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Geschrieben am

Der Seelen Wallung ist verebbt und Stille weiht die volle Nacht

Sie steigt herab im Tanz der Schemen, die sie eint mit ihrem Klang

Entbunden und getragen von des Mondes blasser Hand

 

Ihr Tau perlt ab, noch unbelebt

Auf Kriegsgewänder, grün gewebt

Sickert in die Wunden ein, die nie geronnen durch die Zeit

 

Der Mond wirft seinen Schein hinab

Ins sternumstreifte Sonnengrab

Wo er von ihrem Tode zehrt und ihre Schlachtenträume nährt

 

Aus ihnen gleiten Leichen der Gefallnen in sein Licht hinein

Es dringt der Tau der Nachtenstille aus dem seelverwobnen Fleisch

Gibt sich hin der Silberhand, gerinnt zu kaltem Stein

 

Unter ihm rinnt das Dunkelbleich

Hüllt die Körper in ein weißes Kleid

Das bald wieder verräterisch rot, wenn Erde saugt der Sonne Tod

 

So, hab das Ganze jetzt nochmal überarbeitet, danke für die Kritik.

  • Antworten 8
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

was hier vorher stand, is nicht mehr, doch min. zweie sinds, die es noch wissen

 

Also, ja, es ist wesentlich eine Steigerung. Mir gefällt es auch in Hinblick: - sich einlassen

müssen um dieses Gedicht zu erschließen. - Was der Grund ist, da hier sehr viel mit abstraken

Begriffen gearbeitet wurde, ein Geschehen, verklärt, auf eine Distanz gebracht.

 

Du musst jetzt wissen, das eben diese abstrakten Begriffe, Liebe, Hoffnung - ja, besser sind

wenn man mit der Sprache Spielen lernt. Da Deine Worte bei mir immer anders fruchten, weil

die Empirie bei uns verschiedene ethische, moralische Färbungen hat, oder Du einfach jünger bist.

 

Die Kritik ist aber ja, dieses zu strenge Korsett des Geistes in Deinem Sprach -Modus.

Versuche nicht mehr zu vermitteln, sondern mehr zu sagen. Aber das stimmt ja auch nicht.

Du musst viel schreiben, und wenn du begabt bist, wirst Du etwas Eigenes in Deinen Werken haben.

  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben
Also mir gefällts, aber ich hätte es vom Inhaltlichen her eher unter Schattenwelten gepostet.

 

Alles Liebe

Angel

 

@Timo, eine Begabung sieht man hier doch schon eindeutig!

Es beschreibt einen natürlichen, lebendigen Prozess, der mystifiziert werden soll. Daher ist es nicht unter Schattenwelten gepostet. Doch gerade wegen dieser mystifizierung bereitet es mir eben gewisse sprachliche Schwierigkeiten.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Also, ich kenne die alte Version nicht(seint ja ueberarbeitet zu sein), doch das was ich sehe gefaellt sehr. Die etwas altewirkende Sprache, die aber nicht verstaubt ist, die vielen Bilder und klarer Ordnung. Hier ist definitiv ein sprachkenner und meister im Spiel gewesen.

Ich sag jetzt nicht, dass man es nicht steigern kann, aber dass kann man ueber jeden und alles hier sagen.

Perfektion ist etwas, was man nur auf dem Marsch dorthin erreicht. So wie Unendlichkeit in mathematik (ja ja.. ich bin ein schies Mathestudent, nun ists raus.. :oops: :mrgreen: ), wenn mans erreicht, kann man immer wieter, das ist der Wg, das ist das Ziel.

Daher sollte man sich nie vor einfluessen schuetzen oder veraenderung fuerchten. Sollange es in die richtige Richtung geht.

Und hier war es definitv in die richtige.

 

Lg

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