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Erezie complementară


 

de ce să-mi pierd ochii

unde nu-i nimic neatins de atins

adorând frumosul fizic

priSOSul zilnic, corupt de lăcomie

și-n poală să-ți mint

ca artiștii ăștia minimalistici

cu modernitatea lor sterilă?

 

 

nu întreba din ce aliaj sunt făcut

că-ci nu m-a inventat cineva dinadins

după un plan forțat

întretăiat din două bucăți brute de lut

care mai adineauri

n-au existat nici în trecut

ca idei: ca izvor infinit

 

 

întreabă-mă fără cuvinte

dacă totul ce gândim n-a existat

înainte

dacă tot ce simțim nu s-a repetat greșit

și prin greșeală s-a dezvoltat

spre game noi și combinații

în...tâmplătoare / abia gândite

 

 

 

 

Komplementäre Ketzerei


 

warum meine Augen verlieren?

wo es nichts Unberührtes gibt

als das körperlich Schöne verehrend

das tägliche Vergebliche, korrumpiert durch Gier

in deinem Schoße liegend

wie diese minimalistischen Künstler

mit ihrer sterilen Modernität

 

 

frag nicht, aus welcher Legierung ich gemacht

denn jemand hat mich ohne Absicht erfunden

nach einem erzwungenen Plan

verwoben aus zwei rohen Stücken Ton

die gerade jetzt

nie in der Vergangenheit existierten

als Ideen: als eine unendliche Quelle

 

 

frag mich ohne Worte

ob alles was wir denken, nicht existiert hat

davor ...! ob nicht alles, was wir fühlen

fälschlicherweise wiederholt wird

aus Versehen entwickelt

in neue Bereiche und Kombinationen

in ...zufälliger, kaum durchdachter Weise

 

 

© j.w.waldeck 2014

 

 

 

  • Gefällt mir 6
  • in Love 3
Geschrieben

Hallo Waldeck,

da ist dir ja ein wahres Feuerwerk der Gefühle in der unsichtbaren Tiefe gelungen, hübsch eingebettet in einen Rahmen aus platonischer Ideenwelt und einer gewissen Ambivalenz zwischen Trieb und Vernunft. Schon bei der ersten Strophe musste ich an Gustave Courbets Bild "Der Ursprung der Welt" denken. In der Fortsetzung deines Gedichts lese ich eine Auseinandersetzung, die davon ausgeht, dass die Welt, vielleicht solipsistisch, in der Wahrnehmung des Betrachters entsteht. So stellt sich immer wieder die Frage, was davor war, also der Ursprung der eigenen Existenz. Die Schlussfolgerung, dass am Ende alles Gefühl ist, schließt den Kreis des anfänglichen Zwiespalts gelungen ab und kommt auf die Ideenwelt, hier als Archetypen von Emotionen, zurück. Fast scheint mir, als hättest du das Rätsel gelöst. Danke für die Übersetzung, andernfalls wäre mir der Blick ins vulkanische Licht verwährt geblieben.

VLG

Peter

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Verehrter @Ponorist,

 

aus Zeitmangel muss ich wegen der Dir bekannten

Pflicht nur ein rasches großes DANKESCHÖN

dir zusprechen.

Solipsismus war mir nicht bgewusst, könnte

aber teilweise hinkommen.

Wir interagieren.

Ob wir wollen oder nicht.

Doch wenn wir leiden, sind wir allein...

Du oder ChatG... müssen die Rezensionen

meinen Bücher schreiben., Soviel ist sicher.

Denn ich kann es eindeutig nicht,

wie man meine Inhaltsangaben online

als EBOOK bei amazon für meine Maschinenträume

sehen kann.

 

Utopische Dankes-Grüße auch an meine Leser

und Zeitreisende: @Dionysos von Enno, @Joshua Coan, @Federtanz, @Zorri, @Jutta S, @Marc Donis, @Missgunbar

@Guenk!

 

Grüße mit weitem Hut

nach der Art der Musketiere,

Euer Waldeck!

 

  • Gefällt mir 1

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