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Ich habe versucht die Bibel sinngemäß, aber natürlich mit ein wenig mehr Humor, ins "reimische" zu übersetzen.

Und zwar in Limerick-form. Es ist jetzt noch nicht die ganze Bibel (räusper) aber die ersten paar Kapitel habe ich schon übersetzt.

 

Die Bibel in Limerick-Form

 

Kapitel 1: Die Geburt der Erde

 

Am Anfang, da war einst das Nichts.

Da sprach Gott auf einmal: "Ich richt's."

Man bemerkte recht schnell,

es wurde sehr hell.

Das war die Erschaffung des Lichts.

 

Am Morgen danach frisch erwacht,

hat er sich dann erstmal gedacht:

"Der Ebenen eine

ist besser als keine.

Doch lieber 'ne Zweite gemacht."

 

Als Himmel und Erde getrennt

hat er erst 'ne Runde gepennt.

Doch war's dann recht leer

Gewächs musste her,

'dass jeder die Erde erkennt.

 

Als er erwachte am Tage darauf,

da war er nun ziemlich schlecht drauf.

Das wurd' kompensiert

indem Schmuck alles ziert.

Und so hing er Sternschnuppen auf.

 

Doch Gott war nun ziemlich alleine,

denn Haustiere gab's bei ihm keine.

Des Vermieters Verbot,

das bracht' ihn in Not:

Er schuf das Getier ohne Beine.

 

Doch am Tage darauf folgte dann,

da er es nicht aushalten kann,

dass ohne Gehirn

alle schwimm' oder schwirr'n

Die Erschaffung von Frau und von Mann.

 

Als er am siebten der Tage nun sah,

dass alles so wunderbar war,

war sein Drang dann gestillt.

Er hat ers tmal gechillt

und entbannte uns jeder Gefahr.

 

Kapitel 2: Das Paradies

 

Gott ließ Mann und Frau nicht lang' warten.

Er erbaute für sie einen Garten.

Genannt war er Eden

und er pflegt dort jeden

mit seinen Händen, mit seinen so Zarten.

 

Regeln? Da gab es nur eine.

Die lautete: "Lasse doch deine

Hände vom Baum,

denn Früchte gibt's kaum;

vom Erkenntnisbaum nehme dir keine."

 

Als Eva im Garten spazierte,

sah keiner was ihr dort passierte.

Ihr wurde ganz bange,

es sprach eine Schlange,

Warum sie sich eigentlich zierte.

 

Sie soll sich die Früchte ruhig nehmen,

denn Gott würde sich danach sehnen,

dass irgendein Flegel

sie bricht, diese Regel,

und sie keine keine Strafe bekämen.

 

Nun ging Eva auf zu dem Mann.

-als Hinweis sein Name: Adam-

Was sie ihm dann sagte:

Dass sie es nun wagte.

Das kam bei ihm gar nicht schlecht an.

 

Nun gingen sie beide zum Baum,

um dort ein paar Früchte zu klau'n.

Die Erkenntnis hingegen

war Fluch anstatt Segen,

denn gebracht hat sie's ihnen wohl kaum.

 

Sie erkannten sie waren ganz nackt

und vom Schamgefühl war'n sie gepackt.

Sie suchten nach Zweigen,

um's Geschlecht nicht zu zeigen,

und entblößten sich nur noch zum Akt.

 

Es verging keine sehr lange Zeit,

da kam doch ihr Herr reingeschneit.

Man hörte ihn toben:

"Ihr habt mich belogen!

Euch ziert nun auf einmal ein Kleid!

 

Es gab für euch nicht viele Pflichten!

Und ihr konntet's nicht mal einrichten

meinen einzigen Willen

versuchen zu stillen

und auf die Früchte des Baumes verzichten?

 

Behaltet mich nicht als Tyrannen!

Ich muss euch nun beide verbannen!

Du, Adam, als Mann

du bist ab jetzt dran

dich in der Feldarbeit einzuspannen!

 

Du musst nun das Feld täglich gießen

bis irgendwann Körner dort sprießen!

Die musst du dann pflücken!

Nach all diesen Tücken

wirst du dann das Brot echt genießen!

 

Nun komm ich zur Frau hier im Garten!

Du aßt von den Äpfeln, den Zarten!

Du aßt von den Guten

und musst dafür bluten

doch bezahlst du's in ewigen Raten!

 

Und ausserdem sollst du gebähren

und das soll an Kräften dir zähren!

So wirst du bezahlen

mit schrecklichen Qualen,

mit Unbeschreiblichen, Schweren.

 

Kapitel 3: Kain und Abel

 

So war'n Mann und Frau nun verbannt,

doch Adam hat Eva 'erkannt'.

So wurde sie schwanger.

Bald kam aus ihr'm Hangar

ein Sohn der nun Kain war genannt.

 

Bald erkannte er Eva nochmal.

So hatte sie gar keine Wahl,

als nochmal gebähren,

sich noch mehr vermehren.

Genannt wurd' er Abel diesmal.

 

Es verdiente der Kain nun sein Geld

indem er das Feld bestellt.

Sein Bruder ganz brav

war Hüter der Schaf.

Die Aufgaben waren gestellt.

 

Doch Gott sprach zu beiden: "Von nun

sollt ihr Tribute mir tun.

Von alles im Leben

den Zehnten mir geben.

So werdet ihr ewiglich ruh'n.

 

So kam es, dass beide nun gingen

um Gott die Tribute zu bringen.

Der Abel voll Fleiß

bracht' Früchte und Reis.

Doch Kain wollt' dies gar nicht gelingen.

 

Die Herde, die war nicht sehr groß,

so traf ihn ein sehr schweres Los:

Fleisch zu entbehren

und Gott zu verehren...

...doch der Hunger war einfach zu groß.

 

Doch sah Gott desbald auf die Erde

und zeigte mit einer Gebärde,

dass Abels Tribut

mehr war als nur gut,

und aus Kain nun wohl gar nichts mehr werde'.

 

Und die Eifersucht packte den Kain.

Und er nahm sich den erstbesten Stein,

denn der Hass war enorm.

Und er spürte nur Zorn.

Und er schlug Abels Kopfe nun ein.

 

Doch das Blut bedeckte das Land

und als Gott diese Blutlache fand,

war Kain nun ersucht

und von nun an verflucht:

Alles Gute war ihm verbannt.

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