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Geschrieben am

Auf ewig umhüllt mit finsterer Nacht,

ganz aus Stille und Kälte bin ich gemacht.

 

Ein Hauch von Erinnerung an einen Mutterstern,

falls es ihn gab ist er nun unendlich weit fern.

 

Niemals ändert sich etwas in meinem eisigen Reich,

kein Staubkorn bewegt sich, alles bleibt gleich.

 

Endlos weit sind die Räume die ich durchquere,

die Zeit selbst erstarrt in dieser vollkommenen Leere.

 

Und selbst wenn die letzten Sterne verbrannt

bin ich zum weiterziehen verbannt.

 

 

 

Ist mein erstes "Werk" es soll die Szenerie sogenannter "nomadischer Planeten" einfangen. Diese gibt es wirklich. Es sind Planeten die durch kosmische Ereignisse aus ihrem System geschleudert wurden und nun auf ewig durch den leeren Raum treiben. Die meisten werden dies, da die Abstände zwischen den einzelnen Sternen so riesig sind, im wahrsten Sinne des Wortes bis "ans Ende aller Tage" tun. Bei dem Gedanken daran erschaudere ich. Und dies war der Auslöser für dieses Gedicht 🙂


 

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Geschrieben

Lieber @solmar!

Ohne deinen Kontext wäre ich ein bisschen übergeblieben gewesen. Nun aber ist alles klar. Ein sehr schönes Gedicht eines Planeten, der wohl weit weg sein mag und nicht aufhört zu wandern, soweit ich es verstanden habe.

 

Zitat

Niemals ändert sich etwas in meinem eisigen Reich,

kein Staubkorn bewegt sich, alles bleibt gleich.

 

Diese zwei Verse finde ich am schönsten. Reimt sich einfach perfekt. Eine schöne Idee einen Planeten in gewisser Weise auch zu personifizieren!

 

WKg,

krampus.schatten

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo @solmar,

 

Die Idee finde ich spannend und Gedankenanregend. Nur ein paar Änderungen würde ich vornehmen, dann käme es für mich besser zur Geltung:

 

"Auf ewig umhüllt

in finsterer Nacht,

ganz aus Stille

und Kälte bin ich gemacht.

 

Ein Hauch Erinnerung

an einen Mutterstern,

falls es ihn gab ist er nun

unendlich weit fern.

 

Niemals ändert sich etwas

in meinem eisigen Reich,

kein Staubkorn bewegt sich,

alles bleibt gleich.

 

Endlos weit sind die Räume

die ich durchquere,

die Zeit selbst erstarrt

in dieser vollkommenen Leere.

 

Und selbst wenn die letzten

Sterne verbrannt

bin ich zum weiterziehen

verbannt."

 

 

Mir gefällt die Wortwahl und die erzeugten Bilder, fühlbar beim Lesen. Mich fröstelt es jetzt schon! 

 

LG JC

 

 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Danke für das Feedback und Lob! Durc  die andere Formatierung wirkt es noch besser! Danke

Man könnte durch Einfügen einer weiteren Strophe noch einen Rätselreim draus machen:

"Mein Name ist weder Wort noch Zahl, wie nennt man mich? Nun rate mal!"

 

Das ist eine Anspielung auf die typischen Bezeichnungen derartiger Planeten, die meist aus Buchstaben-Zahlen Kombinationen bestehen.

Ein "bekanntes" Exemplar ist bsp: PS0J318.5-22

 

Wer die Bezeichnung googelt findet übrigens ein schönes Vintagebild was die NASA diesem einsamen Planeten zu Ehren kreiert hat. 

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