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Der Turm

 

Ich will dir zeigen einen stolzen Turm.

Er ragt, wo alle Geigerzähler geigen,

so hoch, dass selbst die Bäume schweigen.

Man sieht von Nacht umrissen und im Sturm

den Turm aus dem die Wolken steigen.

 

Zuweilen ruht in ihm ein kleiner Stern.

Dann leuchtet er im Inneren verborgen,

er leuchtet hell und macht uns keine Sorgen.

Er spaltet, teilt mit uns aus seinem Kern

ein wenig Wärme, Licht bis in den Morgen.

 

Doch er betrügt mit seiner ruhigen Art.

Er treibt die Welt entzwei mit seinen Keilen,

er ist das Böse, will die Welt zerteilen,

wie er im Stillen wartend darauf harrt,

dass wir ihn füttern und verweilen.

 

Denn wird er heiß, ist er der Teufelssohn.

Man kann ihn nicht besänftigen und kühlen.

Dann fährt ein gift'ger Stoß von Molekülen

in Mark und Bein. Und wie zum Hohn

lässt er Natur und Mensch zermühlen.

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Geschrieben

huhu,

hm, dass du den anlass des schreibens kritisierst, hätte ich nicht erwartet. du schreibst zu mir keinesfalls freundlich, warum?

warum so unfreundlich? ich hoffe doch zumindest ein wenig, dass du nicht todesschlechte laune hast. nun jedenfalls:

meinst du, weil ich ereignisse ebenfalls lyrisch verarbeite, wird das ereignis selbst zum gedicht und/oder verändert meine

einstellung zum ereignis?

meinst du, lyrische worte sind zumeist nicht so bedacht, dass sie eher zum schweigen zählen,

als zum reden?

bist du denn der meinung, dass man darüber nicht schreiben soll?

ebenfalls dass ich propaganda mache?

ich vermute du bist persönlich betroffen, wenn ja geh in meinen text und kritisiere ihn. vllt kann er davon reifer werden.

freundliche grüße,

onkie

Geschrieben

nun du hast mich nicht gegrüßt. du hast nicht hallo gesagt. du bist nicht auf den text eingegangen. außerdem sagtest du mir indirekt, dass schweigen angebrachter wäre, als das was ich schrieb zu schreiben. du unterstelltest, dass das gedicht ruckzuck entstand. woher die annahme? seine meinung kann man stets höflich respektvoll und mit warmen worten formulieren. auch wenn etwas nicht gefällt. soetwas nenne ich halt einfach freundlich.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Sämann,

 

danke für deine Rückmeldung und deine interessanten Gedanken!

Mit Tarot hatte ich bisher wenig zu tun. Aber die Argumentation ist für mich nachvollziehbar,

ich habe mir die Karte angeschaut.

Neulich hatte ich eine Unterhaltung darüber, dass viel Böses deshalb passiert, weil

die äußere Hülle des Menschen, die Erwartungen, nicht zur Realität passen.

Um diese Hülle zu erhalten macht der Mensch auch abgrundtief Schlechtes.

Passt hier zwar nicht ganz, aber fiel mir spontan ein. Danke dir!

 

Freundliche Grüße!

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