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Geschrieben am

inspiriert von Uwe über Gedichte ohne Handlung - für Menschen mit schrägem Humor

 

Zum Kuchen speise ich Kaffee,

die Kekse habe ich getrunken.

Dann lief ich über einen See,

voll Übermut bin ich versunken.

 

Geschwommen über glattes Eis,

sah rosarote Elefanten.

Hab Hitzeschübe als Beweis,

bemale meine runden Kanten.

 

Ich koche mir ein Fingerfood,

find süßen, sauren Wein im Keller.

Den Staub rasiere ich noch fort,

das Steak brät auf dem kalten Teller.

 

Den Wasserhahn schalt ich nun ein,

genieß das schlichte Trockenbaden.

Bin in der Schwitze ganz allein,

kann dabei kühlen meine Waden.

 

Halte mich am Luftloch fest,

rutsche unsanft richtig schmerzarm aus.

Ein Nervenbruch gibt mir den Rest,

wann kommt mein Klaus endlich nach Haus.

 

Langsam renn ich durch Kanäle,

sehe, dass viele Menschen schwimmen.

Durch ein Armloch ich mich quäle,

erschrecke vor den feinen Stimmen.

 

Ihr wisst es schon, das war ein Test,

ich hab den Unsinn aufgeschrieben.

Bin wissentlich im falschen Nest,

so manches wurde übertrieben.

 

😍

 

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Geschrieben

Hallo liebe Rosa,

 

da hast du dir ja was Feines ausgedacht.

 

Am 22.11.2024 um 15:48 schrieb Rosa:

Halte mich am Luftloch fest,

                 

                  so:

Ich halte mich am Luftloch fest

                  oder:

Halt mich an einem Luftloch fest

 

Nun muss ja noch deine Inspiration lesen.;-)

 

Lieben Gruß, Letreo

 

 

 

Geschrieben

Hallo Rosa,

 

Wenn ich KollegInnen inspirieren kann, ist mir das eine große Ehre!

Da hast du schönen Unsinn geschrieben - auch wenn eine Menge Handlung verschiedenster Art drin ist.

 

Probleme habe ich mit der Betonung: 4 Strophen lang hältst du Betonung auf den 2. Silben tapfer und konsequent durch, dann plötzlich ein Rhythmuswechsel.

 

Du möchtest Textarbeit. Vielleicht darf ich dir anhand der 5. Strophe zeigen, wie es zu beheben wäre? Ganz einfach nämlich, indem du ein paar unbetonte Silben voranstellst:

 

Ich halte mich am Luftloch fest

und rutsche unsanft schmerzarm aus.

 

"richtig" habe ich rausgenommen, damit es nicht 5 Hebungen in der Zeile werden - 4 reichen.

 

Dann gleich noch ein Problem:

In der 4. Zeile müsste der Leser "endlich" auf der 2. Silbe betonen, aber das ist unnatürlich und sträubt sich tüchtig.

Meine "Bearbeitung" dieser Strophe ginge daher so (noch mal im Ganzen):

 

Ich halte mich am Luftloch fest

und rutsche unsanft schmerzarm aus.

Ein Nervenbruch gibt mir den Rest,

wann kommt mein Klaus denn bloß nach Haus?

 

(wann kommt mein Kläuschen bloß nach Haus?   :classic_smile:  ginge auch)

 

Ob's so wirklich schöner ist, sei dahingestellt. Auf alle Fälle kommt man beim Lesen etwas besser durch.

 

Dann seien wir mal gespannt, was anderen noch so einfällt. Du hast es so gewollt!

 

LG  Uwe

 

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