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Geschrieben

Moin!

 

Ich hab ja prophezeit, dass die Beispiele müßig sein würden :wink: Das zitieren würde jetzt etwas ausarten, deshalb lass ich es bleiben xD Ich denke nicht, dass der Verstand etwas wahrnimmt, ich stoße mich auch ein wenig an der "Werkzeug" definition, aber ich glaube, dass wir da sehr ähnliches meinen.

 

Zwischen Emotion und Gefühl würde ich übrigens auf jeden Fall differenzieren und auch sagen, dass "niedere Tiere" nicht zu komplexen Emotionen neigen. Aber ob der Hase jetzt Angst hat oder nur sein Überlebenstrieb und Fluchtreflex anspringen kann keiner von uns mit Sicherheit sagen. Ich habe allerdings der Einfachheit halber das Wort Gefühl in der bisherigen DIsskusion synnonym mit "Emotion" verwendet, dahingehend gab es ja bisher keine Unstimmigkeiten.

 

In meinem Beispiel mit der "verbotenen Liebe" wollte ich deutlich machen, dass der Verstand auf das Gefühl einfluss nehmen kann (klar muss es dafür erstmal da sein) und es verändern kann. Im anderen Beispiel, dass sich ein Gefühl aus dem Verstand entwickeln kann. Ob man dieses Gefühl vorher schon gekannt hat ist ja dahingehend irrelevant (es war bisher jedenfalls nie die Rede davon, dass der Verstand kreativ ganz neue Emotionen schaffe)

 

Mit der Subjektivität der Gefühle bzw. deren Hintergründen meinte ich eigentlich nur, dass unser Standpunkt in dem Gespräch maßgeblich von unseren Erfahrungen dahingehend beeinflusst ist, da Gefühle etwas sehr privates sind und ich einen Zugang dazu über rationale Logik (wie in einer Disskusion erwünscht) für schwierig halte.

 

Aber wenn Du behauptest, dass der Verstand ein Mittel ist um zu reflektieren und zu interpretieren degradierst Du ihn, genau wie ich, auf ein Werkzeug hinunter, worauf hin er definitiv nach der Emotion einzuordnen ist, weil die Erfahrung zwangsläufig dem Verstand vorrausgegangen sein muss, damit der Verstand überhaupt etwas zu tun hat.

Hier machst du einen kleinen Sprung, Emotionen > Verstand, weil der Verstand auf Erfahrungen zurückgreift? Du meinst weil der Verstand erstmal die Erfahrung eines Gefühls benötigt um zu agieren?

Da stimme ich nicht zu. Verstand kann auch ohne Erfahrungen auskommen, der wird auch aktiv wenn wir mit etwas gänzlich neuem konfrontiert sind (und kann ja dann Gefühle auslösen. Neues Beispiel: Du beobachtest irgendeine grausame Tat, z.B. Tierquälerrei. Jetzt steht aber vor dem auftretenden Gefühl Hass/Abscheu/Verachtung/usw erstmal der Verstand, der die beobachtete Tat zuvor katalogisiert, eingeordnet und mit dem bestehenden Weltbild abgeglichen hat. Menschen fremder Kulturen hätten diese Beobachtung vielleicht anders Katalogisiert und mit ganz anderen Empfindungen reagiert)

 

 

Wobei ich mir auch hier in Deinem Beispiel nicht vorstellen kann, dass man einfach aus heiterem Himmel denkt: "Hm... ich verlasse meine Frau." So ein komplexer Gedanke in einem Moment der Liebe ist doch schwachsinn^^

Du sagst ja selbst, dass du dir es nicht vorstellen kannst und schließt deshalb diese Möglichkeit aus. Ich kann mir das vorstellen. Hier kommen wieder unterschiedliche Erfahrungswerte zum tragen.

 

Letzendlich heißt es doch: Zuerst Huhn oder Ei? Ich klinke mich hier jetzt aus. Ich wollte nur meinen Standpunkt vermitteln und denke, dass ich das auch getan habe. Weiteres analysieren von diversen Beispielen oder Szenarien bringt uns mMn nicht weiter und führt auch lediglich von Nexx Werk weg.

 

lg Torsul

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Geschrieben

Rantional hin oder her. Wie ein Gefühl im Bezug auf eine Situation bei der einen und der andern Person aussieht spielt ja erstmal keine Rolle. Es ging ja nur darum, ob der Verstand ein Gefühl tatsächlich erzeugen kann. Und das hab' ich bei Nexx abgelehnt, denn so kam's in seinem Gedicht rüber^^

 

Ich fahre auch runter Ich könnte wieder schreiben und schreiben - aber schließen wir es erstmal ab Ich bin so oder so zufrieden, seit wir angefangen haben nach einer Einigung zu suchen und sie nicht gleich ausgeschlossen haben.

 

An das Huhn und dem Ei habe ich heute Morgen auch gedacht, als ich auf'm Klo saß und über diese Diskussion nachdachte ^^

 

Aber ich muss gestehen, dass ich auch hier der Ansicht bin, dass das Ei zuerst da gewesen ist^^

 

Eine Echse wird schwanger.

Die Echse frisst etwas komisches oder jemand boxt ihr in den Bauch.

Sie selbst verändert sich ja nicht, aber das Kind das aus dem Ei schlüpft ist leicht behindert.

Und siehe da, wir haben durch Zufall eine neue Spezies: das Huhn.

 

 

Wie auch immer

 

 

mfG:

 

Miauw

Geschrieben

schon interessant, wie man von meinem Gedicht zur Evolution kommt

 

Naja wenn man nur mein Gedicht betrachtet, steht dort eh nicht genau, dass der Verstand Gefühle erzeugt, wobei nebenbei finde ich dieses Thema auch recht interessant. Ob er es wirklich tut ist fraglich, kann man das bzw das Gegenteil denn überhaupt beweisen?

 

lg Nexx

Geschrieben

Ob ich nun schreibe, dass plötzlich durch 'nen Zufall oder durch die Gene... oder durch's in den Bauch boxen (XDDD) 'ne Giraffe mit 'nem längeren Hals raus kommt und die besser das Futter am hohen Baum erreicht und ihre Gene weitergegeben werden, wodurch es bei den ohne langen Hälsen zu natürlicher Selektion kommt, oder ob ich den absoluten Extremsprung von Echse zu Huhn mache ist doch einerlei oder? ^^

De facto ist bei der Giraffe mit dem langen Hals was anders gelaufen als bei der Mutter^^

Ob nun die Mutter die Veranlagung weitergegeben hat ist gelinde gesagt egal. Wenn nun die Echse in den Genen auch die Tendenz zum Huhn hatte ist sie trotzdem noch kein Huhn ^^ Sondern erst das Huhn ist das Huhn und damit wäre das Ei also zuerst da ^^

 

Oder ein Huhn ohne Federn gebiert ein Huhn mit Federn. Das macht das Huhn ohne Feder aber lange nicht zum Federhuhn xD

 

Ahh stimmt schon xD Langsam geraten wir vom Höcksken auf's Stöcksken

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