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Unheimlich schluckt dich das Bildnis,

dunkel, lauernd, schattenhaft.

Das Schwarz, das satte Schatten schafft,

wie eine Sonnenfinsternis,

die fast

zerbricht unter der

Last.

 

Wird überwuchert von dem Firnis,

der brüchig ist und wund und krankt,

der Boden einer sonnenlosen Wildnis,

auf dem ein Stier torkelnd vor einem Abgrund schwankt.

 

(Ein schwarzer Stier)

 

Am rechten Rand von diesem Bildnis,

wo Schwärze tief in Schwärze fasst,

ist nichts mehr formenhaft, nur Wirrnis,

ein Wuchern, das in nichts mehr passt,

bloß noch Erinnerung an Rast

vor langer Finsternis.

 

Der Rand ist

gleichsam unsichtbares Band

und Rückkehr in die Menschlichkeit,

in ein bewohntes Land,

in eine warme Frauenhand,

in Lichter, Sprache, in Verstand,

Verständlichkeit.

 

Aber das Bildnis,

aber die Wildnis

lauert schon an

der nächsten Wand,

will Ewigkeit,

will Mitternacht,

will Dunkelheit.

 

 

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