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Geschrieben

Hallo Luneco,

… oder sie bilden die Realität in eigenen Worten ab und tragen so zu einer vielfältigen Sichtweise bei. Viele Poet:innen erleben die Welt als absolut nicht erträglich und bilden sie auch genau so ab. 
Danke für die Anregung!

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Geschrieben

Hallo @Luneco

Ich denke, du hast recht…

einfach, weil es ehrlich ist.

Man kann die Dinge, die uns beschäftigen, irritieren uns drohen, aus der Bahn zu werfen, „rationalisieren“, damit sie realer und somit kongruenter wirken.

Wir Menschen sind da sehr anpassungsfähig.

Schließlich wird auch alles „angepasst“, bis es passt.

Für uns Poeten/innen ist diese „Flucht“ ein Fliehen in eine Welt, in der Unerklärbares erklärbarer und Unerträgliches erträglicher wird.

Aber auch wir sind ein Teil dieser Welt…vielleicht ist unsere nur bunter?

Geschrieben
Am 25.1.2025 um 11:47 schrieb Luneco:

Poeten versuchen die Facetten des Lebens erklärbar und erträglich zu machen – und fliehen dabei selbst in eine andere Welt.

Lieber Luneco,

 

ich begebe mich dem lyrischen Ich in eine andere Welt, aber von Flucht kann ich bei mir nicht sprechen. 😉

 

Liebe Grüße,

 

Sermocinor

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Geschrieben

Hallo Luneco,

ich finde nicht, dass jeder Perspektivwechsel auf etwas schon eine Flucht darstellt. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass es eine einzige objektie Sichtweise gibt, die berechtigt ist, alle anderen Interpretationen als Verzerrung zu bezeichnen. Wahrheiten sind aber, da sie mit persönlichen Gefühlen wahrgenommen werden, immer auch relativ.

Beispielsweise würde jemand, der sich über etwas freut und in diesem Zuge einen erhöhten Herzschlag bei sich wahrnimmt, den vermuteten Ursprung seiner Freude etwa als Herzensangelegenheit auffassen können. Ob biologisch wahr oder nicht, ist es dann doch zunächst das eigene Empfinden und insbesondere keine Flucht, sondern eine Anziehung, wenn auch mit dem Umweg über das Pumporgan.

Bleibt die Frage, ob die Annahme, alles Interpretatorische sei Flucht, nicht selbst schon eine Flucht aus der persönlichen Auseinandersetzung mit den Empfindungen sein könnte.

Aber danke für ie Inspiration und VLG

Peter

Geschrieben

Hallo in die eckige Runde. 

 

Von einer Flucht würde ich bei diesem Gedanken im positiven Sinne sprechen, ein abtauchen in eine wahrlich andere Welt. Oder wenn man so will: eine andere Wahrnehmungsebene. Die Welt der Lyrik hier und im Allgemeinen ist ja eine freie Gedankenwelt in der sich Gedanken traumartig in Geschichten manifestieren. Man schaltet die sachliche Welt nüchtern formulierter Texte ab und taucht ein in eine metaphorische Seinsebene, zu der man nur Zugang hat, wenn man bereit ist, sich auf sie einzulassen. 

Ja ich entfliehe der nüchternen Welt wenn ich hier in die Gedankenwelt meiner Mitschreibenden eintauche. 

 

LG JC 

 

 

 

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Geschrieben

Kontroversenmosaik:

Worte, die Kontroversen auslösen, sind wie Steine in einem unvollständigen Mosaik. Sie können vervollständigen, etwas aufzeigen oder widerspiegeln. Sie lassen Raum für Deutung und öffnen eine Tür - manchmal eine, die nur im Inneren existiert.

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