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Können wir es schaffen, pünktlich zu sein?
Oder stolpern wir immer wieder durch die Tür, außer Atem,
die Uhrzeit wie ein unerbittlicher Schatten im Nacken?


Diese Frage – sie fühlt sich an wie ein Knoten im Magen,
sie riecht nach zu lange vergessenem Kaffee
und schneidet durch die Luft wie das Keuchen nach einem Sprint zum Bus,
der längst abgefahren ist.

 

Können wir?


Können wir einfach mal „nein“ sagen?
Ohne uns zu rechtfertigen, ohne stotternde Erklärungen,
die sich wie ein dünner Mantel um unsere Unsicherheit legen?
Was ist das, diese Angst, die wie ein schwerer Stein
auf der Brust liegt, uns niederdrückt?
Ein „nein“ – so leicht gedacht,
doch es wiegt tonnenschwer,
und wir schleppen es mit uns, bis die Knie zittern.

 

Können wir?


Können wir wirklich glücklich sein?
Oder bleibt das Glück immer nur eine Idee,
ein flüchtiges Gefühl, das zwischen den Fingern zerrinnt?
Wie oft suchen wir es,
graben mit bloßen Händen in der Erde,
nur um festzustellen, dass es nicht tiefer liegt,
sondern oberflächlich glänzt, direkt vor uns?

 

Können wir?


Können wir reden?
Nicht nur „Wie geht’s?“ oder „Alles gut?“,
sondern wirklich reden? Über die Dinge, die weh tun,
über die Nächte, in denen wir starren, stumm,
auf die Risse in der Decke, die unsere Gedanken widerspiegeln.
Doch die Worte bleiben stecken,
sie kleben in der Kehle,
und die Stille wird zu einem dichten Nebel,
der alles erstickt, was wir sagen wollen.

Aber – warum all diese Fragen?
Warum immer wieder zögern, suchen, hoffen?
Warum nicht einfach machen?
Denn ja, wir können!
Wir können pünktlich sein,
wenn wir aufhören, auf den letzten Moment zu warten.
Wir können „nein“ sagen,
wenn wir den Mut finden, uns selbst Priorität zu geben.
Wir können glücklich sein,
wenn wir lernen, das Kleine zu schätzen,
den Moment, die Wärme eines Lächelns.
Und ja, wir können reden,
wenn wir begreifen, dass unsere Stimme Gewicht hat,
dass sie trägt, wenn wir sie einsetzen.

 

Können wir?


Die Antwort ist klar.
Sie steckt nicht in der Frage,
sondern in uns.
Also hören wir auf zu fragen.
Und fangen endlich an.

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Beliebte Tage

Geschrieben

Du hälst unserer Unentschlossenheit und Saumseligkeit einen Spiegel

zum Nachdenken vor Augen mit dem überzeugenden Ergebnis:

 

"Die Antwort ist klar.
Sie steckt nicht in der Frage,
sondern in uns.
Also hören wir auf zu fragen.
Und fangen endlich an."

 

Besser kann man das Wesentliche kaum formulieren!

Sich öffnen und stets sich wandeln zum Besseren heißt "leben"!

Hat Freude gebracht, deinen Text zu lesen!

 

Lieben Gruß

Carolus

 

 

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