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In meinen Lehr- und Wanderjahren begegnete ich eines Tages einem jungen Mann aus Indien, der aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammte und deshalb als Waisenkind von einer amerikanischen Familie aufgezogen wurde. 

Als ich mich nach seinem Alter erkundigte, meinte er, die Daten zu seiner Geburt seien nie aufgezeichnet worden. 

Als ich ihn weiter fragte, ob es ihn denn nicht bedrückte, seinen Geburtstag deshalb nie feiern zu können, entgegnete er mir entspannt, dass er diesen Umstand überhaupt nicht bedauerte.

Denn er wäre deswegen täglich dazu angehalten sein Haus mit Blumen zu schmücken, Kerzen anzuzünden, Torten zu teilen und sein Leben als Geschenk Gottes zu zelebrieren.

Mir wurde auf einmal bewusst, dass die Armut diesen Menschen unsäglich reich gemacht hatte.

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