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Geschrieben am

Von der Gleichgültigkeit

 

Die Sonne kommt, die Sonne geht,

Aufdass der Mond am Himmel steht,

Umringt von tausend Sternen Glanz,

Die ebben mild des Lebens Tanz

Und weichen unserer Sonne wieder,

Die wärmet treu die starren Glieder.

Es ist ein ewig gleiches Spiel -

Ich sehe weder Sinn noch Ziel.

Doch muss ich hier auch gleich gestehn,

Ich will das Ziel auch gar nicht sehn.

Auch frag' ich nie nach höherm Sinn

Und ob ich wohl besonders bin!

Wo Fragen wild das Pülslein regen

Und's Köpfchen sich um Antwort bricht,

Da steh' ich still, mich brennt es nicht.

Mein Innerstes kann nichts erregen!

Ich schufte nicht für Hab und Gut!

Ich hoffe nicht auf schöne Maid!

Ja, bin blinde für des Lebens Flut!

Und so verhält es sich mit Leid:

Ob Stürme schlagen,

Menschen sterben,

Der Teufel selbst ruft aus: "Verderben!"

Und Tod wie Elend riechen fahl,

Dann sag' ich nur: "Mir ist's egal!"

Ich hab' auch der Welt rein nichts zu sagen.

Ich merke nichts vom irdschen Treiben

Und wend mich ab von der Natur,

Auch drängt's mich nicht nach Gottes Spur,

Will einzig für mich selber bleiben.

  • Antworten 11
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  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Nicht?

Dan guck dir mal den Großteil unserer Gesellschaft an.

Die kümmern sich nicht darum wie es anderen Menschen geht, denken nie über philosophische Fragen nach und schaden der Natur.

Zudem merken sie nicht einmal wie der Staat sie verarscht solange sie nur genug zufressen und zu ficken haben.

 

Super Gedicht Miauw!!

Eine klasse Kritik gegen den Fisch im Strom und die Kultur der Nicht-Denker.

Die Leute die sich nicht aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit begeben haben.

 

mfg

MrDrown

Geschrieben

Danke, danke

 

@KumboYa: Ich glaube auch nicht, dass es einen Menschen gibt, der so gleichgültig ist Ich will behaupten, dass so eine Person in keinster Weise lebensfähig sein würde.

Also füge ich hier mal hinzu, dass dieses Gedicht ziemlich aus seinem Kontext gerissen ist. Es ist nur ein Teil von einem unfertigen Stück an dem ich schreibe. Ich wollte nur schauen, wie die User hier auf mich reagieren .

Vielleicht äußern sich ja noch ein paar andere dazu

Geschrieben

Oh

Dem sind ja auch Frauen egal und Besitz.

Tja das hab ich wohl überlesen. :oops:

Na dann wär es ein Segen so gleichgültig zu sein.

ich würde mich über so eine Fähigkeit zur Gleichgültigkeit freuen.

Dann ist es trotzdem ein tolles Gedicht.

vor allem lyrisch sehr ansprechend, schöner Stil.

 

mfg

MrDrown

Geschrieben

Danke, Piedra

 

Wie schon angekündigt, ist dieses Gedicht nur ein kleiner Teil einer weitaus größeren Idee, deren Fertigstellung aber noch in weiter Ferne liegt, da ich mich gerne von anderen Dingen ablenken lasse - ja, so ist das...

Diese Person die spricht, sie beschreibt nicht eben eine Person, sondern tatsächlich die JEDEM Menschen innewohnende Charaktereigenschaft der Gleichgültigkeit.

Sie kommt aber bei fast niemandem so extrem zur Geltung, weil sie durch andere Charaktereigenschaften überschattet oder ausgeglichen wird.

Sie ist hier Teil einer Betrachtung, einer Sebstreflexion im höchsten Maße.

Mehr möchte ich nicht zu meinem Vorhaben sagen

 

 

Tatsache. Mein Kommentar war wohl etwas unbedacht und fix von der Hand geschrieben. Es würde funktionieren

 

mfG:

 

der liebe

 

Miauw

Geschrieben

hey corazom, da bin ich nicht deiner meinung

 

Mein Innerstes kann nichts erregen!

 

zeige mir einen einzigen menschen den nichts, aber auch wirklich gar nichts erregt. sowas gibts denk ich nich, jeder wird immer durch irgendetwas berührt.

Geschrieben

ja, aber bezieht sich das nicht - wie der name schon sagt - auf zwischenmenschliches?

ich denke solche leute könnten trotzdem durch bestimmte sachen erregt werden. sei es durch erfolg in der karriere, ein schnelles auto, glückspiel, ein besonders schöner sonnenaufgang o.Ä.

oder sie fühlen sich unbefriedigt weil sie einem vermeintlichen göttlichen wesen nicht näher kommen, halt irgendsowas in der art.

 

das meinte ich eigentlich

 

liebe grüße

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