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Geschrieben am

Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Werk ein wenig von Heinrich Heine inspiriert wurde, doch es steht dennoch für sich. Viel Freude damit

 

Süße Locken schwingen luftig

Bei den feinen, kleinen Schritten

Und das Kleidchen, wunderprächtig

Strahlt im Glanze aller Sitten

 

Anmut schimmert an den Wangen

Voller Ausdruck sind die Wimpern

Von der Unschuld ganz umfangen

Und verträumt beim Augenklimpern

 

Stets in Eile ist das Mädchen

Läuft zum Liebsten in sein Zimmer

Das verborgen liegt im Städtchen

Findet ihn im Kerzenschimmer

 

Doch erröten ihre Wangen

Und es zittern ihr die Zehen

Auch ihr Liebster wirkt befangen

Denn sie hat ihn nackt gesehen

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Geschrieben

gleich vorab, ich bin kein Freund von Reimgedichten, bemühe mich aber tolerant mit ihnen umzugehen.

Deine Beschreibung eines kleinen unschuldigen Mädchens, das zu ihrem Freund in die Stadt läuft und dann beim Anblick seines nackten Körpers errötet hat sicher einen gewissen erotischen Reiz, ist aber so weltfremd, dass ich mich frage, aus welchem Märchen die Szene wohl entliehen ist. :wink:

Was das Formale anbelangt, frage ich mich, was das wohl für alte Sitten sein werden, in deren Glanz ihr Kleidchen strahlt. Ist damit eine Art Tracht gemeint oder ein besonderer Schnitt/Stoff?

Wortkombinationen wie "wunderprächtig" muten seltsam kindlich an, passen damit aber anscheinend zum Thema (Absicht?). Der Reim Wipern/klimpern hat Schlagerniveau.

Soweit meine Eindrücke, vielleicht bringen sie dich ja weiter.

LG

Perry

Geschrieben

Halle Perry,

 

ich danke für deine ausführliche Kritik, doch ich muss zugeben, dass ich nicht so recht weiß, wie ich darauf antworten soll. Die Inspiration stammt von dem Gedicht "Psyche" von Heinrich Heine. Hier ein Link dazu. Ansonsten habe ich einen Hang zum Absurden. Ich mag es, Stimmungen zu kreieren und sie dann am Ende ins Lächerliche umzuwandeln und meine größte Intention ist mein Vergnügen. Dabei muss ich sagen, dass ich dieses Szenario garnicht so weltfremd finde. Ein unschuldiges Mädchen, das ins Zimmer ihres Freundes hereinplatzt und ihn zB beim Anziehen vorfindet hat durchaus etwas Peinliches - für beide.

Alle Metaphern dienen der Beschreibung des Mädchens, zumindest in den esten beiden Strophen. Mit dem Glanz ihres Kleides sollte wieder nur eine Grundstimmung vermittelt werden - das Märchen- und Mädchenhafte. Den Reim Wimpern/Klimpern habe ich vorher noch nie gehört oder gelesen und deshalb kam er mir nicht so plump vor. Letztendlich ist es wohl Geschmackssache. Zudem ist das hier die Humorecke und ich hoffe, du hast mein kleines Werk nicht einen Tick zu ernst genommen. Es sollte nur ein Spaß sein.

 

Gruß

 

DerSeelenDichter

 

 

PS: Wenn du keine Reime magst, dann ist der Titel "Reimgestalter" unter deinem Namen etwas unpassend. ;-)

Geschrieben

auf die persönlichen "Untertitel" hat man hier leider keinen Einfluss. :wink:

Was den Reim Wimpern/klimpern anbelangt hat diesen z.B. die Schlagersängerin

Renate Kern verwendet: "Du Musst Mit Den Wimpern Klimpern",

außerdem ist "Mit den Wimpern klimpern" eine bekannte Redewendung.

Deiner Adaption von Heines Begegnung der "Psyche mit Amorn" fehlt ein wenig die Spannung, wie sie in Heines Text durch die "Achtzehnhundertjähr’ge Buße! entsteht.

LG

Perry

PS: Einen gewissen Scmunzeleffekt hat dein Text aber durchaus.

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