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Geschrieben am

Als das Gedicht sollte als eine Art Rap gelesen werden.... nur ein bischen harmonisch-melodischer...

 

 

Die Jugend von heute

 

Alle sagen, wir wären die Jugend.

Dabei bin ich nicht die Jugend,

die ohne Tugend

handelt

und die Stadt in ein Drecksloch verwandelt.

 

Ich bin keiner von denen,

die sich danach sehnen

mit geballten

Fäusten zu schlagen

gegen die Alten

und zu sagen:

Halt's Maul oder ich schlag dir ins Gesicht!

Nein, das bin ich nicht.

 

Ich geh auch nicht ins Kaufhaus

und klau' aus

den Besten

der Läden, die Westen

und Schuhe und Hosen,

um zu posen

vor den Freunden, da ich stahl.

Nein! Ich bezahl'.

 

Bin keiner von den Dieben,

die provozieren übertrieben

und lügen

und betrügen,

um sich am Nachteil anderer zu laben,

und einen Vorteil zu haben.

 

Ich bin keiner von den Vielen,

die mit Waffen zielen

und mit Waffen schießen,

nur weil sie sich provozieren ließen.

 

Ich muss auch nicht gestehen

und um Vergebung flehen,

dass ich dem Zahler der Steuer

eine ungeheuer-

große Summe entlocke,

weil ich zu Hause hocke.

Nein,

denn ich schreibe noch Noten

und ganz ungemein

gute Gedichte,

das sind dann die Boten

meiner Lebensgeschichte.

 

Wir könnten uns nicht artikulieren

und etablieren

in eine Gesellschaft, in der wir verlieren.

Wenn ihr nicht an uns denkt

und uns noch nicht mal Achtung schenkt.

Wieso sollten wir's probieren?

 

Ich kann dir garantieren,

ich bin keiner von miesen, fiesen Riesen,

die die kleinen, feinen Einen

dominieren.

 

Ich bin ein schlichter Verschenker.

Ich bin ein Lichter der Henker.

Ich bin ein Richter der Bänker.

Ich bin ein Dichter und Denker.

 

Doch mit jeder Zeile

wird das Vorurteile,

das ich so verächt'

doch nicht abgeschwächt.

 

Denn so denken die Leute

von der Jugend von heute.

  • 2 Wochen später...
  • Antworten 9
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo

 

ja, gefällt mir auch sehr gut! Mit dem Lesen jeder Zeile konnte ich nur denken: gut, gut gut

 

so gut ...

der Mund mir offen stand

von dem, was dein Gedicht mir kund getan

die Worte herrlich getroffen

und jede Zeile wunderbar verbandt

so soll es sein im Gedichte-Land.

 

Wunderkind

Geschrieben

Das Gedicht gefällt mir wirklich!

Ich kenn das und ich frag mich auch schon, wo denn diese "Jugend von Heute" lebt.

Und, dass man dann selbst immer schnell in Verdacht gerät, etwas getan zu haben, nur weil man Jugendlicher ist, regt mich auch sehr auf.

Also ich finde es wirklich gelungen und kann mich gut damit identifizieren.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

naja ich denke, die jugend von heute existiert auf jeden fall schon so, wie es die vorurteile sagen, aber alle erachten sich anders um auch noch auf das gedicht zu sprechen zu kommen, sehr, sehr schön, wirklich! also eher gut als schön, denn es bringt genau das zum ausdruck, was sich viele immer denken, dieses schubladengefühl. richtig gut

  • 4 Wochen später...

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