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Augenaufschlag,

Hell und Dunkel nehmen sich Gestalten an,

im Kopf schwirrt noch der unerreichte Traum

und geht nun auch wieder, weil man nicht halten kann

was dort gemacht / -schafft aus Schaum

 

Ich ziehe die schützende Decke von meinem Körper

das Zimmer weder warm noch kalt

nur Stille ist was ich hier drinnen erörter

und Leere die auf meinen Kopf zu halt

 

so ist es hier immer, nichts halbes nichts ganzes

wie Vorstadt, wie Süßstoff, wie Tofu, wie Zeit

die du damit vertreibst , ein Ziel zu suchen, du pflanzt es

doch es wird nie keimen, und jeder Wartetag bringt dir Leid

 

Ich will endlich mal was echtes ausprobieren,

einfach fühlen, es geht mir nicht darum was

ob ich nun da lieg, vor Schmerzen den Kopf verlierend

oder im Taumel der Freude mit Hamsterbäckchen voll Spaß

 

denn das Ungewisse ist das, was uns zu zerstören Vermag

wer ständig im Vakuum schwebt , kann nicht leben.

Doch heut wird’s anders, ich schließ mit dem Teufel einen Vertrag

und werd mir Vollendung nur geben

 

Als erstes geh ich ins Badezimmer, noch nicht ungewöhnlich

doch anstatt zu schauen, bin ich nun krank,

sag ich mir einfach, den Placebo-Effekt verhöhn ich,

ich atme, mein Stuhl ist nicht grün, heut hab ichs in der Hand

 

Noch eben Vollmilch getrunken, den ganzen Liter,

die Halbglatze entfernt, total abrasiert

Tür aufgetreten, ich WAR mal Mieter

nun das Leben erleben, los abmaschiert

 

Doch die ständig gleiche, die graue , die unsre Welt,

ich hatte sie bereits in meinem Hinterkopf verschlossen,

auf einmal gibt’s nichts mehr, was mich noch hier draußen hällt,

meine Vorsätze gibt’s nicht mehr, sind in der Hälfte gebrochen.

 

Wenn wenigstens Leid und Armut durchschimmern würden,

Gewalt und Drogen und Vebrechen könnten mich regen,

zwar dann negativ, doch ich würd mit meinem wertlosen Leben bürgen,

nichts ist schlimmer als die Zeit die Vergeht, in der sich nichts regt, ohne ein Streben.

 

So ist es besser, überhaupt gar nicht zu existieren, wenns eh hinausläuft auf nichts,

wie gern würd ich auch die Liebe von dir erfahren, doch du bist gar nicht da

und wenn doch, schaust du weg von mir, von meinem Gesicht

und tust die ganze Zeit so, als ob nie etwas war

 

Ungewissheit frisst mich auf von innen, ach wär ich doch nur zu Hause geblieben,

ich steig den Turm hinauf und springe, endlich seh ich ein Licht

die Angst war nie da, drum auch nicht vertrieben

ich falle, Augenaufschlag, dann der Rest vom Gesicht

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