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Geschrieben

Hallo Vogelflug, wenn man länger nicht daheim war, ändert sich die Perspektive und das Interesse ist geweckt. Es kommt vor, dass man aus den Anzeigen der regionalen Zeitung jeden Buchstaben inhaliert, um der Heimat so doch nahe zu sein, sprich irgendwie doch mittendrin bzw. vor Ort zu sein. Ich habe Deine Zeilen lächelnd gelesen, wenn sie auch meiner Meinung nach Wehmut widerspiegeln. Und schließlich könnte man ja etwas übersehen haben. 

 

Liebe Grüße Juls

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Geschrieben

Lieber Vogelflug,

 

ich habe den ersten Satz so verstanden, dass seine Familie ihn besucht hat, und er sich (wie ein überlaufener Touristenort) aus einem Gefühl der Überfremdung und zwecks Identitätsfindung schnell und wie besessen in die schrullige Heimatzeitung stürzt.

Das wäre gut übertragbar auf eine gesellschaftliche und politische Ebene (Fremden-Phobie/Remigration etc.).  

 

Grüße von gummibaum  

 

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Geschrieben

Hallo liebe Leser*innen, Likers und Kommentatores!

 

Das Textchen entstand, wie die meisten von mir in den letzten Wochen unmittelbar aus Eindrücken während meines Klinikaufenthaltes. Und da die weitaus meisten Mitpatient*innen hier noch deutlich älter sind als ich, bieten die Alten eine Menge Beobachtungen zu humorigen Reflektionen an. Der Beschriebene wohnt übrigens nur wenige Kilometer von der Klinik entfernt, ihm muss die Heimat also besonders stark fehlen. Zumal er fast täglich Besuch von der Familie bekommt  - die ihm dann meist eine neue Zeitung mitbringt. Zusätzlich lässt er fast pausenlos den Fernseher laufen, insbesondere nachts. Seine bevorzugten Sender sind die Privaten, die ständig hochintellektuelle Beiträge über sozialschwache Menschen bringen, und jede und jeden lauthals das in ihre Mikrofone quaken und kreischen lassen, was demjenigen gerade einfällt -und das ist meist nicht viel Sinnvolles.

Morgens bin ich unausgeschlafen,

übelgelaunt und habe kaum genug Kraft für meine Therapien. Er ist übrigens der vierte oder fünfte

Fernsehkieker dieser Art, den ich kennenlernen darf.

Ich vergaß, die auch bei ihm beliebten Dauerwerbesendungen zu erwähnen, außerdem, dass er Stehpinkler ist und nicht dazu neigt, mit Familienfremden zu sprechen. Er ist ein Honk.

 

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