenken...


Liebe Grüße

 

@sofakatze
Hi Sofakatze,
(ein sehr bildhafter Name, übrigens 😊 )

 

ein Poetenkollege, dem ich es zur Begutachtung vorab schickte, hat Tatsache in die selbe Richtung gedacht und es auch ein wenig umgeschrieben. Dann wär es nur ein Vampirgedicht geworden.
Aber... gerade das wollte ich ja nicht. Ich wollte ja eher die Tragik und Morbidität der Geschichte ins Licht stellen.


Danke für deine Sicht der Dinge. Wenn ich dir trotzdem ein kleines Lächeln damit ins Gesicht gezaubert, habe freut es mich natürlich sehr.

Danke für deine lieben Worte.

 

@Letreo71
Hallo Letreo,

 

ähnlich wie bei Sofakatze... 
Jeder sieht in einem Gedicht, was er sich vorstellt. Also ich finde das gut, es erweitert auch meinen Horizont. Genauso wie Monolith mir Falco ins Gedächtnis gerufen hat.
Und so sehe ich es immer wieder, auch in anderen Kommentaren, dass jeder seine eigene Sichtweise hat, sich ihm von einer anderen Seite nähert und interpretiert...


Aber eine Frage, Letreo... Wie kommt man denn bei der Arbeit mit Kindern auf Vampir?? 😁 Ich hoffe du konntest alles beantworten 😂

 

Auch dir vielen Dank für deine Zeit zum kommentieren, auch wenn du eher ...lieb abgedriftet bist. 😉😁

 


Auch meinen Dank an @Wolfgang für's liken...

  • Gefällt mir 3
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Dieter,

 

Am 21.11.2024 um 18:58 schrieb Dieter:

Aber eine Frage, Letreo... Wie kommt man denn bei der Arbeit mit Kindern auf Vampir??

 

das Mittagessen hat sehr stark nach Knoblauch geschmeckt und schon hatten wir ein Thema. Das zweite Thema fand ich sogar schwieriger.

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Schön 1

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